Hallo zusammen,
im Zusammenhang mit dem Pfingst-Lesewochenende wollte ich eigentlich das Buch von John Sack Im Zeichen der Seraphim lesen und ich hatte dubh auch versprochen, dass ich eine Rezi machen werde, nur kann ich das leider nicht, weil ich das Buch jetzt erstmal weggelegt und somit nicht beendet habe. Ich will aber dennoch nicht versäumen, meine ersten Eindrücke hier zu verewigen, damit dubh auch weiß, dass ich sie nicht vergessen hab.
Klappentext: 1271: Vierzig Jahre nach dem Tod des Heiligen Franziskus von Assisi erhält der junge Eremit Conrad von seinem Lehrmeister eine verschlüsselte Botschaft. "Lies die Legenden" lautet der Auftrag "und finde die Wahrheit". Nur widerstrebend verlässt Conrad seine Einsiedelei im Apennin und begibt sich nach Assisi. Er beginnt seine Suche hinter den gewaltigen Mauern des Franziskaner-Klosters. Doch die Bruderschaft hüllt sich in Schweigen. Seinen Nachforschungen begegnen sie mehr und mehr mit Lügen und gar Drohungen. In den wenigen Büchern, die er lesen darf, häufen sich Ungereimtheiten, die Schriften der Vertrauten des Heiligen Franziskus werden ihm vorenthalten. Als er durch einen Einbruch in die Bibliothek versucht, an diese heranzukommen, wird er von dem Ordensvorsteher Bonaventura verbannt. Er muss das Kloster verlassen. Aber der Drang nach Wahrheit lässt Conrad nicht los. Mit Hilfe der Novizin Amata gelangt er in den Besitz der verbotenen Schriften seines Lehrmeisters, die dieser vor Bonaventura in Sicherheit gebracht hatte. Doch noch ehe Conrad seine Nachforschungen fortsetzen kann, wird er von den Häschern des Abtes gefasst und in die Folterkammer des Konvents gesperrt. Erst hier erfährt er, was er von Anfang an suchte: die Wahrheit über den Heiligen Franziskus. Doch diese Wahrheit würde den mächtigen Orden der Franziskaner in seinen Grundfesten erschüttern, würde sie bekannt werden. Und Bonaventura, dem Ordensvorsteher, ist jedes Mittel recht, um dies zu verhindern...
Meine Eindrücke und Gedanken:Zunächst will ich ein bissi was über die Aufmachung des Werk sagen. Grundsätzlich ist nämlich das Layout des Covers der Hauptpunkt gewesen, warum ich mir das Buch gekauft hab. Ich bin einige Wochen um das Buch rumgeschlichen und irgendwann war's mir dann egal, dass es das Buch bislang "nur" als HC gibt, denn es sieht nicht nur schön aus, sondern auch der Text hinten auf dem Buch klang wirklich vielversprechend. Und welch eine Freude, als ich das Buch ausgepackt hab und Landkarten, Personenregister und wunderschönes Lesezeichen mit dem Cover und den wichtigsten Personen gefunden hab. Ich liebe so was einfach!!!
Vom Inhaltstext hinten auf dem Buch bin ich zunächst von einem weiteren Buch ausgegangen, das wie so viele momentan auf der Dan-Brown-Welle mitschwimmen will. Dazu muss ich sagen, dass mich null stört, solange das Buch gut geschrieben ist. Der Klappentext innen vom Schutzumschlag hat mich dann leicht eines besseren belehrt, denn im Gegensatz zu Dan Brown und Konsorten spielt das Buch grade mal ca. 40 Jahre nach dem Tode des Heiligen Franziskus. Ich hab jetzt, bevor ich dieen Thread eröffnet habe, echt ein bissi überlegen müssen, ob ich das Buch zu den historischen Romanen oder zu Krimis/ Thrillern stecken solle, hab mich jetzt für die Historischen entschieden, weil mir das Buch ehrlich gesagt nicht spannend genug war (zumindest soweit, wie ich es gelesen hab, Seite 232 von 570). Sollte jemand das Buch vor mir komplett durchgelesen haben und der Meinung sein, dass es doch zu den Krimis/ Thrillern soll, dann kann man den Thread ja vielleicht dorthin verschieben, wenn das denn geht?! Geht das, ich bin technisch einfach zu unfähig!
Ja, und jetzt zu dem Punkt, warum ich das Buch erstmal nicht fertiggelesen hab: Wie kurz angerissen, war mir das Buch für den Moment einfach nicht prickelnd genug. Ich hatte das Gefühl, dass der Autor einfach nicht in die Pötte kommt und die Geschichte nur so vor sich hinplätschert. Es ist okay, aber eben nicht fesselnd genug für mich gewesen.
Kurz noch was zum Schreibstil von John Sack: Ich hatte ja schon ein bissi Angst, dass ich mich jetzt, als ich kapiert hab, dass es im 13. Jahrhundert spielt, mit einem Umberto-Eco-Stil rumplagen müsste, mit dem ich nämlich leider nicht zurecht komme, so spannend ich seine Themen auch finde. Aber ich kann alle diejenigen beruhigen, die mit Eco auch nicht zurechtkommen, das Buch ist einfach und schnökellos geschrieben und lässt sich bestimmt auch gut durchlesen, wenn man in der Stimmung dazu ist, was bei mir halt nicht der Fall war.
Da mir es mir schon öfter passiert ist, dass ich für ein Buch zwei oder drei Anläufe brauchte, denke ich schon, dass ich das Buch irgendwann noch mal in die Hand nehmen werde und dann vielleicht auch beenden werde.
Da ich das Buch nicht beendet hab, gibt's jetzt auch erstmal keine Ratten von mir.
lg
kathrin
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