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Der Harpunierer Drax ist auf dem Walfangschiff Volunteer unterwegs in die Arktis. Neben der übrigen Mannschaft ist auch der Arzt Patrick Sumner an Bord, der ebenso wie Drax einiges zu verbergen hat. Als Sumner das Verhalten des Schiffsjungen seltsam vorkommt, stellt er Nachforschungen an und stößt auf etwas Ungeheuerliches. Damit bringt er einen Stein ins Rollen, der die ganze Mannschaft in Gefahr bringt.
Leider bin ich derzeit außerstande, vernünftige Kommentare über Bücher abzugeben, noch dazu in schriftlicher Fom, aber auf dieses Buch möchte ich trotzdem aufmerksam machen. Abgesehen vom Schauplatz, dem Walfangschiff auf dem Weg ins Nordmeer, hat mich besonders die Sprache von Ian McGuire in ihren Bann gezogen. Jeder Satz erweckt den Anschein des wohl überlegten Formulierens, alles bewegt sich auf höherem Niveau. Auch der Übersetzer Joachim Körber hat gute Arbeit geleistet. Es macht einfach Spaß, das zu lesen.
Auch inhaltlich ist das Buch meisterhaft arrangiert. Es finden sich Thriller- und Abenteuerelemente, vielleicht ein Hauch von Krimi, viel Psychologisches und sogar philosophische Anklänge. Die Charaktere sind vielschichtig und manchmal undurchschaubar, auch wenn sich eine wesentliche Antwort schon vorzeitig offenbart. Die Atmosphäre auf dem Schiff erinnert immer wieder ein bisschen an Moby Dick.
Für mich hatte die Geschichte in der Mitte des Buches ihren Höhepunkt und fiel zum Ende hin etwas ab, was den Lesegenuss aber nicht schmälerte. Ich hatte Nordwasser nur geliehen, aber es wird definitiv noch in mein Regal einziehen.
Nach einigem Überlegen