Lotte Minck - Schach mit toter Dame

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 348 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gaby.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Loretta wird von den 2 Schwestern Käthe und Cäcilie, die sie im letzten Fall kennengelernt hat, in die Seniorenresidenz "Herbstglück" eingeladen. Dort soll ein Bewohner ermordet und bestohlen worden sein. Loretta wird als Küchenhilfe eingeschleust, um den Fall zu klären. Doch dann findet sie plötzlich selbst eine Leiche im Park der Seniorenresidenz.

    Dies ist bereits das 13. Buch um die Callcenter-Mitarbeiterin Loretta Luchs.

    Das Cover des Buches ist wieder perfekt gemacht - wie bei allen Büchern der Autorin wurde es extra für das Buch gestaltet und ist daher wieder nicht nur absolut passend, sondern wieder sehr detailreich. Wie immer ist Vorder- und Rückseite fast als Gemälde zu sehen. Allerdings heißt in der Zeichnung die Seniorenresidenz "Senilio" und nicht "herbstglück", wie im Buch.

    Der Schreibstil der Autorin ist (ebenso wie gewohnt) ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden detailreich beschrieben; die Hauptprotagonisten entwickeln sich weiter und wie gewohnt wechseln sich Humor und Spannung ab - wie es sich für eine "Krimödie" gehört.

    Alleine die Figuren, die sich die Autorin ausdenkt - einfach fantastisch.

    Man muss die Vorgängerbände nicht kennen und kommt trotzdem wunderbar mit dem Buch zurecht - allerdings will man dann sicher auch die anderen lesen.

    Auch der Fall ist dieses Mal knifflig und toll zum Mitraten - den größten Teil kann man so auch selbst lösen. Trotzdem ist für Spannung und Humor das ganze Buch über gesorgt.

    Fazit: 13. Teil der Ruhrpottkrimödie rund um Loretta Luchs, die längst Kultstatus genießt. 5 von 5 Sternen

  • Der 13. Fall für Loretta Fuchs – allerbeste Unterhaltung



    Cäcilie und Käthe, zwei ältere Damen mit denen Loretta Luchs seit ihrem letzten Fall befreundet ist, sind sich sicher, dass Heribert, ihr Mitbewohner aus Suite C der Seniorenresidenz „Herbstglück“, keines natürlichen Todes gestorben ist. Außerdem besaß er vor seinem Ableben eine sehr kostbare antike Kaminuhr und einen persischen Teppich von hohem Wert. Beides, meinen die beiden Damen, sei gegen billigen Tand ausgetauscht worden. Für die Beiden ein Fall, den nur Loretta lösen kann. Sie haben da auch schon einen Plan. Da die Küchenhilfe wegen eines gebrochenen Handgelenks für einige Wochen ausfällt, wird dringend eine Aushilfe gesucht. Wie gemacht für den andakawwa Einsatz von Loretta. Vor allem auch, weil tags drauf ein weiterer Mord geschieht.



    Ich liebe die wundervollen Cover von Ommo Wille. Diesmal sehr dunkle, der Jahres- und Tageszeit für einen Mord angepasst; mit vielen kleinen Details, die man erst bei genauem Hinschauen entdeckt.

    Die Überschriften zu jedem Kapitel als Kurzübersicht, was im nachfolgenden Kapitel passiert, gefallen mir sehr gut! Da habe ich gleich die ersten Bilder im Kopf und freue sich umso mehr auf die kommenden Seiten.


    Loretta und ihre Freunde, denen ich auch hier immer wieder begegne, kenne ich nun schon seit vielen Jahren. Sie sind schon wie gute Freunde geworden. Was zu einem guten Teil auch an dem tollen Schreib- und Erzählstil von Lotte Minck liegt. Sie bringt mir ihre Personen auf so liebevolle Weise nahe, dass man die meisten einfach mögen muss. Natürlich gibt es auch hier, wie im richtigen Leben, Menschen, die ich nicht von Anfang an ins Herz geschlossen habe. Die sich aber so positiv entwickeln, dass ich sie dann doch gern haben muss. Hier im Seniorenheim lerne ich eine bunte Palette von Persönlichkeiten kennen.


    Um bei ihren Geschichten nicht auch alle Vorgängerbände kennen zu müssen, um sich zurecht zu finden, hat Lotte Minck alle Bücher so angelegt, dass sie alle in sich abgeschlossen sind. Es sind auch hier wieder kleine Rückblicke eingeflochten, die auf andere Geschichten hinweisen, dass man auch die noch lesen möchte. Und das lohnt sich auf alle Fälle.


    Die Handlungsorte sind so gut beschrieben, dass ich meine, mittendrin zu sein im Ruhrpott. Dazu trägt auch Frank mit seinem unverwechselbaren Dialekt mit bei. Und auch Cäcilie hat diesen Slang gut drauf.

    Da Loretta dieses Mal in der Küche arbeitet, gibt es auf den verschiedenen Buffets so viele Köstlichkeiten, dass mir das Wasser im Mund zusammengelaufen ist.

    Wie bei den Krimödien gewöhnt, wechseln sich auch hier Humor vom Feinsten und Spannung ab. Ich kann mit Lachen und genau so gut mit ermitteln, was bei der Fülle der Tatverdächtigen diesmal nicht so einfach ist. Und den/die Täter hatte ich bis kurz vor Auflösung nicht auf dem Schirm. Es löst sich dann alles nachvollziehbar und zu meiner vollsten Zufriedenheit auf.


    Auch dieser 13. Fall für Loretta, ihre Freunde und Kommissarin Astrid Küpper hat mir wieder humorvoll-spannende Lesestunden beschert.


    5ratten