Marie-Renée Lavoie - Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau

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    Eine Geschichte, die weit hinter meinen Erwartungen zurück bleibt

    Die Ehe zwischen Diane Delaunais und Jaques Valois ist zerbrochen. Jaques hat Diane wegen einer Jüngeren verlassen. Nun versucht Diane diese Trennung zu verarbeiten und ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Was ihr leider eher schlecht als recht gelingt.



    Das Covers, das mir sehr gut gefallen hat und vor allem der Klappentext und eine kurze Leseprobe haben mich animiert, das Buch zu lesen. Danach hatte ich mir eine tiefsinnige und zum Nachdenken anregende Tragikkomödie vorgestellt. Bekommen habe ich eine Geschichte, die wenig unterhaltsam einfach so dahin geplätschert ist.


    Diane, bei der ich gehofft hatte, dass sie sich als taffe, selbstbewusste Frau darstellen würde, hat mich sehr enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, sie weiß überhaupt nicht, was sie will. Wartet sogar immer noch darauf, dass ihr Jaques vielleicht doch wieder zu ihr zurück kommt und wirkt dadurch gleichgültig und passiv. Ich begleite sie von einer kleinen Episode zur nächsten, ohne ersichtlichen Zusammenhang. Ich finde Diane wirklich furchtbar langweilig, sogar etwas depressiv und kann Jaques verstehen, dass er sich nach einer Freundin umgesehen hat.


    Dabei lässt sich die Geschichte von Marie-Renèe Ladvie locker und leicht weg lesen. Humor blitzt hier und da auf, kann sich aber nicht halten und so ödet die Story die meiste Zeit nur so dahin.


    Ein Thema, das zu einer guten Geschichte hätte werden können, wurde zu einer Geschichte, die weit hinter meinen Erwartungen zurück geblieben ist. Schade.



    „Ein schreiend komischer und aufs Beste unterhaltender Roman“ wird mir angekündigt. Hat bei mir leider nicht gezündet.

    3ratten

  • „Ein schreiend komischer und aufs Beste unterhaltender Roman“ wird mir angekündigt. Hat bei mir leider nicht gezündet.

    Da werden natürlich hohe Erwartungen geweckt. Meinst du, du hättest das Buch ohne die Vorschusslorbeeren besser bewertet?

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Dani79

    Hat den Titel des Themas von „Marie-Renée Lavoie - Tagebuch einer furchtbar langweiigen Ehefrau“ zu „Marie-Renée Lavoie - Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau“ geändert.
  • Nein, davon lasse ich mich bei einer Bewertung nicht beeinflussen. Auch Bücher, die nicht das halten, was mir der Klappentext vorgaukelt, können gut sein. Auf andere Art und Weise.

    Bei diesem Buch denke ich, dass die Kanadier vielleicht eine andere Art von Humor haben, die ich vielleicht nicht verstehe. ?

  • Meine Meinung

    Diane, bei der ich gehofft hatte, dass sie sich als taffe, selbstbewusste Frau darstellen würde, hat mich sehr enttäuscht.

    Das ist sie sicher nicht. Als ihr Mann verkündet, dass er sie wegen einer anderen Frau verläßt, fällt Diane aus allen Wolen. Ihre Reaktion gefällt mir aber gut: nicht nur, dass sie Teile des Hauses zerlegt, sondern auch die Silberhochzeit auf Dacebook abzusagen, hat etwas für sich. Dass Jaques das wirklich noch durchziehen wollte, konnte ich zuerst nicht verstehen. Als ich dann seine Mutter kennenlernen durfte, war mir allerdings Einiges klar.


    Ich hatte eine eher oberflächliche Geschichte erwartet, habe aber überraschend viel berührende Momente gelesen. Wie sich Dianes Tochter oder auch die Tochter ihrer besten Freundin verhalten oder wie schwer es ist, einfach weiter zu machen wenn man plötzlich aus seinem gewohnten Leben gerissen wird, das hat die Autorin einfühlsam beschrieben. Manchmal kamen mir Diane und Camille ein bisschen zu albern vor, aber alles in allem hat mir Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau gut gefallen.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.