Lena Johannson - Die Frauen vom Jungfernstieg. Antonias Hoffnung

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    Der zweite Teil der Trilogie rund um die drei Frauen Gerda, Toni und Irma hat mich genauso überzeugt wie schon der erste Band.

    Den Titeln zufolge behandelt jeder Band das Leben einer der drei Frauen - das täuscht allerdings, denn abwechselnd wird Kapitel für Kapitel aus der Sicht aller drei Frauen erzählt.


    Anfang des 20. Jahrhunderts in Hamburg wird das Imperium Beiersdorf weiter aufgebaut und die drei Frauen leisten ihren Beitrag dazu. Wie schon bei Band 1 handelt es sich um eine fiktive Geschichte, die teilweise auf wahren Ereignissen beruht. Die Autorin erläutert in einem Nachwort, was sie erfunden hat und was tatsächlich so passiert ist.


    Das Buch liest sich sehr schnell und flüssig. Die Handlung aus dem ersten Teil wird nicht nochmals wiederholt, man findet sich aber schnell wieder rein. Ich würde jedoch nicht empfehlen, den zweiten Band ohne den ersten vorab zu lesen.


    In diesem Band steht Antonias Kampf um das Sorgerecht eines kleinen Mädchens klar im Vodergrund. Dadurch bekommt man einen guten Einblick, wie solche Dinge damals geregelt wurden. Außerdem werden folgende Themen behandelt: Beziehungsprobleme, die wissenschaftliche Weiterentwicklung der Produkte Beiersdorf, die Möglichkeiten zur Selbstständigkeit, die Entwicklung des Marketings, Liebesaffairen - man sieht, es wird sehr viel abgedeckt. Dabei ist das Buch aber keineswegs überladen, ich fand das sehr gelungen.


    Fazit: Ich freue mich sehr auf den dritten Band, der im Dezember erscheinen soll.


    5ratten