Håkan Nesser - Det kom ett brev från München/Ein Brief aus München

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 287 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

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    Dieser achte Band der Barbarotti-Reihe ist gerade auf Schwedisch erschienen, eine deutsche Übersetzung gibt es also noch nicht. Der Titel lautet übersetzt "Es kam ein Brief aus München". (EDIT: Die deutsche Übersetzung erscheint Ende Oktober 2024.)


    Weihnachten 2020: Der erfolgreiche Künstler Ludvig Rute lädt seine 3 jüngeren Geschwister ein, gemeinsam die Weihnachtstage zu verbringen, aller Pandemibedingten Restriktionen zum Trotz. Die Geschwister sind nicht gerade begeistert, hatten sie sich doch schon als Kinder schlecht verstanden, und als Erwachsene nur sehr sporadisch - wenn überhaupt - Kontakt miteinander gehabt. Aber nun ist Ludvig sterbenskrank und irgendwie... er ist eben doch der grosse Bruder. Und ein wenig neugierig ist man auch, nicht zuletzt auf Ludvigs selbstverständlich viel jüngere Lebensgefährtin. Man trifft sich also in einem ehemaligen, spukbehafteten Schulgebäude irgendwo in der schwedischen Pampa. Anfangs verläuft alles besser als erwartet - nicht zuletzt da Verpflegung und Getränke exzellent sind. Aber dann findet man eine Leiche und die Komissari Barbarotti und Backman müssen ermitteln...


    Da ich dieses Jahr schon zwei Bücher der Barbarotti-Reihe mit Vergnügen gelesen hatte, freute ich mich auf diesen neusten Band. Insbesonders interessierte mich, wie Nesser die Covidbedingten Komplikationen einer Mordermittlung darstellen würde.


    Meine hohen Erwartungen wurden allerdings schon im Keim erstickt. Der Stil, der mir in den anderen Büchern gut gefallen hatte, kam mir hier eher plump vor. Liegt das vielleicht daran, dass ich die anderen Bücher in niederländischer Übersetzung gelesen habe, und sprachbedingt Unfeinheiten nicht entdecken konnte? Oder war Nesser hier nur nicht in Form? Ich kann es nicht beurteilen, aber fest steht, dass mich das Buch stilistisch nicht überzeugen konnte. Vor allem einige Abschnitte, die in der Ich-Form von der 25-jährigen Nichte Ludvigs erzählt wurden, passten nicht.


    Die Langsamkeit der Erzählung, die ich aus den anderen Bänden kannte, gefiel mir zwar auch hier, aber die Komposition insgesamt konnte mich nicht überzeugen. Viel zu früh konnte ich nicht nur das Mordmotiv, sondern auch diverse Verwicklungen erraten. Kein Zeichen für einen guten Krimi!


    Enttäuscht hat mich auch die Behandlung von Covid. Zwar wurde es immer wieder erwähnt, die Zutaten waren alle da (Masken, geschlossene Geschäfte, Reiseverbote, Tests, Warten auf einen Impfstoff, auch ein Kollege mit Long-Covid fehlte nicht), aber lebendig wurde nichts davon.


    Insgesamt gibt's nur enttäuschte


    2ratten+ grosszügigerweise :marypipeshalbeprivatmaus:

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • wie schade, Saltanah .... ich mag die Bücher von Nesser, die ich bisher gelesen habe, allesamt sehr!

    "Bücher sind meine Leuchttürme" (Dorothy E. Stevenson)