Trudi Canavan - Die Rebellin

Danke für die Info :smile: Ich hätte die 2. Ausgabe jetzt nicht als Jugendbuchausgabe eingestuft Das Cover ist ja das von der englischen Hardcover-Ausgabe und bei uns im Buchhandel stand die lange auch ganz normal bei den Fantasy-Büchern, genauso wie die weiße Ausgabe ...

Und hier kommt noch meine Rezi zur abgebrochenen Lektüre:

Das Buch habe ich nach immerhin 190 Seiten abgebrochen, da es mich einfach nur noch gelangweilt und gleichzeitig genervt hat. Die Geschichte lässt sich zwar flüssig lesen, bleibt für meinen Geschmack aber zu sehr an der Oberfläche und kann mich wohl auch dadurch nicht wirklich fesseln.

Die Figuren werden leider nur angekratzt, es geht nicht in die Tiefe. Oft gibt es nur Andeutungen oder kurze Eindrücke, es wird kaum etwas detaillierter beschrieben – egal ob es um Hintergründe, Gedanken oder Gefühle geht. Da ist es kein Wunder, dass ich keinen Zugang zu den Personen finde – obwohl mindestens zwei dabei waren, die mein Interesse geweckt haben. Es gab durchaus kurze Momente, in denen ich eine Verbesserung erkannte und die mich hoffen ließen – leider kam kurz darauf jedoch immer wieder eine Enttäuschung.

Gestört hat mich auch die ewige Flüchterei, von einem kurzfristig sicheren Versteck zum nächsten. Irgendwann wird das halt langweilig, und ich konnte nur noch die Augen verdrehen.
Und dann die Magie… Die Magier können beispielsweise Blitze als Waffen herbeirufen, Leuchtkugeln erschaffen, mit anderen Magiern Gedanken und Bilder austauschen. Leider wird das nur nebenbei erwähnt, ohne Details zu ihrer Magie – oder ob es sie etwas kostet, außer (bestenfalls) ein wenig Konzentration. Das wirkt auf mich nicht wirklich durchdacht, sondern eher zufällig und wie schmückendes Beiwerk…

Zitat von Seychella

Und dann die Magie… Die Magier können beispielsweise Blitze als Waffen herbeirufen, Leuchtkugeln erschaffen, mit anderen Magiern Gedanken und Bilder austauschen. Leider wird das nur nebenbei erwähnt, ohne Details zu ihrer Magie – oder ob es sie etwas kostet, außer (bestenfalls) ein wenig Konzentration. Das wirkt auf mich nicht wirklich durchdacht, sondern eher zufällig und wie schmückendes Beiwerk…

Es ist durchaus durchdacht, sie braucht nur eine Weile, um es zu erläutern. Du hast zu früh abgebrochen, um die Details noch zu erfahren. Es stimmt schon, das Buch braucht eine Weile um in Fahrt zu kommen. Das ist sicher nicht jedermanns Sache.

Ich fand das Buch sehr schlecht und langatmig geschrieben. Für mich ist es ein Jugendbuch und es wirkte sehr bei Harry Potter abgekupfert. Und dieses ständige Gekichere der Magier ging mir auch irgendwann auf die Nerven. Ich war auch wie Seychella kurz davor die Lektüre abzubrechen, aber habe mich dann doch noch bis zum Ende durchgequält.

Meine Bewertung:

Gruß suray

Macht nichts suray, du kannst deine Beiträge übrigens auch löschen, wenn du möchtest.

Und ja klar, die Bücher wirken wie Jugendbücher weil sie für ein jüngeres Publikum geschrieben wurden. Trotzdem können natürlich auch ältere die Reihe lesen - daher fällt es unter den All-Age-Bereich.

Hallo Ingroscha,

ach, woher weisst du das, das das Buch für jüngere geschrieben wurde? Wenn ich das vorher gewusst hätte, wäre meine Erwartung eine andere gewesen und dann wäre das Leseerlebnis bestimmt ein anderes gewesen.

Und danke für die Info, dass ich auch wieder löschen kann.

Gruß suray

Meine Meinung
Mir hat das Buch gut gefallen. Zwar wusste ich nicht (wie einige andere hier auch), dass es ein All-Age-Roman ist, allerdings habe ich mir das nach einigen Seiten schon gedacht und meine Erwartungen noch schnell an diesen Bereich angepasst.

Zunächst einmal hat mir die ganze Atmosphäre und die Welt an sich sehr gefallen. Mittelalterlich angehauchte Strukturen, gewürzt mit Magie ... mehr braucht es gar nicht, um eine gelungene Fantasy-Welt zu erschaffen. Ich fand, dass sich die Autorin viele Gedanken um den Hintergrund ihrer Geschichte gemacht hat, die Erklärungen rund um die Geschichte und den Aufbau dieser Welt sind ziemlich ausführlich (für ein Jugendbuch). Man bekommt immer wieder neue Informationen geliefert und es ist wirklich spannend, so peu à peu mehr über das Leben in Kyralia zu erfahren und ein ausdifferenzierteres Bild zu erhalten.

Allerdings muss ich den vielen Kritikern hier zustimmen: der erste Teil des Buches ist etwas zäh. Für mich ist hier einiges an Spannung flöten gegangen, da man als Leser einfach weiß, dass

Dadurch verliert die ganze Jagd irgendwie ihren Sinn. Das hätte man besser lösen können. Den zweiten Teil habe ich dann aber mit Spannung gelesen, vor allem, weil man da mehr über die Magiergilde und deren Bewohner erfährt.

Sowieso haben mich die Charaktere der Magier am meisten interessiert. Rothen ist ganz klar der Sympathieträger, aber auch alle anderen Magier haben mir gefallen und ich hoffe, dass man in den nächsten zwei Teilen noch mehr über sie erfährt. Besonders mysteriös ist ja Akkarin, das Oberhaupt der Gilde, und ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
Sonea als Hauptcharakter fand ich plausibel und abgesehen von einer Entscheidung zum Schluss hin konnte ich ihre Handlungsweise gut nachvollziehen. So richtig warm bin ich aber trotzdem nicht mit ihr geworden, vielleicht ändert sich das noch in den weiteren Teilen.

Insgesamt hat mir das Buch einige schöne Stunden beschert und sollten mir die zwei Folgebände in die Hände fallen, würde ich diese mit Sicherheit lesen, denn jetzt gehts ja erst richtig los.

Taschenbuch: 543 Seiten

Verlag: Blanvalet (18. April 2006)

ISBN-13: 978-3442243945

Empfohlenes Alter: ab ca. 13 Jahren

Originaltitel: Black Magician 1: The Magician's Guild

Übersetzung: Michaela Link

Preis: 12,00 €

auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich

Hat mir überraschend gut gefallen

Inhalt:

Sonea lebt in Armut wie so viele Menschen in der Stadt Imardin, die nicht gerade der herrschenden Gilde der Magier angehören. Da geschieht beim alljährlichen Tag der Säuberung durch die Magier etwas Unvorstellbares. Sonea gelingt es, mit einem Stein die magische Barriere der Magier zu durchbrechen und einen von ihnen zu verletzen. Offensichtlich besitzt auch Sonea die Gabe der Magie. Doch eine „wilde“ Magierin kann nicht geduldet werden, denn wenn sie nicht lernt, ihre Magie zu kontrollieren, ist sie eine Gefahr für sich selbst und alle anderen …

Meine Meinung:

Das Setting erinnert ein bisschen an eine mittelalterliche Stadt und ist damit so überhaupt nicht meins. Daher war ich positiv überrascht, dass die Story mich doch angenehm fesseln konnte und ich das Buch recht gerne gelesen habe.

Es gibt einige sehr spannende Szenen, Intrigen, Gefühle und viele gute Ideen, was Magie betrifft. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, nicht immer leicht zu durchschauen und daher umso interessanter.

Einige Stellen weisen leider Längen auf; auf so manche Wiederholung hätte ich verzichten können. Aber insgesamt wurde ich gut unterhalten und freue mich schon auf den nächsten Band.

Die Trilogie:

1. Die Rebellin

2. Die Novizin

3. Die Meisterin

★★★★☆