Kerstin Gier - Vergissmeinnicht 02. Was bisher verloren war

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    Gebundene Ausgabe: 528 Seiten

    Verlag: Fischer (28. Juni 2023)

    ISBN-13: 978-3949465093

    Preis: 22,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Spannend und fantasievoll


    Zwischen den Erscheinungsterminen von Band 1 und 2 liegen fast zwei Jahre. Die Erinnerung an das bisher Geschehene war bei mir dadurch leider nur noch rudimentär vorhanden und der Einstieg fiel mir entsprechend schwer. Hier hätte ich mir ein „Was bisher geschah“ gewünscht, das Band 1 noch einmal grob zusammenfasst. Die wichtigsten Dinge werden zwar nach und nach noch mal nebenbei erwähnt, aber ich kam mir anfangs doch ziemlich alleingelassen vor. Das Personenverzeichnis am Ende des Buches half mir da nur bedingt.


    Doch irgendwann war der Knoten dann endlich geplatzt und ich konnte mich voll auf die aktuelle Geschichte einlassen. Diese ist ziemlich spannend, fantasievoll, abwechslungsreich, witzig und ein bisschen romantisch. Der lockerleichte Schreibstil sorgt dafür, dass die Seiten nur so vorbeifliegen und man immer weiterlesen will. Wie schon in Band 1 erzählen auch hier wieder in jedem Kapitel abwechselnd Quinn und Matilda. Das hat mir gut gefallen, bekommt doch so die Handlung aus zwei verschiedenen Perspektiven, die sich zum Teil schon ziemlich unterscheiden.


    Alle Figuren sind gut ausgearbeitet und gut vorstellbar. Neben Matilda ist der schnuckelige Dämon Bax eine meiner Lieblingfiguren. Er ist einfach zu witzig!


    Leider endet das Buch sehr offen und mit einem Cliffhanger. Das finde ich nicht wirklich befriedigend. Ich kann nur hoffen, dass es bis zur Veröffentlichung des 3. Bandes nicht wieder so lange dauert. ;)


    ★★★★☆

  • Den Anfang fand ich schwierig, ich konnte mich ehrlicherweise an ein paar Stellen nur noch sehr dunkel an den ersten Band erinnern :lachen: Aber inzwischen bin ich wieder richtig drin und es macht mir Spaß! Tatsächlich gefällt es mir auch bisher besser als ich erwartet hätte. Vor allem weil jetzt endlich mal Sinn ergibt, weshalb die Reihe Vergissmeinnicht heißt (das hätte man aber auch in Band 1 schon klären können. )

  • Der Trend setzt sich fort, auch wenn ich finde, das es manchmal schon sehr arg auf Teen-Drama ausgelegt ist (vor allem fand ich gleichzeitig das einige Dinge zwischen den beiden Hauptfiguren zu leicht aufgelöst werden, dafür aber ein Streit künstlich aufgebauscht, mit einer Nebenfigur, bei der mir eh nur erzählt wird das sie so supertolle beste Freundinnen sind. Das fand ich nicht glaubwürdig. Aber Gier findet sicher wieder einen Weg das gefällig zu lösen...

    Ich glaube ich hab endlich herausgefunden was genau mein Problem mit Giers Büchern ist. Sie sind mir zu sehr vom Reißbrett irgendwie. Sie hakt Punkte ab, die ihrer Meinung nach in einem Fantasybuch für Jugendlich funktionieren und die der Verlag von ihr erwartet. Und so liest es sich dann für mich auch. Sie kann gut erzählen keine Frage, aber ich mag es nicht, wenn ich zu sehr die Intension und das Handwerk dahinter herauslese. Im Besten Fall sollte mir das einfach nicht auffallen. Und sie ist schon sehr in Klischees festgefahren, auch wenn ich gut finde, das ihre Protagonistin stärker versucht, nicht so passiv zu sein.


    Von der Geschichte her könnte noch etwas mehr passieren. Also mir fehlt da irgendwie noch ein bisschen der Druck und etwas Spannung. Es passieren jetzt momentan zwar immer wieder Dinge, aber es passieren keine Konsequenzen für die Handlung.

    Selbst eine jetzt durchaus spannende Sache, verlief belanglos. Das war so ein bisschen: Und jetzt? Warum hat das Treffen etwas gebracht außer das ein Kapitel halt befüllt werden konnte? So geht es mir auch mit bestimmten Angriffen, oder eigentlich als Überraschung hingestellten Dingen (zu Mal man bei dem Tod einer Figur auch dachte: Ok, Gier ist sie jetzt losgeworden weil sie nicht mehr wusste, was sie mit der Figur noch anfangen soll...)

  • Zum Schluss:

    Am Ende hat es mich ehrlicherweise an einigen Stellen total gelangweilt. Auch weil irgendwie wenig passiert. Eigentlich wird der Übergreifende Plott - der auch dann alle Bände zusammen halten soll, nicht vorangetrieben. Am Ende... angeklebt im Epilog. Aber bis dahin plätschert alles so vor sich hin. Klar, Quinn muss natürlich den Überbeschützer spielen. Gähn kennen wir schon. Wenigstens lässt Mathilda sich nicht auf den Quark ein. Trotzdem, hier wäre auch interessanter Konfliktstoff gewesen, stattdessen lösen sich alle Streitereien in Sekunden auf. Auch solche, die Mathildas restlichem Leben mehr Tiefe gegeben hätten. Ihre Familie, die in Band 1 nervtötend war aber immerhin präsent, ist quasi nur noch am Rande wichtig - was halt nicht dazu passt, welchen Raum sie in Band 1 einnahmen und auch, wie sie sich gegenüber Quinn verhalten haben. Aber auch seine Familie ist quasi nicht existent.

    Für mich hat vieles einfach hinten und vorne nicht gepasst. Bis hin zu Jeanne D'Arc die einfach nur anstrengend ist...

    Es war nicht spannend, es war einfach langweilig, obwohl an sich interessante Dinge passieren, aber ich fand das sie sich Gier damit zu wenig beschäftigt hat. Für mich passierte zu wenig, obwohl vieles möglich gewesen wäre.


    3ratten

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    Anfangs nur mäßig spannend

    Quinn hat sich mittlerweile daran gewöhnt durch Portale in eine andere Welt zu gehen, Superkräfte zu haben und mit Feen abzuhängen. Dumm ist nur dass er immer wieder vor neue Rätsel gestellt wird, und ohne Mathilda völlig aufgeschmissen wäre. Denn sie hat eine spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen. Doch eigentlich will er sie vor den Gefahren des Saums beschützen, was Mathilda nicht hindert sich trotzdem in Abenteuer zu stürzen. Die beiden müssen dringen etwas klären. Wer steckt hinter dem Tod von Quinns Vater? Wie kann man eine Sphynx bändigen und eine intrigante Mitschülerin? Und geht es überhaupt verliebt zu sein, wenn man sich dauernd in Gefahr begibt?


    Meine Meinung


    Da ich noch in etwa wusste, um was es bei dieser Geschichte geht (siehe erster Band) war ich auch schnell wieder drinnen. Jedoch fand ich den Anfang, na ja etwa das erste Drittel bis Hälfte etwas öde, denn es gab meiner Meinung nach wenig Spannung. Bis Mathilda, etwas herausfand, doch was und wer ihr das verraten hat. Das sage ich hier natürlich nicht. Aber ab diesem Zeitpunkt wurde es erst wieder wirklich spannend. Ich konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Quinn, der um Mathildas Leben fürchtete, sollte sie nicht auf ihn hören. In Mathilda, die nicht verstand, dass Quinn ihr etwas verbot. Um was es da ging, das muss der geneigte Leser selbst herausfinden. Und dann gab es da noch Julie, Mathildas beste Freundin, die auf Mathilda sehr sauer war. Denn Mathilda durfte ihr ja vom Saum und diesen Dingen nichts erzählen. Es war ein einziger Zweispalt in dem Mathilda da steckte. Und dann (so etwa nach der Hälfte des Buches) als es spannend wurde. Gerieten einige Personen in große Gefahr, zum Teil sogar in Lebensgefahr. Ich kann dieses Buch denjenigen empfehlen, die wissen wollen, wie es weitergeht, was so ziemlich alle sein dürften, denen der erste Band gefallen hat. Auch wenn es am Anfang etwas öde war, so bin ich doch froh, es gelesen zu haben, denn es hat ein paar Fragen beantwortet, jedoch auch neue aufgeworfen. Überhaupt nach dem fiesen Cliffhanger am Ende des Buches. Von mir bekommt es vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.


    4ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

    ____________________________

    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Die bekannte Autorin Kerstin Gier hat mit „Vergissmeinnicht – Was bisher verloren war“ den zweiten Band ihrer Jugendbuch- Fantasy- Reihe veröffentlicht. In dieser sind die beiden Jugendlichen Quinn und Matilda im Mittelpunkt und zusammen mit ihnen lernt der Leser eine neue, bisher unbekannte fantastische Welt kennen – in welcher sich immer neue fantastische Facetten ergeben. Da dies die Fortsetzung der Vergissmeinnicht- Reihe ist, würde ich empfehlen, dass man bereits den Vorgänger gelesen hat, damit man auch das volle Lesevergnügen hat.



    Klappentext:


    Mit Feen abzuhängen, durch Portale in eine Parallelwelt zu spazieren und Superkräfte zu besitzen, daran hat Quinn sich mittlerweile gewöhnt. Blöd nur, dass ihn jedes Geheimnis, das er aufdeckt, vor neue Rätsel stellt. Ohne Matilda und ihre ganz spezielle Art, den Dingen auf den Grund zu gehen, wäre er völlig aufgeschmissen. Dass er sie doch eigentlich vor den Gefahren des Saums beschützen wollte, hindert Matilda nicht daran, sich kopfüber ins Abenteuer zu stürzen. Denn die beiden müssen dringend ein paar Fragen klären: Steckt eine Geheimgesellschaft hinter dem Tod von Quinns Vater? Wie bändigt man eine Sphinx– und erst die intrigante neue Mitschülerin? Und kann man überhaupt verliebt sein, wenn man ständig in Lebensgefahr gerät?



    Kerstin Gier hat sich in der Buchbranche bereits einen bekannten Namen gemacht, besonders die Edelstein- Trilogie ist den meisten Lesern, egal ob Jung oder Alt, ein Begriff. Auch ich habe diese Reihe damals mit Genuss gelesen, umso gespannter war ich auf ihre neuste Jugendbuch- Reihe. Schon den ersten Band der Reihe fand ich gelungen, ich mochte einfach den Stil und die Handlung. Daher habe ich mich auch voller Vorfreude auf diesen Band gestürzt.


    Wie ich es bereits aus vorherigen Büchern aus der Feder von Kerstin Gier gewohnt war, war auch dieses Mal wieder der Schreibstil sehr angenehm, sodass die Seite nur so dahinfliegen. Dieser ist bildhaft und leicht, zügig kommt man dank des flüssigen Stils voran. Auch blitzt oftmals die humorvolle und lockere Weise der Autorin durch und nicht selten hat der Leser ein Lächeln auf den Lippen und klebt dabei gebannt an den Seiten. Viele humoristische Dialoge bereichern das Jugendbuch und lassen es dadurch sehr lebendiger wirken. Allgemein sind die Gespräche zwischen den einzelnen Charakteren sehr gelungen und bereichern dieses Buch ungemein. Auch in diesem Band wird „Vergissmeinnicht“ wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, welche sich abwechseln. Hierbei wird aus der Sicht der beiden Protagonisten Quinn und Matilda erzählt, sodass man einen vielseitigen und umfangreichen Einblick in die Handlung bekommt. Auch wird durch die abwechselnden Sichtweisen noch zusätzliche Spannung erzeugt. Spannend wird die Geschichte weitererzählt und es gibt einige brenzlige Situationen, welche unsere Protagonisten – sei es zusammen oder alleine – meistern müssen. Auf vielseitige Weise wird Spannung erzeugt. Jedoch gibt es auch ruhigere Passagen, welche Gier aber dennoch auf packende und fesselnde Art geschrieben hat, sodass ich auch diese genossen habe.


    Auch die Charaktere konnten mich im zweiten Band der Reihe überzeugen. Man erfährt mehr über Quinn und auch dessen Vater wird näher beleuchtet. Dies fand ich sehr interessant, ist er so nicht weiter der ominöse Vater ohne ein wirkliches Gesicht. Quinn bekommt auch mehr Tiefgang, war er im ersten Band doch eher der lockere Typ, der beliebt in der Schule ist. In diesem Teil wird auch seine nachdenkliche, sensible Seite näher beleuchtet, er bekommt mehr Tiefgang. Aber auch Matilda wird hier wieder in den Fokus gerückt. Man bekommt einen Eindruck in ihre Gedankengänge, was es für sie bedeutet, dass Quinn in den Saum kann und es ihr verwehrt wird. Ich mag ihre Art zu denken einfach total gerne, wie sie die Welt sieht finde ich sehr gelungen. Aber auch mit ihrer besten Freundin läuft es auf Grund der vielen Geheimnisse, welche sie wegen der fantastischen Welt hüten muss, nicht ganz rund. Ihren inneren Zwist fand ich gut dargestellt und man bangt einfach mit ihr mit. Aber auch die humoristische Darstellung ihrer Familie fand ich wieder sehr gelungen und hat mich zum Schmunzeln gebracht. Die Beziehung zwischen Quinn und Matilda ist ebenfalls gewachsen und zusammen bilden sie ein starkes Team, welches viele Hürden meistern kann. Gelungen fand ich ebenfalls den Wasserspeier Bax, mit seinen lustigen Einwürfen und Sprüchen hat er dieses Buch meiner Meinung nach bereichert. Aber auch Jeanne D’Arc ist ein interessanter Charakter, welchen man nicht so richtig einschätzen kann. Allgemein hat mir die Charakterdarstellung hier zugesagt und macht einen großen Reiz der Reihe aus.


    Das Ende ist noch einmal richtig spannend. Gewisse Aspekte des Buches werden geklärt. Dafür werden andere Fragen in den Raum geworfen, ein wahrlich fieser Cliffhanger. Daher hoffe ich, dass es bis zum dritten Teil nicht allzu lange dauert.



    Insgesamt konnte mich Kerstin Gier mit „Vergissmeinnicht – Was bisher verloren war“ wahrlich gut unterhalten, sowohl Charaktere als auch die Handlung an sich konnten mich überzeugen. Ich möchte 4 Sterne vergeben und freue mich schon auf die Weiterführung der Reihe.


    4ratten