01: Auf dem Sucher nach dem Beschwörer - Der Ritter Isidor

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.887 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Hallo Ihr Lieben, hallo Salvatore,


    dann beginne ich mal die Leserunde mit dem ersten Abschnitt.


    Ich habe mich sehr gefreut, wieder von Gerold und den anderen zu lesen. Obwohl Gerold es mir am meisten angetan hat und ich mich nicht wundern würde, wenn nicht er sogar GERWOD - die reine Seele ist. Ich bin sehr gespannt, das werden wir vermutlich erst im letzten Band erfahren.


    Die Aufteilung der Aufgaben finde ich gut. So hat jeder eine reelle Chance, etwas zu bewirken. Sorgen bereitet mir, wie Teramon auf die Gefühlswelt der Leute zugreifen kann. Gero hat er schon zu 100 % vereinnahmt und ich befürchte, er wird den anderen noch mächtig Ärger machen. In der Vergangenheit waren die Kriege, die unter dem Banner des Glaubens geführt wurden, immer die fanatischsten und schrecklichsten. Er wird mit Sicherheit Anhänger finden.


    Die Beschreibung der "Höhlenwichte" hat mich ein wenig irritiert. Der Name hört sich so niedlich an und dahinter verstecken sich solche Monster. Und dann kommen noch diese Schwarzfalter dazu. Im Moment liest sich das so, als ob die Menschen keine Chance hätten und Teramon eine unglaubliche Macht darstellt. Kann man da überhaupt noch gegen das Böse gewinnen?


    Gruselig fand ich, dass der sonst so liebevolle Familienvater plötzlich seine Frau und seine Kinder tötet. Vermutlich waren das noch Auswirkungen von dem guten Gefühl, was er sich vorher von den Zähhäutern erkauft hat. Daran sieht mal, wie gefährlich diese Magie ist.


    Ein wenig Sorgen bereitet mir auch Manfried. Wie lange wird er seinen Hass im Zaum halten können? Ich befürchte ein wenig, dass er auch auf die böse Seite gezogen wird. Hoffen wir nur, dass die anderen stark genug sind. Hauptsache Neron kann dem widerstehen, immerhin trägt er den Eberkopf. Nicht auszudenken, wenn Teramon es schaffen würde, auch ihn auf seine Seite zu ziehen.


    Isidor gefällt mir. Da ist er ausgezogen, um Borat zu töten und nun muss er erkennen, dass sich die alten Feinde verbündet haben. Cool, dass er so schnell umdenkt. Vermutlich aber auch nur, um direkt an Ort und Stelle zu sein, wenn die alte Feindschaft wieder aufleben sollte.


    Hach, es ist schön, wieder in so eine schöne klassische Fantasywelt reinzulesen ohne irgendwelche komplizierten Zusammenhänge.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Hallo lieber Salvatore und liebe Mitleser :winken:


    Ich habe gestern Abend mit dem Buch begonnen, bin aber erst heute Nachmittag mit dem ersten Abschnitt durchgewesen. Ich war gleich wieder in der Handlung drin, wobei ich gestehen muss, dass mir einzelne Details doch tatsächlich schon entfallen sind, wie z.B. welche Aufgabe ein Beschwörer hatte. Aber Salvatore hat die Erklärungen nochmal zur Auffrischung ganz prima in die Handlung eingebracht, ohne großartige Wiederholungen zu bemühen - das hast du gut gemacht.


    Puh, da kommt was ganz Großes und Übles auf die Menschen in und um Bernstadt zu. Teramons mentaler bösartiger Einfluss auf die Bernstädter ist richtig übel, ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich das so schnell bemerkbar machen würde; ich hatte mit einem schleichenderen Prozess gerechnet.

    Teramon muss die Stadt nicht angreifen, er kann in Ruhe abwarten, bis seine böse Saat in der Stadt aufgeht.


    Und dass er auch noch den Heilswart Gero für seine üblen Zwecke ausgesucht hat, ist ein besonders harter Schlag. Gut, dass Grimo so hartnäckig gegenüber dem Statthalter ist und ihn immer wieder ermahnt, auch wegen der Kundschafter, die Harmen nach Küstland schicken soll. Denn bisher ist die Belagerung für Bernstadt relativ harmlos, da genügend Proviant gebunkert wurde und der Weg nach Norden frei ist. Aber wenn es Gero wirklich schafft, die Küstländer gegen Bernstadt aufzubringen und diese von Norden den freien Zugang dicht machen, dann kann es für die Bernstäder und die Flüchtlinge schlagartig eng werden.


    Dass sich die Ritter, Zähhäuter und Gerold für die einzelnen Aufgaben aufteilen, ist sehr sinnvoll. Vor allem bin ich aber froh, dass sich Herman, Manfried und Boralt trennen, ich glaube, das wäre dauerhaft echt nicht gut gegangen. Wobei ich denke, dass Boralt noch der Besonnere von den Dreien ist. Ich hoffe nur, mit Isidor klappt es besser - bisher macht er einen ganz sympathischen Eindruck. Wir haben ja die ganze Geschichte im ersten Band miterlebt, aber als unsere Gefährten Isidor alles erzählen, was in den letzten 4 Wochen vorgefallen ist, wurde mir erst richtig klar, wie "verrückt" sich diese Geschichte für Isidor anhören muss.

    Dass das alles erst vier Wochen zurückliegt, seit Gerold die Magiehülle mit dem Eberkopf im Alten Wald gefunden hat. Es ist so viel seither geschehen ...


    Habe ich das richtig verstanden und ein paar der Skelettkrieger haben sich aufgemacht, um Feodor, Maarten, Olef und Gerold zu verfolgen? Oh Shit, und die vier ahnen nichts davon - nun haben sie Skelettkrieger vor und hinter sich :angst:


    Feodors Bedenken bezüglich seinem Vorfahren, den Beschwörer, sind nicht unberechtigt, daran hatte ich bisher gar nicht gedacht, vielmehr habe ich viel Hoffnung auf ein Zusammentreffen mit ihm gesetzt. Hoffentlich geht das mal gut und er plant wirklich nichts Böses. Wobei Gerolds Argumentation ebenfalls sehr schlüssig ist - er ist ganz schön clever, was auch den beiden Rittern Respekt abverlangt. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was die Vier in Waldbrück und Umgebung erwarten wird.

    Spannend fand ich aber Feodors Selbstreflexion, dass auch er als Ritter oftmals Schlechtes tut, auch wenn es einem scheinbar guten Ziel folgt; und ihn verfolgt sein schlechtes Gewissen wegen dem Blutbad, dass er und seine Vettern veranstaltet haben, um Alfons zu befreien - recht so, denn das wäre echt nicht nötig gewesen.


    Meine Güte, da folgen ja eine ganze Menge finsterer Gestalten dem Ruf von Teramon und machen sich nach Bernstadt auf =O Wobei nicht nur wirklich böse Wesen dabei sind, wie man am Beispiel der Nachtfalter sieht: sie wurden von den Menschen lange Zeit bekämpft und an den Rand der Ausrottung gebracht, der sie nur durch ihr jetziges Versteck entgehen konnten - und das rächt sich nun, dass sie so schlecht von den Menschen behandelt wurden.


    Du meine Güte, zu was für ein Monster hat der Eberkopf Gerd Halfer gemacht =O Das war so furchtbar, wie er seine Frau und seine beiden Töchter umbringt. Bis zum Schluss hatte ich die Hoffnung, dass wenigstens die Kinder davonkommen. Ist das jetzt nur der schlechte Einfluss des Eberkopfs oder spielt hier auch schon der Einfluss von Teramon mit rein? Wenn nicht, dann gute Nacht, wenn Gerd noch unter dessen Einfluss gerät.

    Gerd Entwicklung erinnert mich an Gollums Entwicklung, der sich ja auch nach dem Mord an seinem besten Freund in den Untergrund zurückzieht. Allerdings gefällt es mir bei Gerd nicht, dass er sich beim Proviant für die belagerte Stadt herumtreibt.


    Die Ortsbeschreibungen gefallen mir wieder sehr gut, das war ja schon im ersten Band der Fall. Kernburg wird so lebendig beschrieben, dass ich es mir genau vorstellen konnte. Und auch der Friedhof von Bernstadt mit seinen Steinhäusern fand ich eindrücklich beschrieben. Auch den Spannungsmoment, als Gerold damit rechnet, dass gleich einer dieser ekligen Skelette zwischen den Steinen auftaucht.


    Heute Abend werde ich weiterlesen, ich will doch unbedingt wissen, was Gerold, Olef, Feodor und Maarten in Waldbrück erwartet.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Obwohl Gerold es mir am meisten angetan hat und ich mich nicht wundern würde, wenn nicht er sogar GERWOD - die reine Seele ist. Ich bin sehr gespannt, das werden wir vermutlich erst im letzten Band erfahren.

    Wenn ich es gestern richtig gesehen habe, trägt der 10. Band den Titel "Gerwod", daher denke ich auch, dass dieses Geheimnis erst ganz zum Schluss gelüftet wird. Da wir noch einige Bände vor uns haben, bin ich mir nicht sicher, ob wir Gerwod überhaupt schon kennengelernt haben. Wer weiß, ob er oder sie nicht erst noch seinen/ihren Auftritt haben wird.


    In der Vergangenheit waren die Kriege, die unter dem Banner des Glaubens geführt wurden, immer die fanatischsten und schrecklichsten. Er wird mit Sicherheit Anhänger finden.

    Genau das macht mir auch Sorgen - Teramon geht ganz schön raffiniert und gezielt vor.


    Die Beschreibung der "Höhlenwichte" hat mich ein wenig irritiert. Der Name hört sich so niedlich an und dahinter verstecken sich solche Monster. Und dann kommen noch diese Schwarzfalter dazu. Im Moment liest sich das so, als ob die Menschen keine Chance hätten und Teramon eine unglaubliche Macht darstellt. Kann man da überhaupt noch gegen das Böse gewinnen?

    Das frage ich mich auch, das sieht alles ziemlich übel aus.


    Ein wenig Sorgen bereitet mir auch Manfried. Wie lange wird er seinen Hass im Zaum halten können? Ich befürchte ein wenig, dass er auch auf die böse Seite gezogen wird.

    Deine Sorgen teile ich voll und ganz, genau die gleichen Befürchtungen gingen mir ebenfalls durch den Kopf.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Guten Morgen. Super dass ihr schon wieder fleißig liest und diskutiert. Ich bleibe dabei, dieses Form von Leserunde ist echt klasse. Dabei ertappe ich mich erneut dabei, mitdiskutieren und eventuell spoilern zu wollen. Daher halte ich mich so gut es geht zurück. Anbei nur einiges Unverfängliches.

    Die Details des Buches und der damit verbundenen Welt werden immer mehr. Ich hoffe es wird euch nicht zu viel. Die kurzen Wiederholungen sollen helfen, den Überblick zu behalten.

    Ja, es ist richtig, ein Trupp skelettierter Eberritter ist Feodor und den anderen auf den Fersen.

    Gerd Halfer wird tatsächlich fremdgesteuert. Das Schreiben seines abscheulichen Familienmordes hat mir sehr viel Überwindung gekostet und so manchen gruseligen Schauer über den Rücken laufen lassen.

    Und so ist es bei vielen der noch folgenden Szenen.

    PS, ich bin einer von denen, die in Filmen bei Grusel- und Mordszenen die Augen schließen muss...

    Grüße Salvatore

    Einmal editiert, zuletzt von Salvatore ()

  • Ich habe mir heute gegönnt, mich in die seit der Renovierung (letztes Jahr im August) neu eingerichtete Leseecke zu setzen und in Ruhe zu lesen mit einem Glas Wein- ach ist das herrlich. Die Arbeit ringsum lasse ich heut einfach mal sein.


    Ich war auch schnell wieder in der Handlung. obwohl die Namen erst wieder eingeordnet werden mussten. Auch die Beschreibungen sind mir ab und zu zu viel, weil ich so viel nicht verarbeiten kann. Es sind so viele Details zum Beispiel bei der Beschreibung der Kernstadt, dass ich einfach passen muss. Da setzt meine Phantasie aus.


    Der Professor beeindruckt mich mit seiner Willensstärke. Das ist für mich eine stärkere Kraft, als im realen Kampf zu siegen. Wielange wird er das noch durchhalten?

    Aber auch der Stadthalter scheint ein sehr gefestigter und gerechter Mann zu sein. Es tut gut, dass dieser kleine Herrscher wirklich und ehrlich um das Wohl seiner Stadt bemüht ist und mit viel Weisheit auf seine Berater hört. Bewundernswert auch seine Haltung gegen den verwirrten Priester, den er trotz der latenten Gefahr, die er darstellt nicht gleich verhaften lässt, weil er ja bisher nur in Worten Anschuldigungen erhoben hat. Sicher wird sich das negativ auswirken, aber ich musste an die Diskussionen denken, die es jetzt gab zur präventiven Verhaftung. Richtig war, ihn beobachten zu lassen, allerdings frage ich mich, ob es dann nicht das Recht der Stadt wäre in so einer Verteidigungssituation in der die Stadt steht, zu genehmigen, dass so viele wehrhafte Männer die Stadt verlassen und warum schickt er ihm nicht jemanden nach, der überprüft, was Gero vor hat? Wo sind die Männer, die er ihm nachgeschickt hat, ihm zu beobachten?


    Die Vorbereitungen für die Belagerung fand ich sehr gut beschrieben. Nun haben die meisten Städte nicht so viel Zeit sich vorzubereiten, aber es ist schon toll, wie hier an alles gedacht wird. Nicht zuletzt daran, die Leute beschäftigt zu halten.


    Die Ermordung der Familie, auch sie hat mich an reale Vorgänge erinnert. Es ist ja für mich immer unverständlich, wie man Kindern etwas zuleide tun kann geschweige denn sie umbringen und dann noch die eigenen. Die Kopfschmerzen und der Wahnsinn sind hier gut beschrieben. Ich fürchte er wird als nächstes die Vorräte der Stadt vernichten.


    Die Begegnung mit Isidor war ein reines Vergnügen zu lesen. Endlich ein vernünftiger Ritter. Die Reaktionen der anderen habe ich nie verstanden, denn es waren ja immer sie, die Boralt angegriffen haben und ihm zu verübeln, dass er sich wehrt ist eines Ritters unwürdig.


    Gerold im Wald, das kann ich so gut nachfühlen. Ich bin Thüringerin und Wald ist für mich auch so ein Wohlfühlgebiet. Es klingt immer so kitschig und ich glaube auch nicht an eine Seele, aber ich kann es nicht besser beschreiben, als zu sagen, dass im Grünen meine Seele aufgeht. Allerdings esse ich ungern Blätter.

  • Das Schreiben seines abscheulichen Familienmordes hat mir sehr viel Überwindung gekostet und so manchen gruseligen Schauer über den Rücken laufen lassen.

    Und so ist es bei vielen der noch folgenden Szenen.

    PS, ich bin einer von denen, die in Filmen bei Grusel- und Mordszenen die Augen schließen muss...

    Uah, nachdem ich eben den zweiten Abschnitt beendet habe, muss das Schreiben dieser Szenen ganz schön heftig gewesen sein.


    Die Details des Buches und der damit verbundenen Welt werden immer mehr. Ich hoffe es wird euch nicht zu viel.

    Bisher gefällt es mir sehr, dass wir immer mehr von dieser Welt erfahren.


    Aber auch der Stadthalter scheint ein sehr gefestigter und gerechter Mann zu sein. Es tut gut, dass dieser kleine Herrscher wirklich und ehrlich um das Wohl seiner Stadt bemüht ist und mit viel Weisheit auf seine Berater hört. Bewundernswert auch seine Haltung gegen den verwirrten Priester, den er trotz der latenten Gefahr, die er darstellt nicht gleich verhaften lässt, weil er ja bisher nur in Worten Anschuldigungen erhoben hat.

    Mir gefällt der Stadthalter auch sehr gut und ich hoffe sehr, dass er sich dauerhaft Teramons Einfluss entziehen kann.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Obwohl Gerold es mir am meisten angetan hat und ich mich nicht wundern würde, wenn nicht er sogar GERWOD - die reine Seele is

    Interessante Idee, ist er denn eine reine Seele? Hat er sich nicht auch ködern lassen? Aber ich mag ihn auch sehr.

    In der Vergangenheit waren die Kriege, die unter dem Banner des Glaubens geführt wurden, immer die fanatischsten und schrecklichsten. Er wird mit Sicherheit Anhänger finden.

    Da bin ich mir auch sicher.

    Im Moment liest sich das so, als ob die Menschen keine Chance hätten und Teramon eine unglaubliche Macht darstellt. Kann man da überhaupt noch gegen das Böse gewinnen?

    Ja, das dachte ich auch, aber das ist ja das, was Thriller und Fantasy gemeinsam haben: aus einer unrettbaren Situation wird durch den oder die Helden die Weltgerettet.

    Nicht auszudenken, wenn Teramon es schaffen würde, auch ihn auf seine Seite zu ziehen.

    Wie weit reicht denn diese Magie? Und haben die Zähhäuter vielleicht einen natürlichen Schutz gegen Magie?

    Hach, es ist schön, wieder in so eine schöne klassische Fantasywelt reinzulesen ohne irgendwelche komplizierten Zusammenhänge.

    Unkompliziert? 'Meinst du wegen der einfachen Zuweisung von gut und böse? Ich bin mir da noch nicht so sicher. Im Moment scheint es eine einfache Zuweisung zu geben, aber schließlich war Teramon auch mal einer von den Guten. Die Zähhäuter wollten auch nichts Böses. Es ist vielleicht für uns Leser deshalb einfach, weil wir die Verwandlung immer von der Person aus miterleben. Mal sehen ob das so bleibt.

    Feodors Bedenken bezüglich seinem Vorfahren, den Beschwörer, sind nicht unberechtigt, daran hatte ich bisher gar nicht gedacht, vielmehr habe ich viel Hoffnung auf ein Zusammentreffen mit ihm gesetzt

    Ich hege die Hoffnung immernoch. Irgendeine magische Waffe brauchen sie, denn gegen die Magie des Bösen kommen sie mit Schwertern allein nicht an.

    Spannend fand ich aber Feodors Selbstreflexion, dass auch er als Ritter oftmals Schlechtes tut, auch wenn es einem scheinbar guten Ziel folgt; und ihn verfolgt sein schlechtes Gewissen wegen dem Blutbad, dass er und seine Vettern veranstaltet haben, um Alfons zu befreien - recht so, denn das wäre echt nicht nötig gewesen.

    Hier beginnt schon ein Charakter etwas vielfältiger zu werden.

    Allerdings gefällt es mir bei Gerd nicht, dass er sich beim Proviant für die belagerte Stadt herumtreibt.

    Ja, nicht war, dass lässt doch wirklich Böses ahnen.

  • Ich hege die Hoffnung immernoch. Irgendeine magische Waffe brauchen sie, denn gegen die Magie des Bösen kommen sie mit Schwertern allein nicht an.

    Da bin ich ganz deiner Meinung.


    Hier beginnt schon ein Charakter etwas vielfältiger zu werden.

    Stimmt - Feodor bekommt hier noch mehr Konturen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Uah, nachdem ich eben den zweiten Abschnitt beendet habe, muss das Schreiben dieser Szenen ganz schön heftig gewesen sein.

    Das war es in der Tat. Aber immer dann, wenn es mir selbst beim Schreiben schaudert, hoffe ich, dass es auch entsprechend gruselig rüberkommt

  • Ich habe mir heute gegönnt, mich in die seit der Renovierung (letztes Jahr im August) neu eingerichtete Leseecke zu setzen und in Ruhe zu lesen mit einem Glas Wein- ach ist das herrlich. Die Arbeit ringsum lasse ich heut einfach mal sein.

    Was für eine Ehre, dass es Gerwod in Deine neue Leseecke geschafft hat. Vielen Dank ...:)

  • Spannend fand ich aber Feodors Selbstreflexion, dass auch er als Ritter oftmals Schlechtes tut, auch wenn es einem scheinbar guten Ziel folgt; und ihn verfolgt sein schlechtes Gewissen wegen dem Blutbad, dass er und seine Vettern veranstaltet haben, um Alfons zu befreien - recht so, denn das wäre echt nicht nötig gewesen.

    Stimmt, seine Gedankengänge fand ich auch sehr interessant. Ich glaube, ihm wird wirklich klar, dass dieses sinnlose töten langfristig keinen Sinn macht. Kurzfristig natürlich auch nicht, aber da muss man sich halt manchmal einfach verteidigen.

    Unkompliziert? 'Meinst du wegen der einfachen Zuweisung von gut und böse?

    Ja, man weiß schon ziemlich genau, wer auf welcher Seite steht. Ok, vielleicht gibt es irgendwann einen Verräter, aber auch darauf sind wir vorbereitet. Und ja, natürlich hatte jeder mal eine gute Seite, kein Lebewesen wird grundsätzlich böse geboren. Das Schlimme ist ja, dass jeder meint, das Richtige zu tun.

    Ich finde aber auch die Zusammenhänge derzeit nicht sehr kompliziert. Noch kann ich alle Informationen gut verarbeiten. Salvatore wiederholt ja auch viel.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Hallo lieber Salvatore, liebe Mitleser!

    Nach einem stressigen Wochenende habe ich nun auch den Einstieg geschafft. Und ich muss sagen, er ist so gut gelungen, als hätte es nie eine Unterbrechung gegeben. Dabei fand ich es sehr gut, dass am Anfang keine Zusammenfassung des ersten Bandes stand. Falls man Kleinigkeiten vergessen hatte, konnte man jetzt von den kleinen eingestreuten Wiederholungen profitieren, die wir in der letzten Runde erwähnt hatten.

    Unsere Helden haben sich also getrennt und ihre unterschiedlichen Aufgaben in Angriff genommen. Irgendwie musste ich immer schmunzeln, wenn die Spannungen zwischen Boralt und Manfried erwähnt wurden, vor allem am Ende, als Boralt zu Isidor sagte, dass er willkommen sei solange er nicht immer herummeckert. ?

    Murkxsi: Deiner Vermutung von Gerold als Gewod schließe ich mich an. Ich hätte auch bei der ersten Erwähnung von Gerwod als reine Seele sofort an Gerold gedacht. Schließlich ist er noch derjenige, der am meisten Gewalt ablehnt.

    Du meine Güte, zu was für ein Monster hat der Eberkopf Gerd Halfer gemacht =O Das war so furchtbar, wie er seine Frau und seine beiden Töchter umbringt. Bis zum Schluss hatte ich die Hoffnung, dass wenigstens die Kinder davonkommen. Ist das jetzt nur der schlechte Einfluss des Eberkopfs oder spielt hier auch schon der Einfluss von Teramon mit rein? Wenn nicht, dann gute Nacht, wenn Gerd noch unter dessen Einfluss gerät.

    Das war wirklich furchtbar. Ich hatte ja gehofft, dass er in den Gewölben wieder zur Besinnung kommt, aber das ist wohl nicht der Fall. Wer weiß, welche Rolle er noch spielt! Auch der Priester hat mich sehr erschrocken. Er sollte eigentlich am wenigsten empfänglich für Teramons Einfluss sein.

  • Das Schreiben seines abscheulichen Familienmordes hat mir sehr viel Überwindung gekostet und so manchen gruseligen Schauer über den Rücken laufen lassen.

    Und so ist es bei vielen der noch folgenden Szenen.

    PS, ich bin einer von denen, die in Filmen bei Grusel- und Mordszenen die Augen schließen muss...

    Grüße Salvatore

    Ich hätte jetzt nicht erwartet, dass du mit solchen Szenen Probleme hast. Dir ist die Beschreibung der Morde und der psychische Zustand Gerds sehr gut gelungen. Ich konnte mich sehr gut hinein versetzen.

    Die Details des Buches und der damit verbundenen Welt werden immer mehr. Ich hoffe es wird euch nicht zu viel.

    Bisher gefällt es mir sehr, dass wir immer mehr von dieser Welt erfahren.

    Mir auch, du hast die Welt und die Gestalten und Wesen sehr anschaulich beschrieben, Salvatore!

  • Ich hätte jetzt nicht erwartet, dass du mit solchen Szenen Probleme hast. Dir ist die Beschreibung der Morde und der psychische Zustand Gerds sehr gut gelungen. Ich konnte mich sehr gut hinein versetzen.

    Und doch fällt mir es schwer so etwas zu schreiben. Vor allem es so zu schreiben, dass es aus Sicht von Gerd nachvollziehbar ist. Ich selbst habe eine kleine Tochter. Dass jemand diesem unschuldigen Geschöpf etwas antut, wäre für mich unerträglich. Und so muss ich immer wieder einen Kloß herunterschlucken und kurz innehalten, wenn ich dieses Kapitel lese.

  • Ich hätte jetzt nicht erwartet, dass du mit solchen Szenen Probleme hast. Dir ist die Beschreibung der Morde und der psychische Zustand Gerds sehr gut gelungen. Ich konnte mich sehr gut hinein versetzen.

    Und doch fällt mir es schwer so etwas zu schreiben. Vor allem es so zu schreiben, dass es aus Sicht von Gerd nachvollziehbar ist. Ich selbst habe eine kleine Tochter. Dass jemand diesem unschuldigen Geschöpf etwas antut, wäre für mich unerträglich. Und so muss ich immer wieder einen Kloß herunterschlucken und kurz innehalten, wenn ich dieses Kapitel lese.

    Ich habe selber drei Kinder, ich weiß ganz gut, wie du dich fühlst. Und deshalb bewundere ich deine Leistung. Ich lese viele Thriller, z.T. auch Hardcore, und ich muss sagen, du hast seine Gedankengänge sehr schlüssig dargestellt. Solche rutschen ja gerne mal in eine Richtung ab, die nicht mehr nachvollziehbar ist oder einfach nur ins abartige abdriften. Aber das trifft bei dir überhaupt nicht zu.

  • Das hatte ich noch vergessen zu erwähnen. Ich finde es toll, wie du, Salvatore, auch Kleinigkeiten ausarbeitest. Maartens Pferd, das beherzt in den Kampf eingreift, hat mir richtig Freude bereitet ?

  • Das hatte ich noch vergessen zu erwähnen. Ich finde es toll, wie du, Salvatore, auch Kleinigkeiten ausarbeitest. Maartens Pferd, das beherzt in den Kampf eingreift, hat mir richtig Freude bereitet ?

    Vielen Dank, Rita.