Jules Wake - Covent Garden in the Snow/Covent Garden im Schnee

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    Tilly Hunter ist glücklich in ihrem Beruf als Maskenbildnerin und Perückenmacherin an einem Londoner Opernhaus. Sie geht ganz in ihrer Tätigkeit auf, liebt die Aufregung und Anspannung vor einer Aufführung, hat ein Händchen für den Umgang mit kapriziösen Stars und versteht sich blendend mit ihren Kollegen und Kolleginnen. Nur ihre Beziehung zu Felix könnte besser laufen, es hat sich Routine breitgemacht und es nervt, dass Felix nie etwas ernst zu nehmen scheint.


    Eines Tages kommt es dann aber zu einem Super-GAU im Job: Tilly öffnet unachtsam einen E-Mail-Anhang und sorgt dafür, dass sich ein aggressives Computervirus verbreitet. Tillys Chefin ist stinksauer und verdonnert sie dazu, gemeinsam mit dem neuen IT-Chef ein Projekt zur Cybersicherheit durchzuführen. Genau das, was Tilly gebraucht hat. Computer sind nicht ihre Welt und dieser Marcus Walker ein arroganter Anzugträger. Aber was soll sie machen, wenn ihre Chance auf Festanstellung vom erfolgreichen Abschluss des Projekts abhängt?


    Noch ein Nervfaktor ist die Weihnachtsplanung, denn Tillys Eltern haben angekündigt, diesmal über die Feiertage verreisen zu wollen, so dass es keine Ausrede gibt, Weihnachten nicht mit Felix und seiner schrecklichen Mutter zu verbringen. Auch wenn in ihrer eigenen Familie nicht alles eitel Sonnenschein ist mit einer Mutter, die wenig Verständnis für ihre Berufswahl hat, und einer furchtbar perfekten Schwester, wäre Tilly das doch deutlich lieber gewesen.


    Ein Lichtblick hingegen sind die witzigen E-Mails, die sie mit einer Onlinebekanntschaft austauscht, doch kann sie diesem Menschen wirklich vertrauen?


    Man kann sich schon denken, wie es weitergeht - die Story entwickelt sich mehr oder weniger in der typischen Romanzen-Weise, gespickt mit London-, Opern- und Weihnachtsflair. In groben Zügen ist das Buch also relativ vorhersehbar, aber positiv überrascht haben mich doch einige Wendungen, mit denen ich in der Form nicht gerechnet hatte, auch wenn das eine oder andere ein bisschen konstruiert wirkt.


    Es ist kein Buch, dass man unbedingt gelesen haben muss, aber ich habe mich gut damit unterhalten, mich über einige witzige Szenen amüsiert, mit Tilly um ihren Job gebangt und gerne ein Weilchen an ihrem Leben teilgehabt. Und ich mochte die zahlreichen literarischen Anspielungen in ihren E-Mails mit dem Unbekannten. Alles in allem nette, leicht weihnachtliche Unterhaltung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen