Liebe Lucie und liebe Mitleser,
ich habe am Freitag schon mal mit Lesen begonnen, auch wenn ich nicht wusste, wie weit ich lesen darf Aber ich habe mich zusammengerissen, auch wenn ich das Buch am liebsten direkt durchgelesen hätte. Will sagen: ich war direkt wieder in der Handlung drin und bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird - und vor allem bin ich auf Zombie gespannt, durch seine Ambivalenz ist er der Charakter, auf den ich am meisten gespannt bin, wie es mit ihm weitergeht.
Der Anfang von diesem Buch entspricht dem Ende des letzten Buches, oder? Da hatten wir ja erfahren, dass Zombie = Jo Reinhardt ausgerechnet Eddies Nachbar ist. Oder haben wir den Anfang von Teil 2 damals schon gelesen? In jedem Fall hat der Beginn dafür gesorgt, dass ich direkt wieder up to date war. Auch was Flos Schwangerschaftstest angeht. Sie ist also tatsächlich schwanger - und das nicht erst seit neulich, sondern sie ist schon in der 13. Woche. Sie selber scheint sich darüber zu freuen, so wie sie strahlt, als die Frauenärztin ihr gratuliert. Auf der anderen Seite bleibt ein bitterer Beigeschmack, weil sie nun ihre Ausbildung abbricht, nachdem sie jetzt scheinbar ihr Leben in den Griff bekommen hatte. Den Alkohol und die Zigaretten sollte sie aber echt bleiben lassen, ich hoffe, sie hört hier auf Mütze.
Der Zusammenhalt zwischen den einzelnen Nachbarn finde ich auch im zweiten Band wieder sagenhaft, die Frauen stehen füreinander ein und auch wenn Mütze alles andere als begeistert ist, dass Flo nun auch noch ein Kind bekommt, werden Eddie und sie Flo nicht hängen lassen. Eddie lässt ja auch lieber ihren Job warten, wenn es darum geht, dass einer ihrer Nachbarn/Freundinnen vor der Tür steht und ein Problem hat.
Zombies ständige Selbstmordgedanken finde ich sehr beängstigend, ich hoffe, er macht keinen Scheiß. Wobei er sich seiner Verantwortung gegenüber seiner Kinder durchaus bewusst ist; sie sind es auch, die ihn glücklicherweise von dem letzten tödlichen Schritt abhalten. Zombies Lebensgeschichte interessiert mich sehr, was dazu geführt hat, dass er so ein düsteres Gemüt und auch solche Aggressionen in die sich trägt, die immer wieder raus wollen. Und auf der anderen Seite ist er ein ganz normaler und liebevoller Familienvater, denn seine Kinder oder auch Dana sind keine Opfer seiner Aggressionen. Dieser Stiefvater scheint jedenfalls keine unerhebliche Rolle dabei gespielt zu haben, dass Jo so ist, wie er ist. Schlimm finde ich auch, dass Zombie so eine riesige Angst hat, er könnte tatsächlich jemanden umbringen und er sich deswegen lieber vorher selbst umbringen will.
Dass Dana wirklich Zombies Freundin ist, daran glaube ich übrigens nach wie vor noch nicht so richtig.
Adrian dagegen ist ein echter Arsch - klar, dass er es Zombie nicht verzeihen kann, dass dieser ihn hat im ersten Band alt aussehen lassen und er ihm natürlich den Überfall nicht glauben will. Hier trifft Testosteron auf Testosteron und beide Gockel wollen natürlich die Muckis spielen lassen.
Nur sieht es für Jo gerade echt düster aus, nachdem es zwei Tote gab.
Ich habe keine Ahnung, um was es bei dem ersten Überfall gegangen sein könnte, den Zombie teilweise beobachten konnte. Vor allem, wer war das Opfer der beiden Angreifer, der scheinbar von niemandem vermisst wird? Die beiden Angreifer waren wohl der Meinung, Zombie hätte etwas beobachtet, dass ihnen zum Verhängnis werden könnte, dabei hätten sie nur die Füße stillhalten müssen, denn er hat ja nicht wirklich viel gesehen bzw. in Erfahrung bringen können.
Eddie ist einfach klasse: sie hat ja eigentlich allen Grund dazu, Zombie zu misstrauen, aber wenn sie Unrecht wittert, dann tut sie alles dafür, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Außerdem beruhigt es mich ungemein, dass Mütze Zombie bereits so lange kennt und ihm vertraut.