Rebecca Hohlbein - Das Mädchen aus dem Meer

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 393 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Valentine.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Autorin: Rebecca Hohlbein

    Titel: Das Mädchen aus dem Meer

    Verlag: Heyne

    Erschienen: 2013

    Seiten: 512


    Klappentext laut Amazon:

    Stell dir vor, du fischst eine Göttin aus dem Meer


    Eigentlich wartet der Fischerjunge Froh in seinem kleinen Boot inmitten des weiten Ozeans nur auf sein Ende. Doch dann treiben die Wellen ein glitzerndes Bündel auf sein Boot zu – Froh kann seine Neugierde nicht zügeln und zieht das Bündel an Bord. Zu seiner großen Überraschung ist es ein wunderschönes Mädchen mit goldenem Haar: Chita, die Tochter von Göttern, deren Leben perfekt zu sein schien – bis sie Fragen stellte und erkannte, dass die Welt ihrer Eltern eine dunkle ist ...

  • Ich habe das Buch schon vor...keine Ahnung.. ein oder zwei Monaten angefangen, aber bin bisher erst knapp bei der Hälfte angekommen. Es fesselt mich einfach überhaupt nicht. Irgendwie deprimierend, den Thread direkt negativ zu starten ^^ . Aber leider ist es die Wahrheit.


    Protagonistin Chita ist eine verzogene Prinzessin, definitiv keine Göttin, und Protagonist Froh, ist nicht so froh wie sein Name vermuten lässt. Gut, ich an seiner Stelle hätte mich wahrscheinlich schon freiwillig ins Meer gestürzt. Das Buch besteht daraus, dass die beiden im selben Boot sitzen (wörtlich zu verstehen) und sie ihn (und den Leser) über ihr Leben volllabert. Das selbstmitleidige und arrogante Gequatsche ist wirklich schwer zu ertragen.


    Chita ist privilegiert aufgewachsen, schließt sich dann aber dem Widerstand an, weil ihr Lover da mitmacht. Selbst als ihr mehrere Leute direkt ins Gesicht sagen, dass er sie nur vögelt, damit sie ihm weiter treudoof hinterher rennt, stört sie das nicht weiter, sie denkt auch keine Sekunde darüber nach. Ach ja, das Leben ohne Gehirn muss schön sein, ist aber unangenehm zu lesen.

  • "Antiheldinnen" finde ich genrell ja gar nicht schlecht.Eine Katniss Everdeen ist ja auch nicht unbedingt sympathisch. Aber es kommt finde ich auch darauf an, wie das dann erzählt wird. Ich hab ein Problem damit, wenn Frauenfiguren keine Tiefe zugestanden wird.

  • Ja, Tiefe hat Chita definitiv nicht. Also vielleicht doch und wir erfahren es erst am Schluss. Aber ich glaube es nicht und ich glaube auch nicht an eine Wandlung (wäre auch unglaubwürdig).


    Es gibt z.B. eine Szene, wo sie beobachtet, dass ihre Mutter ein (behindertes oder totes, ich weiß es gerade nicht mehr) Mädchen auf die Welt bringt - und am nächsten Tag präsentiert ihr Vater allen stolz seinen gesunden neugeborenen Sohn. Chita versteht, dass das Kind ausgetauscht wurde (von wegen Schande und so). Aber auch das berührt sie nicht weiter, sie hat dazu weder negative noch positive Gefühle, sie spricht mit niemandem darüber und nimmt den Jungen als Bruder an. Hä?

  • Das Buch ist in drei Abschnitte unterteilt. Zu Beginn des dritten und letzten Abschnittes kann ich doch tatsächlich so etwas wie einen Hauch Empathie bei Chita entdecken. 8| Sie sorgt sich um Froh, dem es gerade nicht so gut geht. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht einfach Angst hat, den Zuhörer für ihren Monolog über ihre Lebensgeschichte zu verlieren.


    Auch wird in einem Nebensatz erwähnt, dass sie die Beleidigungen der Freunde ihres Lovers durchaus zur Kenntnis genommen und verstanden hat. Aber irgendwie schien ihr das sogar gefallen zu haben und ihren Herzblatt verzeiht sie sowieso aus Prinzip alles. Keine Ahnung, ich versuche nicht mehr, diese Frau zu verstehen.

  • Endlich, endlich bin ich durch. Am Schluss gab es noch einige überraschende Enthüllungen (die vielleicht interessant gewesen wären, wenn sie früher stattgefunden und die Handlung beeinflusst hätten). Die Erzählung Chitas und ihre Gegenwart mit Froh laufen zusammen, aber für mich fühlt sich nichts wirklich abgeschlossen an.

    Mehr als 1ratten kann ich nicht vergeben.