Rory Power - Wilder Girls

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    Titel: Wilder Girls

    Autorin: Rory Power


    Allgemein:

    Piper Verlag, 2022


    Zitat von Amazon

    Inhalt:

    Seit achtzehn Monaten steht das Mädcheninternat von Raxter Island unter Quarantäne, denn eine gefährliche Seuche hat sich ausgebreitet: Bei den Schülerinnen löst sie grausige Mutationen aus, die Lehrerinnen starben eine nach der anderen. Die Natur auf der Insel ist wild und unberechenbar geworden. Zum Überleben braucht man Freundinnen, die alles für einen tun würden – so wie Hetty und Reese für Byatt. Denn als Byatt verschwindet, beginnen die beiden eine verbotene Suche, bei der sie auf grausamere Wahrheiten stoßen, als sie es sich je hätten ausmalen können …


    Meine Meinung:

    Fairerweise muss ich gestehen, das Buch hatte es nicht so leicht bei mir, da ich es während einer Leseflaute gelesen habe. Leider hat es diese eher verstärkt als beendet....

    Das Problem ist sicher auch, das ich die Geschichte insgesamt sehr Stereotyp fand. Obwohl manches ich sage mal,. moderner und auf die heutige Zeit ausgelegt, erzählt wurde. Vor allem was die sich anbahnende Liebesgeschichte betrifft. Das ist definitiv ein Pluspunkt. Aber wenn man die Strickmuster anschaut, die die Autorin benutzt, gab es einfach nichts Neues. Klar, man muss ein Genres nicht neu erfinden, aber es kommt dann eben darauf an, wie man die bekannten Strickmuster mit einander verbindet. Ich denke, mit weniger Dystopie-Leseerfahrung (oder auch generell weniger Leseerfahrung) hätte mir das Buch besser gefallen. Sicher hat mich auch gestört, das schnell so ein Teenager gegen die bösen Erwachsenen Fass aufgemacht wurde. Das fand ich einfach langweilig, zu Mal dadurch auch wenig Spielraum für weitere Hintergründe der Ereignisse blieb.

    Vieles, das einem eigentlich nahe gehen sollte, lies mich eher kalt. Die Freundschaft der 3 Hauptfiguren empfand ich zum Teil als problematisch und eben eher dem Zweck geschuldet jemanden zu Brauchen, der einem Verantwortung abnimmt. Vor allem Byatt war auch eine ganz schön manipulative Persönlichkeit. Schade das hier Potential nicht weiter ausgeschöpft wurde, da auch deutlich wurde, das die Autorin auch wollte, das man Byatt kritisch sieht.. Ich finde an der Stelle hätte man ansetzen können um die Ambivalenz der Figur weiter heraus zu arbeiten. Und auch die Freundschaft zu den beiden andren Mädchen weiter zu hinterfragen. Stattdessen hat sich die Autorin dann lieber darauf konzentriert die Suche nach Byats Verschwinden in den Fokus zu setzen und ja... das war mir einfach zu wenig. Und sehr fast schon ein hineinsteigern in eine Freundschaft, die auf mich irgendwie auch einseitig wirkte- das verstärkte den toxischen Eindruck noch.


    Die Mutationen und der ganze dystopische Rahmen war irgendwie blutleer und mit wenig Einfallsreichtum verbunden.. Ich denke es hätte mich nicht so gestört, wenn mich die Autorin überrascht hätte. Aber leider hat mich die Handlung einfach kalt gelassen. Ich habe nicht mal wirklich negative Gefühle entwickelt. Ehrlicherweise ist auch kaum etwas der Geschichte selbst hängen geblieben. Es fühlte sich einfach nichtssagend an. Schade.


    2ratten