Emma Scott - Be My Tomorrow

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    Titel: Be My Tomorrow

    Autorin: Emma Scott


    Allgemein:

    400 S., LYX, 2021


    Inhalt:

    Zelda, soeben in New York angekommen, erlebt einen Rückschlag nach dem nächsten. Erst wird ihre Graphic Novel von allen Verlagen abgelehnt, dann wird ihr vorgeworfen das der Geschichte das Herz fehlt. Als sie nach einer weiteren Absage in ihr Hostel zurückkehrt, muss sie feststellen das sie ausgeraubt wurde. Ihre Zeichenutensilien, ihr neuer Koffer. Alles weg. Niedergeschlagen beschließt sie, New York wieder den Rücken zu kehren. Doch ihre Mitbewohner in Las Vegas haben ihr Zimmer längst weiter vermietet. Als sie Beckett trifft, einen jungen Mann, dessen Vergangenheit ihn genauso wenig loslässt, wie Zelda es von ihrem eigenen Leben kennt, schöpft sie wieder Hoffnung...



    Meine Meinung:

    Ich mag Emma Scotts Schreibstil, den ich als sehr lebendig empfinde. Man ist schnell in der Handlung und bekommt einen guten Überblick mit den wichtigsten Infos, bevor die eigentliche Geschichte richtig losgeht.

    Leider neigt die Autorin aber auch dazu, etwas zu viel Pathos und Drama ein zu bauen. In ihren neueren Romanen ist das zum Glück etwas heruntergefahren. Aber in diesem Band fährt Scott alles auf, was sie an Kitsch zu bieten hat...


    Obwohl ich es toll finde, das .Beckett Zelda sehr unterstützt und auch sie ihm neuen halb geben kann, fand ich es übertrieben, das beide sehr dramatische und schlimme Dinge in ihrer Vergangenheit erlebt haben. Das war einfach zu viel des Guten..

    Zu Mal es dann auch sehr unrealistisch ist, das Zelda ihm nicht nur sehr schnell vertraut, sondern auch sofort Entschuldigungen für Beckett findet, obwohl er ein verurteilter Straftäter ist. Seine Tat wird augenblicklich verharmlost und romantisiert. Ja, wir haben alle unsere Geschichte und bestimmte Taten haben Hintergründe. Aber Beckett wird von allen als der Heilige Persönlich dargestellt und das fand ich nach einer Weile sehr ermüdend. Selbstverständlich ist Zelda gaaaanz anders als alle andren Frauen und wirklich was gaaaanz Besonderes. Ich finde es furchtbar, wenn eine weibliche Hauptfigur letztendlich darauf reduziert wird, das sie ja so viel anders ist als alle Frauen um sie herum. Instalove ist einfach ein Strickmuster das ich nicht besonders mag. Die Nebenfiguren sind leider etwas schwammig und Stereotyp, vor allem Darlene. Die Schnelligkeit mit der Zelda sich mit ihr anfreundet ist nicht glaubwürdig. Außerdem finde ich das alle Figuren mit problematischer Vergangenheit zu sehr entschuldigt werden für ihr zum Teil toxisches Verhalten. Vor allem Darlene. Es wird ehrlich gesagt überhaupt nicht klar, weshalb sie so eine gute, tolle Freundin sein soll.

    Für mich jedenfalls einer der schwächsten Romane von Scott.


    2ratten

  • Instalove ist einfach ein Strickmuster das ich nicht besonders mag.

    Je älter ich werde, umso doofer finde ich das, vor allem in eher konstruiertem Zusammenhang.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen