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Die junge Mary Ann wird schwanger. So weit, so unspektakulär. Doch Mary schwört bei allem was ihr heilig ist, nie etwas mit einem Jungen gehabt zu haben.
Natürlich glaubt ihr keiner.
Das Buch ist nicht besonders dick, es hat noch nicht einmal 250 Seiten, doch es hat sich ewig hingezogen. Ich dachte schon, ich werde nie damit fertig.
Eigentlich passiert bis auf die Schwangerschaft nicht viel.
Mary und ihr Freund beteuern seitenlang, dass sie nie was miteinander hatten. Bei dem Titel des Buches kommt man dann als Leser nicht umhin, sich die schlimmsten Szenarien vorzustellen, wie Mary denn nun schwanger werden konnte.
Marys Arzt Dr. Wade glaubt irgendwann des Rätsels Lösung gefunden zu haben. Seine Ansätze, Marys Schwangerschaft wissenschaftlich zu erklären, gefielen mir so gut, dass ich fast schon versöhnt wurde mit dem Buch.
Aber dann kommt das Ende und ich habe mich regelrecht veräppelt gefühlt. Ich wette, die Autorin wusste selbst nicht wie sie aus der Nummer wieder herauskommt und hat dann einfach so einen Käse fabriziert. Noch nie hat mich ein Buch so unzufrieden zurückgelassen.
Interessant fand ich die Zeit in der die Geschichte spielt. In den Sechzigern galten noch ganz andere Moralvorstellungen als heute, erst Recht in dem verschlafenen Ort irgendwo in Amerika, wo Mary lebt. Die Familie ist ziemlich christlich und der Pater des Ortes nimmt eine große Rolle in Marys Leben ein. Dieser Pater mit seinen verdrehten und altmodischen Ansichten hat mich mehrmals auf die Palme gebracht und den hätte ich am liebsten vor die Tür gesetzt. Durch Marys Schwangerschaft fühlt er sich in seinem Glauben angegriffen, aber diese Szenen passen in die Zeit und fand ich sehr glaubhaft beschrieben.
Es ist nicht das schlechteste Buch von Barbara Wood, aber durch die ewigen Wiederholungen und das blöde Ende, wäre es das fast geworden.
Wer unbedingt was von der Autorin lesen möchte, sollte besser zu einem anderen Buch greifen, da gibt es bedeutend bessere.
Für Dr. Wade und die authentische Kulisse gibt es von mir: