Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Klappentext:
Queenie ist ein Naturtalent. Darin, sich Ärger einzuhandeln. Zum Beispiel in der Zeitungsredaktion, wo sie die Zeit vertrödelt, anstatt endlich über die Themen zu schreiben, die ihr wichtig sind: Black Lives Matter, Feminismus, seelische Gesundheit. Oder mit ihrem braven weißen Boyfriend, der sie nicht gegen seinen (»Er hat’s nicht so gemeint«) rassistischen Onkel verteidigt. Als die Beziehung zerbricht, sucht Queenie Trost in der digitalen Datinghölle und trifft eine falsche Entscheidung nach der anderen. Die Welt schaut ihr zufrieden dabei zu: ist denn von jungen (Schwarzen) Frauen anderes zu erwarten? Eben. Erst als es fast zu spät ist, stellt sich Queenie den wichtigen Fragen: Wie kann ich die Welt zu einem besseren, gerechteren Ort machen? Und mich in ihr ein bisschen glücklicher?
Meine Meinung:
Schon die erste Seite hatte mich, als Queenie so schonungslos ehrlich von ihrem Frauenarztbesuch berichtet. Ich merkte sofort, dass das kein gewöhnlicher Liebesroman ist. Dieser Roman ist emanzipiert. Nicht nur das Thema Alltagsrassismus/struktureller Rassismus wird aufgegriffen, sondern ist die Protagonistin eine moderne Frau mit feministischen Ansichten. So werden Belehrungen von Männern nicht mit "sagte er" beschrieben sondern mit "mansplainte er".
Auch wenn mir die erste Hälfte stellenweise ein wenig zu langatmig war, vergebe ich gerne volle Punktzahl, weil es einfach mehr solche Literatur braucht, in der Frauen nicht am Ende mit dem strahlendem Held belohnt werden und das einzige wichtige Thema die Suche nach genau diesem ist. Es geht um so viel mehr. Und das zeigte der Roman, der sich so schnell weglas, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.