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Inhalt
Sean Conway, 1981 in Simbabwe geboren, ist Motivationsredner und Autor, aber vor allem ist er ein Ausdauerathlet. In Hell and High Water beschreibt er, wie er von Land's End im Süden Englands bis nach John O'Groats, dem nördlichsten Punkt auf dem schottischen Festland geschwommen ist.
Meine Meinung
Wie kommt man auf die Idee zu so einem Unternehmen? Es klingt einfach: Man fühlt sich in seinem aktuellen Job nicht wohl, will etwas ganz anderes machen und auf einmal ist diese Idee da. Es hilft, wenn man schon vorher etwas ähnliches gemacht hat. Dabei muss man, wie in Seans Fall, nicht immer Erfolg haben. Aber man lernt aus seinen Fehlern und kommt stärker zurück.
Seans Weg wirkt manchmal sehr amateurhaft. Er kümmert sich erst spät um ein Begleitboot, weiß nicht, ob er eine Crew hat und schlägt alle Warnungen in den Wind, nur um auf den einen guten Ratschlag zu hören. Dass er damit Erfolg hat (und damit meine ich nur, dass er mit seinem Unternehmen anfängt) liegt daran, dass er an das glaubt, was er tut. Er glaubt, dass er und seine Crew für jedes Problem eine Lösung finden. Dass er auf dem Weg Leute trifft, die ihn einfach so unterstützen, ist ein Bonus und er ist jedes Mal dankbar dafür.
Vielleicht ist er manchmal auf zu fixiert, denn er merkt nicht dass es zwischen zwei von drei Teammitgliedern Spannungen gibt oder dass die Frau, die ihn mit dem Kanu begleitet, eine Heidenangst vor dem Meer hat. Ihm ist auch nicht bewusst, welche Aufmerksamkeit er erregt und dass seine Reise von vielen Menschen verfolgt ist.
Hell and High Water wirkt auf mich, als ob Sean Conway selbst nicht immer fassen kann, was er da eigentlich macht. Genau wie die Unternehmungen, die er seitdem gemacht hat und auf die ich ein aufmerksames Auge habe. Ich habe viel gelernt beim Lesen: man kann durchaus beim Schwimmen essen, nämlich indem man eine Schüssel Eintopf auf dem Bauch balanciert. Bärte helfen gegen Quallen, es gibt so etwas wie Protein Farts , nachts im Meer zu Schwimmen ist gleichzeitig beängstigend und wunderschön und man sollte nie, nie, niemalsnicht auf die Menschen hören, die nur sagen dass etwas nicht geht. Das sind nur die Leute, die keine Fantasie haben.
Liebe Grüße
Kirsten