Isabel Miller - Patience & Sarah

  • Isabel Miller


    Patience & Sarah


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    Das Buch erschien 1969 und wurde Gewinner des ersten Stonewall Book Award.



    Connecticut 1817

    Patience ist mit 28 eine alte Jungfer. Der verstorbene Vater meinte es gut mit ihr und hat sie testamentarisch maximal abgesichert. Sie hat ein Wohnrecht im Elternhaus, ihr Bruder Edward und seine Frau Martha müssen ihr regelmäßig bestimmte Geldbeträge und Wirtschaftsgüter aushändigen. Edward fungiert als Patiences Vormund. Obwohl Martha und Patience früher einmal Freundinnen waren, verstehen sie sich jetzt nicht mehr. Der Haushalt verträgt keine zwei Hausherrinnen. Da Martha beinahe durchgehend schwanger ist und dadurch gesundheitlich angeschlagen, ist sie auf Patiences Unterstützung bei den Hausarbeiten angewiesen.

    Sarahs Eltern haben lauter Töchter bekommen, dem Vater fehlten Söhne für die Männerarbeiten. So beschloss er vor einigen Jahren, dass seine größte Tochter - die zweitälteste – als Junge erzogen wird. Sarah, jetzt 21, macht sich gut als „Junge“, sie hat vieles vom Vater gelernt, ist stark und zupackend.



    Bei einer Holzlieferung lernen die beiden Frauen sich kennen und verlieben sich. Sie treffen sich wieder und wieder, fangen eine heimliche Liebesbeziehung an. Natürlich fliegen sie irgendwann auf, und die sehr religiöse und konservative Gemeinde lässt keinen Spielraum für derartige „Sünden“. Die jeweiligen männlichen Familienvorstände – Sarahs Vater und Patiences Bruder – versuchen, die Frauen auf den rechten Weg zurück zu zwingen…



    Der nur 155 Seiten dünne Roman ist in mehrere Teile aufgeteilt, die abwechselnd aus Patiences und Sarahs Sicht erzählt werden. Die Liebesgeschichte ist sehr einfühlend und hat mir wirklich gut gefallen. Da es in beiden Familien Menschen gibt, die Sarah und Patience wirklich gernhaben, kommt es hier nicht zum schlimmsten. Beim Lesen hat es mich aber ziemlich gegruselt bei der Vorstellung, wie ausgeliefert die Frauen waren, wie beengend die religiöse Kleinmacherei.



    4ratten


    Bechdel-Test: ? natürlich mit Bravour bestanden


    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.