Außerhalb der Zeit (Teil 2) Marit Schalk - Zeitreise Roman

  • Außerhalb der Zeit – Buch 2 – von Marit Schalk

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    Klappentext lt. Amazon
    Die unfreiwillige Zeitreisende Lena hat es aus dem Jahr 1842 wieder zurück in unsere Zeit geschafft. Aber trotz aller Anstrengungen, will es ihr einfach nicht gelingen, ihre große Liebe Henry zu vergessen und ihr altes Leben wieder aufzunehmen.
    Als sie auf einen Zeitungsartikel stößt, in dem an den großen Brand von Hamburg im Jahr 1842 erinnert wird, gibt es für sie kein Halten mehr ...
    Werden Henry und Lena einander wiederfinden? Und wird es ihnen gelingen, den boshaften Spiegelmacher Tracassin auszuschalten, der das Leben ihres noch ungeborenen Kindes bedroht?

    Meine Meinung:

    Ein kleiner Gruß aus der Märchenwelt

    Mit diesem Buch knüpft die Autorin direkt an den ersten Teil der Zeitreise-Geschichte an.
    Lena ist wieder in ihrer Zeit bei ihrem Bruder. Sie versucht an ihr altes Leben vor der unfreiwilligen Zeitreise anzuknüpfen. Gleichzeitig jammert und trauert sie jedoch Henry und der Familie Sieveking nach.
    Mit dem tollen und flüssigen Schreibstil, der mich schon im ersten Teil sehr beeindruckt hatte, wurde ich in das Buch gezogen. Die Beschreibungen des neuen Hamburg im Jahre 2017 und des alten Hamburg im Jahre 1842 sind wunderbar bildlich und man fühlt sich sehr wohl in beiden Zeiten.
    Als es zu der Beschreibung des großen Brands in Hamburg kam, war die Autorin jedoch sehr Detailverliebt und diese Passagen wirkten endlos und zäh..
    Auch Lenas Verhalten im Jahr 2017 erschien mir sehr kindisch und ich war immer wieder mal genervt von Lena.

    Henry ist in seiner Zeit auch sehr traurig, aber diese Gefühlswelt beschreibt die Autorin wieder sehr schön und angenehm.

    Ein interessanter, neuer Charakter, nämlich Konny Amsinik, hat mich wieder etwas versöhnt. Dieser junge Mann und auch Caro, Lenas beste Freundin, sind mir sehr ans Herz gewachsen. Die Beiden wirkten sehr erfrischend in der Handlung.

    Somit blieb ich in der etwas nervigen Anfangsphase weiterhin am Ball und bin mit Lena zu einer neuen Zeitreise gestartet. Die wurde jedoch durch die langen Beschreibungen des großen Feuers in Hamburg, zu einer erneuten Herausforderung für mich.
    In diesem Teil der Handlung habe ich auch den einen oder anderen Absatz mal >quer gelesen<.

    Erst als Lena ein weiteres mal im Jahr 2017 ankam wurde die Handlung wieder spannender.

    Alles in allem hatte ich jedoch immer wieder während des Lesens den Eindruck, dass die Erzählweise sehr Umständlich und langatmig wurde. Lena und Henry sind alle Naselang aneinander vorbei gelaufen und natürlich wurde auch mal eine Nachricht vergessen, was dann wieder zu neuen, unnötig zähen Passagen führte.

    Da man aber schon im ersten Teil erkennen konnte, worauf diese Geschichte hinausläuft, wollte ich unbedingt wissen wie die Autorin das Rätsel auflöst.
    Ich muss sagen, dass Ende der Geschichte hat mich wieder versöhnt und ich habe natürlich die kleine Hintertür für einen dritten Teil zum Schluss bemerkt.

    Auch wenn mich dieser zweite Teil nicht ganz so begeistern konnte, wie der erste Teil, so würde ich aber sofort den dritten Teil (falls er kommt) wieder kaufen und lesen.

    Da man sich beim lesen eines Zeitreise-Romans sowieso schon im Fantasy-Genre bewegt, war für mich das leicht märchenhafte Ende vollkommen in Ordnung.


    4ratten