Meltem Kaptan - Meine Süperküche, das Beste aus zwei Heimaten

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    Seit einem halben Jahrhundert steht Meltems Mama schon in der Küche, hat zwei Generationen umsorgt und bekocht und ihre Familienrezepte mit der Zeit ständig verbessert und weiterentwickelt.

    Warum also nicht Mama Meltems Süperküche festhalten und daraus ein Kochbuch machen, damit man die Rezepte mit den Menschen teilen kann?

    Mir persönlich gefällt das Ergebnis jedenfalls sehr gut.


    Nach einer kurzen Vorstellung geht es auch schon gleich los mit den Rezepten.

    - Sehr wichtig in der türkischen Küche sind die MEZE. Das sind lauter bunte kleine Vorspeisen die einfach auf Platten mitten auf den Tisch platziert werden, wo jeder einfach zugreifen darf. Meze kann alles sein: gefüllte Teigwaren, frische Salate, gegrilltes Gemüse, gebratene Gemüsepuffer, ... Vorgestellt werden insgesamt 20 Meze.

    - Dann folgen die SUPPEN & EINTÖPFE. Hier sollen die Schnittpunkte, laut Autorin, zwischen der deutschen und türkischen Küche am größten sein.

    Es gibt Suppen mit grünen oder roten Linsen, deftige Eintöpfe mit oder ohne Fleisch, Gerichte, die nicht nur an trüben Tagen glücklich machen. Für meinen Geschmack hätte das Kapitel aber ruhig etwas größer sein können.

    - Beim Kapitel HAUPTGERICHTE erklärt Meltem Kaptan, dass es nicht so einfach war, hier die richtige Auswahl an Gerichten zu treffen. Denn in der Türkei kann alles ein Hauptgericht sein, was kein Dessert ist. Deshalb soll man sich nicht über Frühstückseier und solches wundern.

    Ich jedenfalls finde die Auswahl gelungen. Es gibt Eierspeisen, gefülltes Gemüse in verschiedenen Varianten, Reis-, Bulgur- und Pastagerichte, ...

    Ganz toll schmeckte mir das Gerichte namens "Der Imam fiel in Ohnmacht". Auch der Zucchinikuchen, der als Beilage gegessen wird, war köstlich, und die Köfte waren der Knaller.

    Ausprobiert habe ich noch mehr, aber das waren davon die bisher drei besten Sachen.

    - Bei den NACHSPEISEN erklärt Meltem Kaptan, dass man in der Türkei die Desserts in 5 Kategorien aufteilt:

    Es gibt die milchigen, cremigen Desserts, die in Zuckersirup getränkten Desserts, die Obstdesserts, dann noch das süße Gebäck und die Schokoladendesserts. Aus jeder Kategorie gibt es etwas auszuprobieren.


    Die Anleitungen sind klar und leicht verständlich, das Nachkochen unkompliziert, fast kinderleicht.

    Sehr schön finde ich die vielen extra Erläuterungen von Meltem zu jedem Rezept. Angegeben sind außerdem noch die Zubereitungszeit und ob das Gericht vegetarisch, vegan oder glutenfrei ist.

    Überhaupt gibt es sehr viele vegetarische Rezepte hier drin.

    Gut finde ich auch, dass man an die meisten Zutaten ganz leicht herankommt. Wer einen türkischen Lebensmittelladen in der Nähe hat, hat sowieso keine Probleme.

    Doch, das Buch kann ich nur empfehlen. Viel Spaß damit!

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

    Einmal editiert, zuletzt von nanu?! ()

  • Türkische Spezialitäten - ich liebe sie! Ein Kochbuch dazu hat mir aber noch gefehlt, daher hat sich dieses richtig angeboten.

    Wichtig ist mir, dass die Zutaten nicht zu exotisch sind und die Zubereitung der einzelnen Gerichte nicht allzu aufwendig ist. Beides wird hier erfüllt.


    In dem Kochbuch gibt es Rezepte zu Vorspeisen, Suppen und Eintöpfen, Hauptspeisen und Nachspeisen. Die Zuordnung zu den einzelnen Kapiteln ist manchmal nicht ganz eindeutig nachvollziehbar für mich. Eventuell hätte man andere Kapitelbezeichnungen wählen können. Das schadet aber dem Buch nicht.

    Besonders schön finde ich, dass bei einigen Rezepten eine Bilderanleitung dabei ist, zum Beispiel um darzustellen wie genau der Teig verarbeitet werden soll.

    Ich habe bereits drei Rezepte ausprobiert: ein schnelles türkisches Zaziki, einen Melanzani Bulgur Pilaw und Zucchinipuffer. Die Zutaten waren schnell besorgt und auch die Zubereitung war relativ unkompliziert. Das wichtigste natürlich: Es hat geschmeckt! Die Zucchinipuffer waren mein persönliches Highlight - unglaublich gut!


    Ich werde bestimmt noch mehr Rezepte ausprobieren. Die Nachspeisen reizen mich nicht besonders, das liegt aber daran dass ich generell kein Fan von türkischen Speisen mit Zuckersirup bin.