06: Kapitel "Hilfe" - Ende

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 2.700 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Inge78.

  • Ich habe das Buch bereits vorgestern beendet, komme aber heute erst dazu, was zu dem letzten Abschnitt zu schreiben.


    Zuerst einmal: mir gefällt das Ende, so wie es ist, dass es kein zuckersüßes Happy End gibt, das hätte zu der ganzen Story auch überhaupt nicht gepasst. So bleibt das Ende viel eindrücklicher und dass das dunkle Herz komplett besiegt werden könnte, ist leider viel zu utopisch. Vielmehr bleibt nun genügend Raum, um in der Zukunft das richtige zu tun.


    Aber nun erstmal um Beginn dieses Abschnitts: dass Zora schlussendlich ihren Verletzungen erlegen ist, hat mich auch traurig gemacht, ich hatte gehofft, dass sie wenigstens noch überleben würde. Ich weiß auch nicht, ob es wirklich etwas gebracht hätte, wenn Nick und Anna bei ihr geblieben wären. Das war alles eh so vertrackt: einerseits die schwerverletzte Zora, andererseits das Wissen, dass Peter, Eric und Maik in der Nähe sein müssen und womöglich vollends das Ende der Welt und der Menschlichkeit einläuten (mal ganz dramatisch ausgedrückt).


    Als es Nick derart schlecht ging, nachdem er die Mauer passiert, hatte ich echt Angst, dass er womöglich so kurz vor dem Ziel sterben wird, aber glücklicherweise passiert das nicht.


    Die Beschreibungen der "Welt" hinter der Mauer fand ich ziemlich faszinierend und schaurig, gerade dieser Himmel mit seinen düsterne Wolkenschattierungen, die sich überhaupt nicht bewegten.


    Dass Eric die Verkörperung des dunklen Herzens sein könnte bzw. sein Handlanger, hatten wir ja schon vermutet, aber dass Eric eigentlich alle Opfer von Maik in sich vereint, da hat mich dann doch überrascht. Nachdem Eric bereits mit so vielen Einschusslöchern rumläuft, hatte ich nicht erwartet, dass der letzte Schuss tatsächlich tödlich sein wird.

    Bei dem, was Eric über das dunkle Herz und die Geernteten erzählt, überlief mich nochmals ein Schauer - ich muss gestehen, ich kann Erics Handeln ganz gut nachvollziehen. Es war von Anfang an alles falsch, das alte Volk hat sehr viele Fehler gemacht, die gravierende und schlimme Folgen nach sich gezogen haben.


    Da gefällt mir Annas Ansatz, sich an dem Friedensbündnis "Das weiße Herz", welches sich wieder um an der Weißen Rose orientiert, viel besser und vielversprechender. Es kann nichts dabei rauskommen, wenn man Menschen gegen ihren Willen umbringt, um das Böse bannen zu wollen - wenn das tatsächlich nur das einzige Ziel des alten Volkes war; wenn man den Stimmen glauben darf, gab es ja wohl noch eigennützigere Ziele, welche sie verfolgt haben.


    Mir gefällt diese Bedeutung des Buchtitels sogar noch besser, wie die erste Hoffnung, dass das Weiße Herz ganz konkret ein Pendant zum dunklen Herzen sein könnte, denn es bedeutet, dass die Menschen selber aktiv werden müssen, um dem dunklen Herzen in sich und in der Welt keine Nahrung zu geben. Und dass dadurch auch noch Hoffnung besteht. Vor allem, solange es Menschen wie Anna und Nick gibt.


    Dass es für Peter kein Happy End geben kann, hat sich schon immer mehr und mehr herauskristallisiert. Aber obwohl er am Ende stirbt, kann er allen - sogar Tyler - verzeihen und ist im reinen mit sich.


    Nachdem wir ja im vorigen Abschnitt erfahren haben, was Annas Eltern tatsächlich über ihre und Nicks Geschichte denken und vermuten, dass Nick hinter all dem Ärger steht (und es bei seinen Eltern genau andersherum aussieht), dachte ich mir schon, dass es für die beiden unmöglich sein wird, zusammenzubleiben. Aber glücklicherweise können sie durch die digitale Vernetzung dennoch in ständigem Kontakt bleiben und die Zeit, bis sie selbst entscheiden können, sich wieder zu sehen ist ebenfalls überschaubar.


    Mir hat der zweite Teil in jedem Fall auch wieder gut gefallen und wie schon beschrieben, das Ende ist für mich absolut passend.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Das Buch wird zum Ende hin nochmal richtig gut und der Nebel lichtet sich ein wenig. Ich bin mit der Auflösung zufrieden, auch wenn das wohl eine Reihe ist, die man durchaus öfter lesen kann und immer mehr oder alles irgendwie anders versteht und begreift.


    Zuerst einmal: mir gefällt das Ende, so wie es ist, dass es kein zuckersüßes Happy End gibt, das hätte zu der ganzen Story auch überhaupt nicht gepasst. So bleibt das Ende viel eindrücklicher und dass das dunkle Herz komplett besiegt werden könnte, ist leider viel zu utopisch. Vielmehr bleibt nun genügend Raum, um in der Zukunft das richtige zu tun.

    Da kann ich dir so zustimmen. Irgendwann war die Macht des Dunklen Herzen so allgegenwärtig, dass ich es seltsam gefunden hätte, wenn es auf einmal sofort zurück gegangen wäre und sich aufgelöst hätte.


    Dass Eric die Verkörperung des dunklen Herzens sein könnte bzw. sein Handlanger, hatten wir ja schon vermutet, aber dass Eric eigentlich alle Opfer von Maik in sich vereint, da hat mich dann doch überrascht. Nachdem Eric bereits mit so vielen Einschusslöchern rumläuft, hatte ich nicht erwartet, dass der letzte Schuss tatsächlich tödlich sein wird.

    Das war sehr gruselig und sein Tod kam für mich auch irgendwie sehr plötzlich. So ganz habe ich das nicht verstanden, aber dann so hingenommen. Ich hätte irgendwie damit gerechnet, dass noch irgendetwas anderes passieren muss als ein Schuss.


    Da gefällt mir Annas Ansatz, sich an dem Friedensbündnis "Das weiße Herz", welches sich wieder um an der Weißen Rose orientiert, viel besser und vielversprechender.

    Das gefällt mir auch sehr gut. Lukas hatte im anderen Abschnitt sich ja schon zum Pendant des Dunklen Herzens geäußert und ich mag diese Form auch lieber. Es ist im Buch stimmiger und Anna braucht etwas, um alles für sich zu verarbeiten, deswegen denke ich, dass das ihr helfen kann. Ihre Eltern werden ihr sicherlich nicht oder nur kaum helfen können, aber irgendwie muss sie alles verarbeiten. Das ist ihre Chance, so dass ich im Übrigen schon ein Happy End sehe. Denn selbst wenn das Dunkle Herz komplett besiegt worden wäre, hätte es in Anna und Co immer noch seine Spuren hinterlassen und dann wäre die Frage gewesen, wie sie weiter damit umgehen würden.


    Dass es für Peter kein Happy End geben kann, hat sich schon immer mehr und mehr herauskristallisiert. Aber obwohl er am Ende stirbt, kann er allen - sogar Tyler - verzeihen und ist im reinen mit sich.

    Ich sehe es hier ähnlich schon wie bei Faní. Es hätte kein besseres Ende gegeben als das,welches er sich im Endeffekt selbst ausgesucht hat. Für Peter war das eine Erlösung und auch die Zeit drüben war für ihn - im Gegensatz zu Faní - nicht schlimm sondern positiv. Peter ist für mich im Endeffekt die tragischste Figur des Romans und es ist sehr schade, dass er so viel erleiden musste und nur so wenig Positives erfahren durfte in seinem Leben.

  • Das Buch wird zum Ende hin nochmal richtig gut und der Nebel lichtet sich ein wenig. Ich bin mit der Auflösung zufrieden, auch wenn das wohl eine Reihe ist, die man durchaus öfter lesen kann und immer mehr oder alles irgendwie anders versteht und begreift.

    Da gebe ich dir recht, ich denke auch, beim zweiten oder dritten Mal lesen, würde man noch einige Details entdecken, die einem zuvor durchgeflutscht sind.


    Das ist ihre Chance, so dass ich im Übrigen schon ein Happy End sehe.

    Genau, diese Hoffnung auf eine bessere Zukunft, an der Anna aktiv mitarbeiten wird, ist tröstlich und empfinde ich auch als ein Happy End. Aber eben kein zuckersüßes Happy End an allen Fronten, das hätte auch überhaupt nicht zu dem Buch gepasst.


    Es hätte kein besseres Ende gegeben als das,welches er sich im Endeffekt selbst ausgesucht hat. Für Peter war das eine Erlösung und auch die Zeit drüben war für ihn - im Gegensatz zu Faní - nicht schlimm sondern positiv. Peter ist für mich im Endeffekt die tragischste Figur des Romans und es ist sehr schade, dass er so viel erleiden musste und nur so wenig Positives erfahren durfte in seinem Leben.

    Stimmt, da bin ich ganz bei dir.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Eines hatte ich noch ganz vergessen, nämlich Maik. Was er denkt usw. erfahren wir nicht mehr, auch nicht, was er weiter geplant hatte - aber ich bin nicht böse, dass er nicht mehr lebt. Wenigstens von dieser Seite müssen Anna und Nick nichts mehr befürchten. Und Maik war leider kein Mensch, der sich in die Karten hat sehen oder mit sich reden lassen. Und dass er zu radikalen Methoden neigt, hat er leider schon im ersten Band bewiesen.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Stimmt, Maik war schon im ersten Band ein undurchsichtiger Charakter, weswegen ich es hier gar nicht so schlimm fand, dass wir seine Perspektive nicht mehr erklärt bekamen. Es ist ein wenig ähnlich wie mit dem zuckersüßen Happy Ende, so würde ein vollkommen geklärtes Ende ebenso wenig passen.

  • Das Buch wird zum Ende hin nochmal richtig gut und der Nebel lichtet sich ein wenig. Ich bin mit der Auflösung zufrieden, auch wenn das wohl eine Reihe ist, die man durchaus öfter lesen kann und immer mehr oder alles irgendwie anders versteht und begreift.

    Das war auch mein erster Gedanke: Ich möchte das jetzt noch mal lesen um Alles zu verstehen


    Ich habe beim Lesen etwas mit dem Ende gehadert und habe das Buch ERSTMAL unzufrieden an die Seite gelegt, hauptsächlich wegen Peter

    Aber jetzt denke ich seit 2 Tagen darüber nach und je mehr ich darüber nachdenke umso besser finde ich das Ende

    Es ist gut, dass es offen ist , wie es ist. Und auf Peters Ende war absolut stimmig und passend, denn was hätte er noch gehabt ...


    Die Beschreibungen der "Welt" hinter der Mauer fand ich ziemlich faszinierend und schaurig, gerade dieser Himmel mit seinen düsterne Wolkenschattierungen, die sich überhaupt nicht bewegten.

    Und toll beschrieben, ich hatte richtiges Kopfkino


    Da gefällt mir Annas Ansatz, sich an dem Friedensbündnis "Das weiße Herz", welches sich wieder um an der Weißen Rose orientiert, viel besser und vielversprechender. Es kann nichts dabei rauskommen, wenn man Menschen gegen ihren Willen umbringt, um das Böse bannen zu wollen - wenn das tatsächlich nur das einzige Ziel des alten Volkes war; wenn man den Stimmen glauben darf, gab es ja wohl noch eigennützigere Ziele, welche sie verfolgt haben.

    Der Verweis auf die "weiße Rose" war mir schon fast was zu plakativ, das hätte es gar nicht unbedingt bedurft. Und ich hoffe, dass alle jugendlichen Leser wissen,was die weiße Rose ist, denn vielleicht fehlt dann noch etwas intensivere Erklärung



    Eines hatte ich noch ganz vergessen, nämlich Maik. Was er denkt usw. erfahren wir nicht mehr, auch nicht, was er weiter geplant hatte - aber ich bin nicht böse, dass er nicht mehr lebt. Wenigstens von dieser Seite müssen Anna und Nick nichts mehr befürchten. Und Maik war leider kein Mensch, der sich in die Karten hat sehen oder mit sich reden lassen. Und dass er zu radikalen Methoden neigt, hat er leider schon im ersten Band bewiesen.

    Ich fand, dass einige der Charaktere aus dem 1.Band etwas zu kurz gekommen sind. Sie wurden erwähnt aber traten nicht oder kaum in Aktion. Was schade ist. Aber verständlich, denn es hätte wohl den Rahmen gesprengt

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Das waren starke Szenen. Besonders die Beschreibung der Umgebung und die Grenze zu den beiden Welten fand ich unglaublich gut beschrieben.


    mir gefällt das Ende, so wie es ist, dass es kein zuckersüßes Happy End gibt, das hätte zu der ganzen Story auch überhaupt nicht gepasst.

    Mir gefällt das Ende auch sehr gut und ich finde es in sich stimmig. Auch wenn es mir um Peter sehr leid tut. Aber auch da wäre ein Happy End unglaubwürdig gewesen.


    Die Beschreibungen der "Welt" hinter der Mauer fand ich ziemlich faszinierend und schaurig, gerade dieser Himmel mit seinen düsterne Wolkenschattierungen, die sich überhaupt nicht bewegten.

    Die waren wirklich toll. Man hat die Szene richtig vor Augen gehabt und den Staub förmlich geschmeckt.

    Dass Eric die Verkörperung des dunklen Herzens sein könnte bzw. sein Handlanger, hatten wir ja schon vermutet, aber dass Eric eigentlich alle Opfer von Maik in sich vereint, da hat mich dann doch überrascht. Nachdem Eric bereits mit so vielen Einschusslöchern rumläuft, hatte ich nicht erwartet, dass der letzte Schuss tatsächlich tödlich sein wird.

    Das war auch für mich eine Überraschung. Aber eine coole Idee. Was ich mich allerdings gefragt habe, ist, warum ausgerechnet der letzte Schuss tödlich war? Weil es ein Kopfschuss war?

    Mir gefällt diese Bedeutung des Buchtitels sogar noch besser, wie die erste Hoffnung, dass das Weiße Herz ganz konkret ein Pendant zum dunklen Herzen sein könnte, denn es bedeutet, dass die Menschen selber aktiv werden müssen, um dem dunklen Herzen in sich und in der Welt keine Nahrung zu geben. Und dass dadurch auch noch Hoffnung besteht. Vor allem, solange es Menschen wie Anna und Nick gibt.

    Mir auch, das andere wäre tatsächlich gradliniger, dafür aber nicht überraschend gewesen. Das hast du wirklich gut beschrieben, Karin.

    Peter ist für mich im Endeffekt die tragischste Figur des Romans und es ist sehr schade, dass er so viel erleiden musste und nur so wenig Positives erfahren durfte in seinem Leben.

    Für mich definitiv auch. Gefühlsmäßig ist er auch der stärkste Charakter hier.


    Das war wirklich ein starker zweiter Teil. Hat mir gut gefallen.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Es ist ein wenig ähnlich wie mit dem zuckersüßen Happy Ende, so würde ein vollkommen geklärtes Ende ebenso wenig passen.

    Genaus geht es mir auch.


    Aber jetzt denke ich seit 2 Tagen darüber nach und je mehr ich darüber nachdenke umso besser finde ich das Ende

    Das spricht für das Buchende, wenn man sich auch noch 2 Tage später darüber Gedanken macht.


    Was ich mich allerdings gefragt habe, ist, warum ausgerechnet der letzte Schuss tödlich war? Weil es ein Kopfschuss war?

    Darüber habe ich ebenfalls gegrübelt, ob es an dem Kopfschuss lag. Oder weil diesmal Eric selbst das Ziel war, vielleicht war dann der Schuss erst tödlich und nicht auf seine "Stellvertreter".

    Liebe Grüße

    Karin

  • Erstmal Danke schonmal für das viele tolle abschließende Feedback und wieder eine schöne Leserunde mit euch :)


    Ich fand, dass einige der Charaktere aus dem 1.Band etwas zu kurz gekommen sind. Sie wurden erwähnt aber traten nicht oder kaum in Aktion. Was schade ist. Aber verständlich, denn es hätte wohl den Rahmen gesprengt

    Das fand ich selbst auch schade. Ehrlich gesagt hatte ich im Anschluss an Band 1 das Gefühl (auch Dank mancher Kritik, die ich nachvollziehen konnte), dass ich mich in der Vielzahl der Charaktere ein wenig übernommen hatte, und dass so Hintergründe und tiefere emotionale Bindungen vom Leser zu verschiedenen Charakteren im Buch zu kurz gekommen waren. Deshalb habe ich mich in Band 2 auch auf einen "kleineren Cast" beschränkt, und hier versucht, mehr in die Tiefe rauszuholen. Peter war dabei für mich auf jeden Fall der zweite Protagonist und es ging mir wie euch. Am Ende ist er für mich persönlich eigentlich die emotionalste Figur der ganzen Geschichte. Mit einem tragischen Schicksal, aber auch als Beispiel für etwas, das wir in der Runde auch hatten. Nämlich, dass unsere Entscheidungen und Entwicklungen gerade unter widrigen Bedingungen zeigen, was für Menschen in uns stecken. Das soll wie immer weder Verurteilung noch Rechtfertigung für irgendetwas sein, aber ich glaube schon, dass jeder Mensch immer eine Wahl hat, die eben unter komplett unterschiedlichen Bedingungen gefällt und deshalb auch kaum jemals untereinander vergleichbar oder von außen komplett einzuschätzen ist....

    Was ich mich allerdings gefragt habe, ist, warum ausgerechnet der letzte Schuss tödlich war? Weil es ein Kopfschuss war?

    Darüber habe ich ebenfalls gegrübelt, ob es an dem Kopfschuss lag. Oder weil diesmal Eric selbst das Ziel war, vielleicht war dann der Schuss erst tödlich und nicht auf seine "Stellvertreter".

    Das dunkle Herz ist für mich auch in unserer Welt nichts, das sich in einzelne Wesen mit unterschiedlichen Eigenschaften aufspaltet, sondern vielleicht eher vergleichbar mit einer KI oder einem Pilz, der seine Hyphen und Sporen überall hat aber letztlich ein Wesen ist. Das war die inhaltliche Begründung dafür, dass es jetzt keine besondere Art geben musste, Eric zu töten. Es ist ja auch keinesfalls so, dass das dunkle Herz gänzlich besiegt wurde. Es ist nur eines Werkzeugs beraubt (wie zuvor schon manch anderer), in dem es sehr viel seiner Energie konzentriert hatte, weil es in der Beziehung zwischen Eric und Peter eben die Chance gesehen hatte, den entscheidenden Hebel der Zerstörung umzulegen. Deshalb kann man Eric vielleicht schon so als eine Art "Kopf" des Ganzen sehen, der ja auch die Spuren der Zerstörung der anderen trägt, aber auch nicht mehr. Ich habe versucht, seine Verletzlichkeit und Angreifbarkeit schon ein wenig in die Beschreibung reinzunehmen, aber das war dann vielleicht zu wenig...dramaturgisch wollte ich den Kampf mit Eric auch nicht zu weit ausdehnen, weil es letztlich ja auch nicht "der Endkampf" ist, bei dem der Sieg über Eric zur Erlösung führt, sondern Peters Opfer im Grunde viel wichtiger ist. Aber vielleicht hätte man das auch noch besser herausarbeiten können, das will ich gar nicht bestreiten. Besonders, wenn ich mir die Folge 3 bei Game of Thrones ansehe (ich weiß nicht, ob ihr schaut und will auch nicht spoilern), dann hinterlässt das bei mir schon einen schalen Beigeschmack, "Endgegner" angeht ;) Von demher...vielleicht wäre bei der Szene auch noch ein bisschen was drin gewesen...


    Dass ihr euch vorstellen könnt, die Geschichte wieder zu lesen, finde ich einen tollen Ritterschlag und das habe ich auch an anderer Stelle gehört. Auch das ist ein Ziel, das ich mir auf jeden Fall gesetzt habe: Geschichten zu schreiben, die genug Tiefe für genau das haben. Und es gibt auch sicher noch das eine oder andere, das jetzt vielleicht noch nicht so explizit zur Sprache kam, und das man in einem zweiten Durchlauf vielleicht noch entdecken könnte ;) (ohne zu große Erwartungen wecken zu wollen...)

  • Deshalb habe ich mich in Band 2 auch auf einen "kleineren Cast" beschränkt, und hier versucht, mehr in die Tiefe rauszuholen

    Das hat auf jeden Fall funktioniert. Nur weil es eben ein Zweiteiler ist fehlen mir ein paar mehr Bezüge zu den Personen aus Band 1.



    Es ist ja auch keinesfalls so, dass das dunkle Herz gänzlich besiegt wurde. Es ist nur eines Werkzeugs beraubt

    Und das kommt auch gut rüber. Die Menschen müssen weiter kämpfen



    Besonders, wenn ich mir die Folge 3 bei Game of Thrones ansehe (ich weiß nicht, ob ihr schaut und will auch nicht spoilern), dann hinterlässt das bei mir schon einen schalen Beigeschmack, "Endgegner" angeht ;) Von demher...vielleicht wäre bei der Szene auch noch ein bisschen was drin gewesen...

    Kein Kommentar. Folge 3 war ... überraschend. Und Folge 4 gestern auch wieder echt gemein

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  • Ist das denn jetzt ein Zweiteiler oder ein Dreiteiler? Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass es 3 Geschichten dazu geben soll.

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Ist das denn jetzt ein Zweiteiler oder ein Dreiteiler? Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass es 3 Geschichten dazu geben soll.

    Ne, die Geschichte ist jetzt zu Ende erzählt

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  • Ist das denn jetzt ein Zweiteiler oder ein Dreiteiler? Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass es 3 Geschichten dazu geben soll.

    Ne, die Geschichte ist jetzt zu Ende erzählt

    So ist es. Ich hatte in der letzten Leserunden noch von einem Dreiteiler gesprochen. Ich hatte auch einen groben Überblick für eine Handlung in drei Bänden, aber beim Schreiben von Band 2 hat sich das insgesamt nicht stimmig angefühlt, deshalb bin ich recht bald auf einen umfangreicheren zweiten Band umgeschwenkt, der die Geschichte abschließt. Nachdem ich einen Dreibuchvertrag mit Piper hatte und schon eine Idee, die begeistert aufgenommen wurde (hab sie euch ja schon grob skizziert), bin ich jetzt auch ganz froh, nach zwei Jahren mit etwas anderem weiterzuschreiben :) Ich sehe das Ende klassisch so, dass ich nicht mal ausschließen würde, in ein paar Jahren irgendwann nochmal zu dem Stoff zurückzukommen, denn sicher gäbe es Fäden, die man aufgreifen und weiterführen könnte, evtl sogar mit einigem zeitlichen Abstand...aber das ist vorerst kein Thema...

  • Ich sehe das Ende klassisch so, dass ich nicht mal ausschließen würde, in ein paar Jahren irgendwann nochmal zu dem Stoff zurückzukommen, denn sicher gäbe es Fäden, die man aufgreifen und weiterführen könnte, evtl sogar mit einigem zeitlichen Abstand...aber das ist vorerst kein Thema...

    Ja, das würde absolut zur Story passen

    Gute Idee :D

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