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Titel: Eine Liebe von Bern
Autorin: Marie Brunntaler
Allgemein:
272 S. ; Eisele Verlag, 2023
Zitat von Klappentext VerlagInhalt:
Bern, 1967. Léon Seematter traut seinen Augen nicht: Nachdem er jahrelang erfolgreich die einzige Tanzschule in Bern geleitet hat, erscheint ein zweiter Tanzlehrer auf der Bildfläche, der Léon mit seinen modernen Tänzen zu Beatmusik Konkurrenz macht. Es ist Georges Szell, ein alter Bekannter. Doch nicht nur er, auch das Auftauchen einer frechen neuen Schülerin nimmt Léon mit auf eine Reise in seine Vergangenheit – eine Vergangenheit, in der er schon einmal hinter Georges Szell zurückstecken musste.
Meine Meinung:
Zugegeben, ein bisschen bin ich auch selbst Schuld. Denn Thematisch hat mich der Inhalt ehrlich gesagt von vorneherein nicht angesprochen. Es gibt ja immer Themen, die einen einfach weniger interessieren als andere. Tanzen und auch Tanzschulen und das gepaart mit einer Liebeschichte. Nicht so meins.
Und das hat sich dann auch leider bestätigt. Mir hat das Buch einfach überhaupt nicht gefallen. Und dabei mochte ich Marie Brunntalers Bücher bisher. Vor allem "Piz Palü". Ich denke zum einen hat mir ein Krimiaspekt gefehlt, der sowohl bei "Wolf" als auch schon erwähntem "Piz Palü" eine Rolle spielt. Zum anderen fand ich ehrlich gesagt die gesamte Handlung einfach nur ... ja doof. Das Bern der 60er Jahre wurde für mich dabei ebenso wenig lebendig wie die Figuren, deren Geschichte die Autorin erzählen möchte. Dazu kam eine Beschreibung der Stadt, die eher wie aus einem alten Reiseführer wirkte. Dadurch blieb mir auch der gesamte Kontext merkwürdig fremd. Die Liebesgeschichte wirkte auf mich übertrieben und kitschig. Das ganze Drama drumherum hat mich eher zum Augenverdrehen gebracht. So schade, ich hatte wirklich gedacht, das mich Brunntaler mit ihrem Roman davon ablenken könnte, das mich das Setting zunächst nicht interessiert hatte.
Alles in allem werde ich den Roman ehrlicherweise wohl ziemlich schnell wieder vergessen haben.