David Halperin - Der Tag, an dem das UFO vom Himmel fiel

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    Pennsylvania in den 1960er Jahren: Der junge Danny Shapiro beobachtet zufällig, wie in einer Nacht neben ihm ein UFO vom Himmel fällt. Dieses Ereignis verändert für ihn alles und er begibt sich auf eine Reise zwischen Realität und Fiktion...


    So zumindest die Theorie. Die Praxis ist – das muss ich leider in aller Deutlichkeit sagen – eines der verwirrendsten und vor allem schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe.

    Hier kann man sogar schon mit dem Schreibstil anfangen. Manchmal ist dieser sogar entfernt poetisch oder wenigstens gar nicht mal so schlecht. Manchmal jedoch überschreitet er die Grenze des Unerträglichen. Besonders schlimm war für mich der fünfte der insgesamt neun Teile, der von „Er sagte...“ bzw. „Sie sagte..“-Sätzen nur so gespickt ist. Ohne groß spoilern zu wollen: In diesem Teil erzählt eine der Protagonistinnen – Rochelle – eine Geschichte. Diese Protagonistin ist jedoch im Teenageralter, sollte David Halperin also versucht haben, hier bewusst einen kindlichen Stil zu gebrauchen, täte er das erstens sonst nirgendwo im Roman und es wäre ihm zweitens gründlich misslungen.

    Denn sonst waren die drei Hauptcharaktere – neben Danny und Rochelle wäre da noch Julian – in meinen Augen eins: Realitätsferne Klugscheißer. Vor allem Julians grenzenlose Arroganz und Selbstgefälligkeit waren ein weiterer Punkt, der für mich hart an der Grenze des Aushaltbaren war.

    Am Schlimmsten war für mich jedoch die Handlung. Ich sehe mich nicht dazu imstande, irgendjemandem zu erklären, worum es in „Der Tag, an dem das UFO vom Himmel fiel“ überhaupt geht. Scheinbar völlig willkürlich werden Zeitsprünge, Traum, Fiktion und Realität vermischt. Das Ergebnis wirkt auf mich, als hätte man aus zehn verschiedenen Büchern zufällige Sätze genommen und direkt hintereinandergeschrieben. Es klingt fast zynisch, aber man muss das Buch gelesen haben, um zu verstehen, wie kunterbunt zusammengewürfelt das Ganze wirkt.


    Wer mir jetzt vorhalten will, dass ich das Buch „nur nicht verstanden hätte“ – ja, das stimmt. Darauf bin ich zwar nicht stolz, ich bin aber auch ganz gewiss nicht erpicht darauf, vielleicht in einem zweiten Durchgang mehr zu verstehen, zumal ich bezweifle, dass mir das jemals gelingen wird.


    1ratten

    :flop:

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)