07 - Kap. 95 bis 108

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.498 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kritty.

  • Ui, diesen Abschnitt fand ich sehr sehr schlimm


    Vor Allem diese Szene mit den Pferden, das war grauselig und blutig. Ich denke, jetzt erkennen wir, wie weit Walgreta bereit ist zu gehen. Sie geht über Leichen.

    Auch ihre irgendwie ungesunde Liebe zu Rianon gefällt mir gar nicht. Was wird sie tun wenn sie auf Fayanu trifft, wird sie von ihm das kupferne Kleid zurück fordern?


    Auch dass Fayanu ihr Kind gebiert und es nicht lieben kann finde ich sehr schlimm. Wie gut dass Mauskin sich kümmert. Aber was wollen die Beiden da noch in der Einöde?

    Beyra, die Verbindung, ein wichtiges Kind. Das immerhin von Mauskin geliebt wird. Jetzt mag ich ihn. Seine Rolle verstehe ich immer noch nicht, aber er kümmert sich toll und so selbstlos um die Beiden. Und nun ist die Wyka Onyx da und wird ihnen bestimmt helfen



    Und Didanwen ist gestorben, so richtig leid hat es mir nicht um sie getan, dafür haben wir sie zu wenig kennen gelernt.

    Ebenso Redike.

    Ein Mädchen und ein Junge wurde geboren, da wittere ich ja fast, dass sie füreinander bestimmt sind



    Aber ich habe noch keine Ahnung, worauf die ganze Geschichte hinsteuert

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Ich bin mir nicht ganz sicher wie dieses Buch genau zu Ende gehen soll? Wir sind jetzt im vorletzten Abschnitt, haben nicht mehr viel zu lesen vor uns, aber ich fühle mich als stünde ich noch absolut am Anfang dieser Geschichte. Alle - wirklich alle - Intentionen, Gefühle, Wünsche sind mir hier unklar. Ich finde das war einer der stärksten Abschnitte, ein Abschnitt bei dem man zumindest die Charaktere etwas besser kennen gelernt hat.


    Didanwen stirbt bei der Geburt und vererbt die Flöte an ihren Sohn. Dieser wird ja jetzt scheinbar von Walgreta aufgezogen, was ich eine sehr nette Geste finde. Sie schien doch sehr mitgenommen vom Tod von Didanwen, auch wenn sie sie beneidet hat. Was wohl aus Didanwens Sohn und Fayanus Tochter wird?


    Walgreta finde ich weiterhin stark. Da ich sie am Anfang nicht mochte, finde ich, dass sie zu einer starken Herrscherin gewachsen ist und hoffentlich mit Rianon noch weiter wachsen wird. Während alle anderen Charaktere die alten Ziele verfolgen oder ihre eigenen Ziele und das Wohl aller vergessen, kämpfen Walgreta und Rianon noch immer für den Frieden. Ich fand es schon erstaunlich, dass Rianon Walgreta die Flöte schenkt. Kann ein Liebeszauber eine Iliade täuschen? Immerhin müssen sie in Liebe verschenkt werden und wenn diese nicht echt wäre, hätte die Flöte ihre Wirkung verlieren müssen, oder?


    Schlimm ist aber, dass Walgreta sie so einsetzen muss. Schade, dass Fanayu keine Zeit hatte ihr zu erklären, dass man die Iliaden auf zwei Weisen einsetzen kann. Es hätte sicher eine bessere Lösung gegeben, aber Walgreta scheint zumindest bei dem Gedanken an Rianon wieder zur Vernunft zu kommen und die Pferde nicht weiter zu quälen. Vielleicht soll man sie deswegen in Liebe verschenken, um der "schlechten Seite" der Iliaden etwas entgegenzusetzen.


    Mal schauen was uns im letzten Abschnitt erwartet, ich bin gespannt, denn jetzt muss es ja eigentlich Schlag auf Schlag gehen, falls es keinen 2. Teil gibt :D

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Didanwen stirbt bei der Geburt und vererbt die Flöte an ihren Sohn. Dieser wird ja jetzt scheinbar von Walgreta aufgezogen, was ich eine sehr nette Geste finde. Sie schien doch sehr mitgenommen vom Tod von Didanwen, auch wenn sie sie beneidet hat.

    Er wird von Walgreta aufgezogen? Er ist höchstens ihr Druckmittel und der Weg, der Flöte zu bekommen


    Walgreta finde ich weiterhin stark. Da ich sie am Anfang nicht mochte, finde ich, dass sie zu einer starken Herrscherin gewachsen ist und hoffentlich mit Rianon noch weiter wachsen wird. Während alle anderen Charaktere die alten Ziele verfolgen oder ihre eigenen Ziele und das Wohl aller vergessen, kämpfen Walgreta und Rianon noch immer für den Frieden. Ich fand es schon erstaunlich, dass Rianon Walgreta die Flöte schenkt. Kann ein Liebeszauber eine Iliade täuschen? Immerhin müssen sie in Liebe verschenkt werden und wenn diese nicht echt wäre, hätte die Flöte ihre Wirkung verlieren müssen, oder?

    Ich finde, ihr Ziel ist vielleicht richtig, aber der Weg dahin völlig falsch. Ich mag die Beiden gerade gar nicht leiden

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Ich bin mir nicht ganz sicher wie dieses Buch genau zu Ende gehen soll? Wir sind jetzt im vorletzten Abschnitt, haben nicht mehr viel zu lesen vor uns, aber ich fühle mich als stünde ich noch absolut am Anfang dieser Geschichte. Alle - wirklich alle - Intentionen, Gefühle, Wünsche sind mir hier unklar. Ich finde das war einer der stärksten Abschnitte, ein Abschnitt bei dem man zumindest die Charaktere etwas besser kennen gelernt hat.

    Das Gefühl hatte ich das ganze Buch über schon. Die Sprache ist wirklich wuindervoll, aber so einen richtigen Weg und ein Ziel hat das Buch wie ich finde nicht. Immerhin hat man hier mal ein bisschen Ruhe, um in die Charaktere wirklich einzutauchen. Aber irgendwie ... fehlt mir hier zwischen all den zarten Worten die Substanz. Ich verstehe die Thematik, die Jenny immer wieder streift, aber wirklich ausgereizt hat sie es meines Empfindens nach nicht. Ich muss aufpassen, dass ich nicht über die Seiten fliege ...



    Walgreta finde ich weiterhin stark. Da ich sie am Anfang nicht mochte, finde ich, dass sie zu einer starken Herrscherin gewachsen ist und hoffentlich mit Rianon noch weiter wachsen wird.

    Walgreta ... mhm ... Ich weiß nicht genau, wann ich begonnen habe, Rianon zu schätzen, aber ich mag ihn irgendwie. Jedenfalls so sehr, dass ich seine Szenen relativ gerne lese.

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Ja, mir geht das mit den Szenen mit Rianon auch so. Ich lese sie einfach gerne, bei allen anderen Charakteren habe ich manchmal das Gefühl, das du oben beschreibst mit dem "über die Seiten fliegen". Aber ich freue mich, wenn wir von Rianon und Walgreta lesen dürfen.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Auch ihre irgendwie ungesunde Liebe zu Rianon gefällt mir gar nicht. Was wird sie tun wenn sie auf Fayanu trifft, wird sie von ihm das kupferne Kleid zurück fordern?

    Ich befürchte das fast. Während Fayanú Walgreta immer noch liebt, bin ich mir mittlerweile sehr sicher, dass Walgretas Liebe zu ihm entgültig verblasst ist und in eine Liebe zu Rianon aufgegangen ist. Dass diese Liebe nur durch diesen angeblichen Liebeszauber her kommt, wage ich zu bezweifeln. Ich frage mich im Allgemeinen eh, ob der Liebeszauber überhaupt existiert. Ich habe irgendwie nicht das Gefühl.


    Auch dass Fayanu ihr Kind gebiert und es nicht lieben kann finde ich sehr schlimm. Wie gut dass Mauskin sich kümmert. Aber was wollen die Beiden da noch in der Einöde?

    Das war wirklich schlimm. Aber ich kann es auch verstehen. Zum einen ist es ein Kind, das mit Gewalt gezeugt wurde und zum anderen erinnert es Fayanú täglich daran, dass sie biologisch doch eine Frau ist, obwohl sie sich doch als Mann fühlt. Es muss ihn innerlich noch viel weiter zerreißen, als er eh schon zerrissen ist. Ich stelle mir diesen innerlichen Konflikt unglaublich schwierig vor, zumal diese sexuelle Gewalt einer der Gründe war, warum er überhaupt mit sich als Frau gebrochen hat.

    Mauskin entwickelt sich hier in eine für mich sehr überraschende Richtung. Er kümmert sich sehr liebevoll um das Kind und von dem Rohling am Anfang ist kaum noch etwas übrig.


    Aber ich habe noch keine Ahnung, worauf die ganze Geschichte hinsteuert

    Das frage ich mich auch und ich verliere deswegen auch immer mehr mit den Faden. Ich habe stellenweise das Gefühl, dass die Geschichte sich ein wenig zerfasert.


    Während alle anderen Charaktere die alten Ziele verfolgen oder ihre eigenen Ziele und das Wohl aller vergessen, kämpfen Walgreta und Rianon noch immer für den Frieden.

    Das sehe ich (leider) überhaupt nicht mehr so. Ich habe viel mehr das Gefühl, dass die Beiden ganz egoistische Ziele verfolgen. Mir ist nicht so ganz klar, welche das sind. Aber ich sehe irgendwie nicht, dass sie für den Frieden an sich kämpfen, auch wenn Walgreta immer wieder betont, dass sie die Iliaden an die Wykas geben möchte, kaufe ich ihr das einfach nicht ab. Rianon noch viel weniger.


    Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich die Geschichte in so vielen kleinen Happen lese oder schon so lange daran lese, aber so richtig werde ich nicht warm mit ihr. :(

  • Ich habe diesen Abschnitt schon vor ein paar Tagen beendet und bin fleißig beim letzten Abschnitt.


    Der Schreibstil ist toll. Die Figuren ambivalent und interessant.

    Es geschehen schlimme Dinge, insgesamt passiert einfach sehr viel auf einmal.


    Fayanu, er tut mir leid.


    Zitat

    Auch dass Fayanu ihr Kind gebiert und es nicht lieben kann finde ich sehr schlimm.


    An sich ist das schlimm, Inge78 , aber ich finde das verständlich. Das Baby ist das Ergebnis einer Vergewaltigung. Da kann man wahrscheinlich nicht sicher sein dass man das Kind selbst lieben kann wenn man das nicht erlebt hat befürchte ich. Ich jedenfalls habe damit gerechnet und finde das nachvollziehbar.


    Ich fand es darüber hinaus gut, dass weiterhin Fayanus gewünschte Pronomen verwendet wurden, trotz der weiblich-kodierten Geburt des Kindes.


    Ich vermisse Fledermaus.



    Das sind so grob meine Gedanken. :)