David Schraven / Jan Feindt - Weiᛋᛋe Wø​lfe (Weisse Wölfe)

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    Meine (entliehene) Ausgabe kommt mit einer Widmung des Zeichners „für die Stadtbücherei“ daher, das gefällt mir.


    Das Cover wirkte auf mich recht altmodisch und ich habe den Comic ignoriert, weil ich ihn als „uralt“ einschätzte. Gut, dass ich einen lesenden Partner habe, der ihn auswählte, in kürzester Zeit durchlas und mir als Empfehlung in die Hand drückte.


    Eigentlich besteht der Comic aus drei parallelen Teilen:

    • Auszügen aus den „Turner-Tagebüchern“, einem Rassekrieg-Roman, der in der Neonazi-Szene zur Standardlektüre gehört.
    • Der Lebensgeschichte eines Neonazis
    • Der Reportage, mit dem Autor als Figur, die die Strukturen der gewaltbereiten Neonazis zusammenträgt

    Der Autor ist Journalist und Rechercheur und das merkt man. Auch wenn es eine erzählende Handlung gibt, fühlt der Comic sich eher wie ein Sachbuch an als wie ein Roman. Als solches ist er tatsächlich interessant zu lesen. Ein Teil der beschriebenen Strukturen und Eigenschaften der rechten Szene war mir bereits bekannt, es gab aber durchaus neue Details und ergibt insgesamt den Eindruck intensiver Recherche. Der Autor weiß mit Sicherheit wovon er schreibt.


    Die Zeichnungen illustrieren den Inhalt gelungen, wobei sie im Stil zwischendurch wechseln, aber das kann man sich ja gut auf der Verlagsseite anschauen, der den gesamten Comic auch zum Online-Lesen zur Verfügung.


    WEISSE WÖLFE - correctiv.org


    4ratten