Hexer 4: Abschnitt 1: Kapitel 1-2

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 3.861 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • Hier dürft ihr alles diskutieren, das euch zum ersten Abschnitt von Der Schwalbenturm einfällt.


    Zum Starttermin: Los geht es ab Samstag, 01.05.2021. Jede liest in ihrem eigenen Tempo.


    Zur Einteilung: Immer zwei Kapitel sind ein Leseabschnitt.


    Es darf selbstverständlich auch während des Lesens gepostet werden, nicht nur erst am Ende des Abschnitts.


    Zu Spoilern: Achtet bitte darauf, nichts über spätere Abschnitte oder Bände zu verraten, falls ihr diese schon gelesen habt. Entsprechende Bemerkungen dürfen gerne gemacht werden, aber bitte als Spoiler kennzeichnen (Symbol mit dem durchgestrichenen Auge).


    Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen :hexe::karate::elf:

  • Zank

    Hat den Titel des Themas von „Hexer 1: Abschnitt 1: Kapitel 1-2“ zu „Hexer 4: Abschnitt 1: Kapitel 1-2“ geändert.
  • Am Anfang sind mir wieder diese typischen, ich sag mal poetischen Schilderungen aufgefallen, die wir ja schon von Sapkowski kennen. z.B. als es um die Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen geht:

    Zitat von S.7

    Sie ragten unter den anderen Daten so hervor, wie ein einzeln stehender Baum aus einer Wiese hervorragt.

    Ich mag diese bildhafte Sprache sehr gerne und man weiß sofort, was gemeint ist.


    Dann war ich allerdings ziemlich verwirrt und habe wirklich überlegt, ob ich das letzte Kapitel vom letzten Band nicht gelesen habe oder so. Auf einmal ist Ciri schwer verletzt - dabei war sie doch gerade noch wohlauf bei den Ratten. Insofern war es ganz gut, dass der Abschnitt die ersten beiden Kapitel umfasst, so dass die Situation aufgeklärt wurde. Zwar noch nicht ganz - ich bin gespannt, wie dieser Uhu Stefan Skellen noch dazu kommt (den kennen wir auch schon, oder? Aber ich kann ihn gerade nirgends zuordnen) - aber zumindest habe ich offensichtlich doch nichts verpasst ;)


    Diese Einschübe "wenn jemand durchs Fenster geschaut hätte, hätte der den alten Mann gesehen, der dem Mädchen zuhörte" fand ich irgendwie sehr nett als wiederkehrendes Motiv. Vysogota scheint ein freundlicher Mann zu sein, allerdings verstehe ich nicht, warum Ciri ihm ihre Lebensgeschichte erzählt, obwohl sie doch selbst sagt, dass sie niemandem verraten darf, wer sie ist, weil das zu gefährlich für sie ist.


    Bei dem zweiten Kapitel ist mir besonders aufgefallen, dass Ciri anfangs noch als Falka bezeichnet wird, wenn Sapkowski über sie schreibt. Logisch, denn sie ist ja in der Rolle der Falka. Und ab da, wo sie ihr Tattoo bekommt und Hotsporn mit der Geschichte von Emhyr und der falschen Ciri anfängt, wird sie in der Geschichte zur Ciri. Ein wirklich gelungenes Detail, um ihre Zurückverwandlung zu ihrem früheren Ich zu unterstreichen. :love:

  • Ich fand das einen sehr gelungenen Einstieg. Bisher fand ich die Kapitel über "Falka" und die Diebesbande nicht so toll, aber diese zwei haben mir gefallen. Ich kam auch gut in die Geschichte rein, mochte die Einstiege mit den Träumen der anderen, den Aufzählungen der Namen und dann auch die (die letzten Bände über etwas vermisste) poetische Sprache von Sapkowski.


    Bei den Träumen wusste ich sofort, dass etwas nicht stimmt bei Ciri - da hätte es die "Auflösung" bzw. Erklärung von Jarre, Triss und Nenneke gar nicht gebraucht. Dennoch schön, die vielen bekannten Namen wiederzulesen. Besonders toll beschrieben fand ich am Anfang das Gewitter, die unheilverkündenden Vögelschwärme am Himmel und die ganze Stimme. Ich hätte jetzt auch gerne so ein Gewitter gehabt. :)

    Und dann springen wir zu Ciri, der großen Verletzung und späteren Narbe im Gesicht. Ganz alleine im Sumpf. Zum Glück findet sie der nette Einsiedler Vysogota. Ob der wirklich so nett ist wie er tut? Aber immerhin hat man sie auch nach mehreren Wochen noch nicht gefunden. Ich bin dennoch gespannt wie es wird, wenn er nun ihre ganze Geschichte kennt. Wird er sie verraten um zu seinem alten Leben zurückkehren zu können? Oder wird er vielleicht auf Geralt treffen und ihn in die richtige Richtung schicken?


    Da stellt sich mir ja gleich die Frage: alle möglichen Leute hatten den Traum von Ciri, hatte ihn Geralt auch? Er wurde nicht erwähnt. Genauso wenig wie Rittersporn oder Yennefer. :/

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Ich mag diese bildhafte Sprache sehr gerne und man weiß sofort, was gemeint ist.

    Ich auch - ich fand, das hat in den letzten beiden Büchern etwas gefehlt

    ich bin gespannt, wie dieser Uhu Stefan Skellen noch dazu kommt (den kennen wir auch schon, oder? Aber ich kann ihn gerade nirgends zuordnen)

    Ja, den kennen wir. Der war doch immer bei den Beratungen mit Emhyr dabei und sollte auf die Suche nach der echten Ciri gehen, oder?

    Diese Einschübe "wenn jemand durchs Fenster geschaut hätte, hätte der den alten Mann gesehen, der dem Mädchen zuhörte" fand ich irgendwie sehr nett als wiederkehrendes Motiv.

    Ich mochte diese Einschübe auch sehr gerne. Irgendwie war das eine gute Lösung für die Sprünge zwischen den Geschichtsteilen.

    Bei dem zweiten Kapitel ist mir besonders aufgefallen, dass Ciri anfangs noch als Falka bezeichnet wird, wenn Sapkowski über sie schreibt.

    Das ist mir wiederum überhaupt nicht aufgefallen. :D Aber ich fand die Verwandlung zurück zu Ciri, auch so gelungen. Ich fand man merkte das stark an ihrem Verhalten. 8) Endlich ist "unsere" Ciri zurück - zumindest ich mochte Falka nicht sonderlich. :rolleyes:

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Mit Falka konnte ich auch nicht viel anfangen. Auch diese Beziehung zu Mistle fand ich irgendwie merkwürdig, das hatte für mich was von Stockholm-Syndrom. Insofern bin ich relativ froh, dass wir sie nun los sind (auch wenn das Ende natürlich kein schönes war und ich Ciri auch nicht gewünscht hätte, das alles mitansehen zu müssen!).

  • Ja, das stimmt wohl. Der Händler, der auf ihr gestorben ist, war aber auch nicht besser. Obwohl er ja gesagt hat (ob er es auch so gemeint hat, weiß ich natürlich nicht), dass sie eher das Opfer dieser Räuberbande war als ihr Mitglied.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Ich bin ja mittlerweile der Meinung, dass sie es doch noch schaffen wird, zu Emhyr's Ehefrau zau werden. :D Irgendwie mag ich ihn... auch wenn er Krieg führt.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • ich bin gespannt, wie dieser Uhu Stefan Skellen noch dazu kommt (den kennen wir auch schon, oder? Aber ich kann ihn gerade nirgends zuordnen)

    Ja, den kennen wir. Der war doch immer bei den Beratungen mit Emhyr dabei und sollte auf die Suche nach der echten Ciri gehen, oder?

    Dieser Uhu war doch jemand in Diensten Emhyrs der den Auftrag bekommen hat die echte Ciri zu finde, so eine Art Geheimdienst oder Sicherheitschef in seinem Stab, jedenfalls jemand dem Emhyr vertraut, der ihn dann aber hintergeht und eigene Pläne schmiedet bzw. sogar will daß die echte Ciri stirbt. 100%-ig sicher bin ich mir da aber nicht mehr.



    ***


    Das Kapitel las sich als Wiedereinstieg gut. Ciri und ihr Verhalten ist irritierend und mir in verschiedener Hinsicht rätselhaft, so recht weiß ich nicht was ich von ihr halten soll und in welche Richtigung sie sich entwickeln wird. Das Ende der Ratten war brutal, aber auch nicht völlig überraschend. Daß dieser irrsinnige "Tanz auf der Rasierklinge" den dieser Trupp betrieben hat, irgendwann schief geht war fast abzusehen; sie haben es wirklich herausgefordert und waren sich Ihrer Unbesiegbarkeit zu sicher.



    ***


    Zitat
    Zitat von Zank

    Bei dem zweiten Kapitel ist mir besonders aufgefallen, dass Ciri anfangs noch als Falka bezeichnet wird, wenn Sapkowski über sie schreibt.

    Das ist mir wiederum überhaupt nicht aufgefallen. :D Aber ich fand die Verwandlung zurück zu Ciri, auch so gelungen. Ich fand man merkte das stark an ihrem Verhalten. 8) Endlich ist "unsere" Ciri zurück - zumindest ich mochte Falka nicht sonderlich.

    Daß sie wirklich die "alte" Ciri ist, muß sich noch herausstellen, bzw. ganz die Alte wird sie wohl nie wieder so traumatisiert und in eine andere Persönlichkeit verschoben sie die ganze Zeit war. Was sie erlebt und getan hat ist ja nicht weg .... "Falka" wird sicher ein Teil von ihr bleiben.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Zank der Meinung bin ich auch :)

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Da hast du sicherlich Recht Firiath . Trotzdem erinnert sich sich zumindest an ihr altes Leben und will darum kämpfen. Vorher hatte ich den Eindruck, dass sie das alles komplett verdrängt hat.

    Ja klar, das meinte ich auch mit traumatisiert, sie hat Falka sozusagen über Ciri gelegt. Und ja immerhin erinnert sie sich jetzt bewußt und das Erzählen ihrer Geschichte und endlich weinen zu können, hilft ihr bestimmt auch.


    ***


    Zu Emhyr und seinem Interesse an Ciri hab ich schon seit den ersten Szenen mit Emhyr einen ganz anderen Verdacht, ich glaube nicht daß er sie heiraten will; aber was ich mir da in meinem Hirn zusammenfabuliere ist sehr vage, mehr intuitiv und nur durch wenige Hinweise unterfüttert, so daß ich erstmal zurückhaltend bin mit meinen Vermutungen.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



    2 Mal editiert, zuletzt von Firiath ()

  • Der Ausgangspunkt meiner Vermutungen ist folgender:

    (in Spoiler weil ich glaube, daß man diese Spekulationen nicht mehr ganz aus dem Kopf bekommt wenn sie mal drin sind und ich niemanden zu sehr damit infizieren möchte, der das nicht möchte) :blume:


    Schlußfolgerungen darf sich aus diesen Kraut und Rübern jeder gerne selbst zusammenfabulieren

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Firiath Es steckt auf jeden Fall irgendetwas dahinter. Als ich mr Zank sagte, dass ich überhaupt keine Theorie zu Emhyr habe, zog er die Augenbraue hoch und meinte, das sei der mächtigste Mann in dieser Welt und der wäre folglich sicher nicht egal.


    Zu deiner Theorie: Teil 1 klingt sehr logisch

    Dass Emhyr selbst keinerlei Interesse an einer Hochzeit zeigte, ist bei mir auch hängen geblieben.

    Vielleicht erwägt er auch einfach eine Allianz? Aber wahrscheinlich wäre das zu simpel.

  • Sehr gute Beobachtung :D Das war bei mir alles schon sehr weit in den Hintergrund gerückt.

    Für mich ist Emhyr allerdings ein eher junger Herrscher, also vom Alter her. :/ Da bin ich sehr gespannt, was da rauskommen wird.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Zank


    Marada

    Ich seh ihn eher als Mann um die 40, 50 oder so, also nicht mehr ganz so jung aber auch noch nicht alt.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



    Einmal editiert, zuletzt von Firiath ()

  • Genau, ich hätte jetzt auch zwischen 35 und 50 geschätzt. Ich bin da sehr gespannt, ob wir da eine Auflösung bekommen.


    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Zank


    Jetzt sollte ich mich aber trotzdem bald mal in den nächsten Abschnitt schwingen.

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")