Das Periodensystem der Elemente ist wohl jedem ein Begriff und jeder kann ein ein paar der Elemente benennen. Doch wie wurden sie eigentlich entdeckt? Was ist mit den unbekannteren Elementen, welche Rolle spielen sie? Und welche Bedeutung haben einzelne Elemente für die Menschheit?
Diesen Fragen geht Hugh Aldersey-Williams in "Das wilde Leben der Elemente" nach. Dabei stellt er nicht alle Elemente einzeln, sondern auch manche in der Gruppe vor und geht dann nur auf einzelne Elemente ein. Als Leser muss man aber keine Vorkenntnisse in der Chemie haben, man wird nicht mit Formeln konfrontiert und es wird nicht seitenlang über die chemischen Eigenschaften eines Elementes erzählt.
Stattdessen gibt es Geschichten und Anekdoten rund um das jeweilige Element oder die jeweilige Gruppe. Man erfährt natürlich unter anderem von ihren Entdeckern, warum manche Elemente heißen, wie sie heißen, oder auch wie sie nach ihrer Entdeckung genutzt oder gar als große Neuerung gefeiert wurden.
Der Autor selbst macht sich auf die Suche nach den Elementen, er will zumindest eine kleine Sammlung verschiedener Elemente zusammenstellen. So reist er unter anderem nach Schweden, nach Ytterby, denn dort wurden verhältnismäßig viele Elemente, Seltene Erden, entdeckt. Er vergleicht Gold, Silber und Platin hinsichtlich der Bedeutung, Häufigkeit des Vorkommens, man erfährt, warum wir regelmäßig mit Europium zu tun haben und wie Arsen in Tapeten kam.
"Das wilde Leben der Elemente" ist äußerst unterhaltsam, bietet eine Reihe von Anekdoten aus den verschiedensten Bereichen und erzählt viele spannende Geschichten rund um die Welt der Chemie.
Ich habe mir die Lektüre aufgeteilt und täglich nur ein bis drei Kapitel gelesen, um nicht völlig von den vielen interessanten Informationen erschlagen zu werden. Schade, dass ich mir dennoch nicht alles merken kann.
Ein gelungener Überblick über die Elemente, der zeigt, wie spannend, außergewöhnlich und eindrucksvoll Chemie sein kann!
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