Ben Guterson - Winterhaus

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    Beschreibung:

    Elizabeth ist unglaublich gut im Spielen mit Wörtern und Rätsellösen.
    Aber wird das ausreichen, die codierten Botschaften zu entschlüsseln, die sie im
    Hotel Winterhaus erwarten? Und warum wurde sie überhaupt dorthin geschickt?
    Immerhin hat sie in letzter Zeit ungewöhnliche Kräfte an sich entdeckt …

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    Elizabeth traut ihren eigenen Augen nicht, als sie an diesem letzten Schultag vor den Weihnachtsferien nach Hause kommt. Das Haus von Tante Purdy und Onkel Burlap ist komplett abgeschlossen, beide sind einfach so in den Urlaub gefahren und alles was sie findet, ist ein Zettel mit Anweisungen und drei Dollar an der Haustür gepinnt. Ganz alleine zum Hotel "Winterhaus" mit Zug und Bus soll sie sich machen und dort bloß keinem auf die Nerven fallen. Weitere Erklärungen gibt es nicht und was bleibt ihr also anderes übrig, als loszustapfen Richtung Bahnhof.


    Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen, sie ist von Anfang an voller Rätsel und seltsamer Gestalten. Schon auf dem Weg zum Hotel macht Elizabeth wunderliche Bekanntschaften und wer sie nun wirklich auf Reisen geschickt hat, weiß sie auch nicht. Tante Purdy und Onkel Burlap waren es bestimmt nicht, denn die sind arm wie die Kirchenmäuse und würden Elizabeth freiwillig niemals eine Reise finanzieren.

    Elizabeth fand ich als Hauptfigur richtig toll. Sie ist wunderbar neugierig und hat auch keine Angst ihre Nase zu tief in Angelegenheiten zu stecken, die sie eigentlich überhaupt nichts angehen. Durch ihre Vergangenheit ist sie anderen Menschen gegenüber mega misstrauisch, Vertrauen schenkt sie nur wenigen. Bei ihren Verwandten lebt sie nur, weil sie als ganz kleines Mädchen die Eltern verloren hat und sonst keine Familie hat.

    Elizabeth hat ein Faible für Rätsel, Wortspiele und Geheimnisse im Allgemeinen. Sie liebt Bücher und Geschichten und hält ihre grauen Zellen mit dem Erstellen von Wortleitern fit.


    Das Hotel "Winterhaus" ist ein Gebäude mit 13 Stockwerken und voll gestopft mit den tollsten Dingen von denen ein elfjähriges Mädchen sonst nur träumen kann.

    Die drei Wochen die Elizabeth hier verbringen soll, können nicht langweilig werden. Jeden Tag wartet ein anderes lustiges Abenteuer. Allerdings passieren im Winterhaus ständig komische Dinge denen Elizabeth auf den Grund gehen muss. Und mit ihr selbst scheint auch etwas magisches zu passieren.

    Aber wem kann Elizabeth sich anvertrauen, nicht nur der Hoteldirektor scheint etwas seltsam zu sein, auch unter den Gästen gibt es einige Käuze.


    Erwachsene Leser kommen so manchem Geheimnis vorzeitig auf die Schliche, trotzdem macht das Buch Spaß.

    Die Wortleitern am Anfang jedes Kapitels geben ebenfalls Hinweise auf den Fortlauf der Geschichte. Die Auflösung am Ende hat mir nicht so gut gefallen, die fand ich einfach zu abgehoben für den Rest der Geschichte. Ansonsten mochte ich die verzauberte Atmosphäre und die weihnachtliche Stimmung die die Handlung ausstrahlte.

    Für ein Kinderbuch sind die Figuren auch überzeugend: Genau richtig gruselig, unergründlich oder herzlich, je nachdem.

    Die Aufmachung des Buches ist einfach nur traumhaft. Die ausgestanzten Fenstern des Hotels auf dem Schutzumschlag geben den Blick frei auf die Figuren darunter, die sich auf den Buchdeckeln befinden. Das ergibt einen tollen 3-D-Effekt. Im Buch selbst gibt es noch viele, meistens sogar zweiseitige Illustrationen, genau passend zur Geschichte. Schon lange hatte ich nicht mehr ein mit so viel Liebe gestaltetes Buch in den Händen.

    Empfohlen ist das Buch für Jungen und Mädchen ab elf Jahren. Das würde ich auch so empfehlen.


    4ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.