George R.R. Martin / Lisa Tuttle – Sturm über Windhaven / Kinder der Stürme
Inhalt:
Das Buch erzählt in fünf Kapiteln, zwischen denen jeweils größere Zeitspannen liegen, die Lebensgeschichte von Maris von Amberly. Aufgewachsen in einer Welt, in der es eine klare Trennung zwischen „Landgebundenen“ und Fliegern gibt, kämpft sie für die Aufhebung dieser Klassen und die Errichtung von Flugakademien, um jedem die Möglichkeit zu bieten sich zum Flieger ausbilden zu lassen.
Die Welt Windhaven besteht aus mehreren kleinen Inselgruppen in der die Flieger so wichtig sind, da das Meer viele Gefahren birgt und sie die einzig sichere Kommunikationsmöglichkeit zwischen den Inseln darstellen.
Meinung:
Mit der Kombination aus Wasserwelt (ich bin sowieso ein Meerfanatiker) und teilweise seitenlangen Flugbeschreibungen (die beiden Autoren haben bestimmt im Keller ein Paar Flügel liegen) haben George Martin und Lisa Tuttle eine atmosphärisch tolle Welt erschaffen.
Fantasy – Elemente tauchen sehr selten auf. In den Ozeanen gibt es Ungeheuer, die man allerdings nie wirklich zu sehen bekommt. Davon abgesehen ist Windhaven eine sehr reale Welt ohne Magie, Elfen, …
Maris Kampf gegen die Traditionen und die Aufhebung der Klassengesellschaft ist spannend geschrieben. Auch nach der Einführung der Akademien werden die ausgebildeten Flieger nicht wirklich akzeptiert, teilweise sogar gehasst, da es nun Wettkämpfe um die begehrten Flügel gibt. Dadurch, dass alte Fliegergesetze nun nicht mehr beachtet werden ergeben sich immer neue Probleme und die Story nimmt gegen Ende nochmal richtig Fahrt auf.
An manchen Stellen lief mir aber dann doch alles zu glatt, da wirkt das Buch nur schnell fertig geschrieben. Manche Charaktere ändern mir zum Beispiel zu schnell ihre Meinung oder gar ihr ganzes Auftreten (Val); das war nicht immer nachzuvollziehen.
Fazit:
Ein gutes (Fantasy) – Buch über den Traum vom Fliegen. Den Vergleich mit dem Lied von Eis und Feuer spare ich mir aber.
Bewertung:
Gruß
Seoman