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In einer Reality Show soll Maddy gemeinsam mit 5 anderen auf einer einsamen Insel ums Überleben kämpfen. Sie müssen sich selbst auf Nahrungssuche machen und eine Unterkunft bauen. Am Anfang ahnt niemand, dass nicht alle heil zurück kommen werden.
Maddy ist eine Einzelkämpfer. Sie hat keine Freunde und mittlerweile auch keine Familie mehr. Durch die Bewerbung für die Reality Show erhofft sie sich, aus ihrem Leben auszubrechen. Ich finde, Maddy wird als schwierige Persönlichkeit dargestellt- auch auf der Insel kommt sie nicht sonderlich gut an, aber so wirklich hat sich mir nicht erschlossen warum. Ihre Taten oder Handlungen sind für mich nicht so rüber gekommen, wie sie im Buch von den anderen aufgenommen wurden. Ihre Gefühle und Gedanken waren für mich nicht emotional genug, nicht so wie sie hätten sein müssen in den speziellen Situationen auf der Insel.
Es war schon interessant, wie die Sechs das Leben auf der Insel meistern, was sie essen, welche Aufgaben es zu erledigen gibt. Aber das wurde auch schnell langweilig, weil sich vieles wiederholt hat. Bis endlich ein bisschen Fahrt in das Buch kam, sind viele Seiten verstrichen. Es gibt dann ab und zu Kapitel in kursiv geschrieben, die ein Interview nach dem Abenteuer wiedergeben. Dadurch wird zwar anfangs schon etwas Spannung aufgebaut, aber auch das ist schnell wieder abgeflaut. Dafür dass das Buch als Psychothriller vermarktet wird, war da leider sehr wenig Thrill zu finden.
So richtig warm geworden bin ich mit keinem Charakter. Als Leser verbringt man sehr viel Zeit mit Maddy. Es wird auch ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt. Eventuell hätte es der Geschichte gut getan, wenn auch mal aus der Sicht eines anderen Inselbewohners erzählt worden wäre. Oder wenn man generell ein bisschen mehr über die anderen erfahren hätte.
Auch das Ende hat mich etwas enttäuscht. Ich hatte mir etwas ganz anderes erwartet.
