04 - Kapitel 11 bis einschließlich 14

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 5.409 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lerchie.

  • Hier könnt Ihr zum vierten Abschnitt - bis einschließlich Kapitel 14 - schreiben.


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • wunderbar - ich nehme es wirklich als Kompliment. Geht mir übrigens ganz genauso - wenn es mich packt, muss ich dranbleiben! Leute. die 14 Tage an einem Buch lesen, werden mir für immer ein Rätsel bleiben :/

  • Ich kann bisher nur eins zu diesem Leseabschnitt sagen:

    Ich muss es sacken lassen :(


    Im Moment schmerzen diese vielen geballten Grausamkeiten!

    Aber zu einem guten Buch mit geschichtlichem Hintergrund gehört nun einmal auch die ungeschönte Wahrheit...


    Heut lese ich nicht mehr weiter und googel auch nicht mehr in Richtung Österreichische Geschichte


    Nur noch eins!

    Mal wieder hoffe ich, dass eines von Teresas Büchern wenigstens ein paar Menschen wieder auf einen normalen politischen Weg bringt.


    Es ist so immens wichtig

  • wunderbar - ich nehme es wirklich als Kompliment. Geht mir übrigens ganz genauso - wenn es mich packt, muss ich dranbleiben! Leute. die 14 Tage an einem Buch lesen, werden mir für immer ein Rätsel bleiben :/

    Oh, auch solche Zeiten kenn ich gut.


    Wenn dein Kopf mit vielen Sorgen und Ängsten voll ist, fehlt manchmal einfach die Möglichkeit abzuschalten und sich ganz auf ein Buch zu konzentrieren.


    Natürlich ist es einfacher, wenn es ein geniales Buch ist. Aber ich hatte einige Jahre, da konnte selbst das beste Buch mich nicht ablenken ;)

  • Hihi, ich hab schon als Kind Bücher verschlungen und bis in die Puppen gelesen. Dann gab's irgendwann Ärger von Papa, ich sollte ja schließlich irgendwann mal schlafen... Und dann hab ich eben heimlich weiter gelesen, mit Taschenlampe unter der Bettdecke ? Lustig ist, das meine Tochter Bücher auch so liebt und sie ist gerade 4 Jahre. Das freut natürlich das Mutterherz ❤️

  • Ja das kenn ich auch

    Heimlich unter der Decke lesen ?


    Ich habs gemacht und mein Sohn irgendwann dann auch ?


    Ich versuche nachher mal meine Gedanken zu sammeln zu diesem Leseabschnitt

  • Liebe Melanie, ich hab nur einen winzigen Teil dieser Grausamkeiten beschrieben - und auch den äußerst dezent. Was damals geschehen ist, ist so unvorstellbar, dass es einen schaudert. Die Ostmark und vor allem Wien waren so eine Experimentierfeld für die Nazis: Hier haben sie Judendeporation, Mord an "minderwertigem Leben" und ähnlich Perverses "geübt"... um es dann überall einzusetzen. Beosonders hilfreich dabei: Adolf Eichmann, ein "Meister" bei der Organisation der Vernichtung ...

  • ganz ganz gruselig... ich hab mich doch ein wenig eingelesen und ich hab grad richtig Sorge weiterzulesen :(
    auf der anderen Seite will ich natürlich dringend wissen, wie es weitergeht.

  • Die Arme Luzie, ungewollt von Peter verraten vermute ich mal. Denn wenn dieser Hans Wagner Peter ausgefragt, und keine Antwort erhalten hat, dann wird er ihn beschattet haben. Und dann hat er vermutlich Luzie so gefunden, nehme ich mal an.


    Vermutlich hat er auch Lieses Abstammung herausgefunden, und das war ja fast oder genuso schlimm, wie jüdisch. Zudem war sie noch eine Prostituierte.... Alles ganz schlimm.


    Von der Örtlichkeit, wohin die beiden gebracht worden sind, habe ich bisher noch nicht gehört, aber da Steinhof eine Anstalt war, dann sicher ein Ort, wo man auch 'unwertes Leben' hingebracht hat. Ich habe ja unter anderem im letzten Jahr auch das Buch von Peter Prange 'Eine deutsche Familie' gelesen. Da wurde der kleinste der Familie, der unter Mongolismus (heißt es so?) litt, auch in eine Anstalt gebracht und ich bin sehr gespannt, ob er das überlebt hat. Der zweite Band ist noch nicht raus.


    Doch jetzt wieder zu diesem Abschnitt.

    Wenn ich das richtig gelesen habe, hat Hitler die östereischiche Regierung 'überzeugt' 'heim ins Reich' zu kommen. Ursprünglich hatte ich eigentlich gedacht, er wäre einfach einmarschiert und hätte das Land überrannt. Habe ich das jetzt richtig verstanden?


    Ich habe auch zum ersten Mal gelesen, dass er Österreich als seine Heimat bezeichnet. War das tatsächlich so? Dass es seine Heimat war, das weiß ich schon. Doch hatte ich noch nie gehört, dass er sich dazu bekannt hat. Ich muss sagen, dass bei uns in der Schule (Geschichte gabs ja nur in der Volksschule) über die Hitlerzeit nicht allzuviel gelehrt wurde. Ich vermute mal, dass das alles noch zu frisch war, vielleicht. Daher bin ich auch nicht sooo gut über diese Zeit informiert. Natürlich weiß ich das, was so ziemlich jeder weiß. Aber in die Tiefe ging das eben bisher nicht. Erst durch die Bücher, die ich bisher über diese Zeit gelesewn habe, wurde ich mehr informiert.


    Doch wieder zum Buch.

    Und dieser Kerl, dieser Hans Wagner konnte wohl auch kein Nein akzeptieren. Er fühlte sich wohl unwiderstehlich. Und wegen diesem A…….h hat sie auch ihr Kind verloren. Sie tut mir so leid. Und ich hatte mich so gefreut, dass sie bei Liese einen Unterschlupf gefunden hatte. Doch ein Hans Wagner gibt natürlich nicht auf, das war mir klar.


    Auch Bela tut mir leid. Er hätte viel früher schon verschwinden sollen. Ich bin sehr gespannt, ob er dieses Regime überlebt.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • wunderbar - ich nehme es wirklich als Kompliment. Geht mir übrigens ganz genauso - wenn es mich packt, muss ich dranbleiben! Leute. die 14 Tage an einem Buch lesen, werden mir für immer ein Rätsel bleiben :/

    Das schaffe ich nur bei langatmigen Büchern, die ich aber trotzdem lesen muss. Ansonsten bin ich ja auch ein Schnellleser. Wenn mir ein Buch gefällt, dann bleibe ich dran bis ich fertig bin.


    Ich habe als Kind/JUgendliche auch heimlich gelesen und bin dann erschrocken, wenn ich auf die Uhr geschaut habe, und es schon so spät war. Raus musste ich am Morgen ja trotzdem... Da man durch eine Ritze unter der Tür sehen konnte, dass ich noch Licht anhatte - mein Zimmer war neben dem Wohnzimmer - schob ich die Brücke, die als Bettvorleger diente, unter die Tür und so konnte niemand etwas sehen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Danke für den Buchtipp :) Ich habe es mir direkt auf meine Wunschliste gesetzt ? Ich kann euch zum Thema noch folgende Romane empfehlen:


    Solange die Hoffnung uns gehört

    Sarahs Schlüssel

    Karolinas Töchter

    Die Fliederinsel

    Alles Licht, das wir nicht sehen

  • Liebe Lerchie, "überzeugt" hat Hitler Schusschnigg keinesfalls, sondern brutal zum Rücktritt gezwungen ... und ja, dann sind sie einmarschiert ... allerdings ohne dass ein Schuss fallen musste, umjubelt von vielen, vielen Österreichern ...

    Hitler wollte immer seine Heimat "heim" ins Reich führen - für ihn gehörten Deutschland und Österreich untrennbar zusammen ...

  • Ich hatte es im Moment anders verstanden, also doch nicht freiwillig sondern gezwungen.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Früher habe ich davon kaum etwas erfahren, ich bin ja erst nach dem Krieg geboren, genau wie Du. Nur dass es in Deiner Familie mehr Grauen gegeben hat als bei uns. Wenn ich etwas über den Krieg erfuhr, war es nur, dass mein Vater in Riga war, dass die Frauen hamstern gingen und aufpassen mussten, wenn sie die Zone wechselten oder über den Rhein gingen. Vielleicht wurde auch nicht so viel erzählt, weil man uns das Grauen ersparen wollte, ich weiß es nicht, und habe auch niemanden mehr, den ich fragen könnte. Alle Onkel und Tanten sind tot. Und in der Schule wurde, wie ich schon schrieb, auch nicht sehr viel darüber gesprochen. Alles, was ich weiß, habe ich so nebenbei erfahren oder in Büchern gelesen. Und natürlich im Fernsehen sprich Holocaust etc. Wir hatten zu Hause auch Glück, unserem Haus ist nichts passiert. Ich weiß auch nicht genau, wann mein Vater aus dem Krieg zurück gekommen ist, aber es muss spätestens Anfang 1949 gewesen sein, denn mein Bruder ist Ende 1949 geboren.

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • ... was bedeutete, dass dein Vater 4 Jahre in Kriegsgefangenschaft war - und zuvor IM Krieg, da darfst du sicher sein, dass "das Grauen" auch in eurer Familie war - auch wenn nicht darüber geredet wurde. Damals gab es keine Traumatherapie, keine psychologische Hilfe - kein gar nichts. Es wurde erwartet, dass die Soldaten/entlassenen Kriegsgfangenen einfach da wieder weitermachten, wo sie aufgehört hatten - aber inzwischen waren weltweit 65 Mio Mneschen gestorben ...

    einfach alles unvorstellbar!

    Der Traum von der "anständigen" Wehrmacht, die nur ihre "Pflicht getan habe", ist ja längst ausgeträumt - in vielen Gegenden und Ländern Europas haben deutsche Soldaten Entsetzliches getan/tun müssen - wie es wohl in den Träumen all dieser Männer ausgesehen mag?

    Kennt ihr sicherlich alle, aber der Film "Unsere Mütter, unsere Väter" zeigt dies auf bedrückend-phantastische Weise ...


    Der Krieg war in ALLEN Deutschen - noch sehr, sehr lange ...

  • Der Krieg war in ALLEN Deutschen - noch sehr, sehr lange ...

    und darum ist es umso erschreckender, dass man wieder Angst haben muss, dass die politische Entwicklung in eine völlig unvorstellbare Richtung zu laufen scheint.

    Klar gab es in den vergangen Jahren immer wieder "rechte Aufmucker", aber was derzeit in Deutschland passiert - oder aber auch in Österreich - um ein wenig in Buchnähe zu bleiben - kann ich einfach nicht nachvollziehen.