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Sofia wächst als verwöhntes Einzelkind mit zwei Vätern auf. Sie ist kurz vor der Schwelle zur Pubertät, aber dass sie noch nicht dort angekommen ist, lassen ihre Mitschülerinnen sie deutlich spüren. Der Tod ihres Großvaters und eine Reise des entsprechenden Vaters mit ihr im Zug in einen abgelegenen Ort im Wilden Westen sind eine außergewöhnliche Erfahrung.
Die anderen beiden Handlungsstränge handeln von ihrem Vater und Großvater, jeweils als ungefähr 11jährige, die in dieser Gegend prägende bzw. traumatisierende Kindheitserlebnisse hatten. Was geschehen ist, wird größtenteils nur angedeutet, als Leserin bemerkt man aber die Anzeichen für Vernachlässigung bzw. Missbrauch.
Das Fazit, dass ich in diesem Roman erkenne ist: Liebe entsteht nicht automatisch durch Verwandtschaft, aber wenn Menschen sich Mühe geben und einander mögen wollen, gibt es Hoffnung, auch für verletzte Seelen.
