Heather Fawcett - Emily Wildes Enzyklopädie der Feen

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    Titel: Emily Wildes Enzyklopädie der Feen (Band 1)

    Autorin: Heather Fawcett


    Allgemein:

    416 S.; Fischer Tor, 2023



    Zitat

    Inhalt:

    Die Cambridge-Professorin Emily Wilde ist in vielem gut: Sie ist die führende Expertin für Feen, eine geniale Gelehrte und akribische Forscherin, die die erste Enzyklopädie über Feenkunde verfasst. Allein mit Menschen kommt sie nicht zurecht und zieht die Gesellschaft ihrer Bücher, ihres Hundes Shadow und des Feenvolkes vor. Als sie für ihre Forschung in das verschneite Dorf Hrafnsvik reist, hat Emily nicht vor, sich mit den ruppigen Einwohnern anzufreunden. Ebenso wenig möchte sie Zeit mit ihrem akademischen Rivalen Wendell Bambleby verbringen, der mit seinem unerträglichen Charme die Dorfbewohner um den Finger wickelt, sich in Emilys Arbeit einmischt und sie völlig verwirrt. Doch während Emily den Geheimnissen des verborgenen Feenvolkes auf den Grund geht, kommt sie auch einem anderen Rätsel auf die Spur: Wer ist ihr Kollege Wendell Bambleby, und was will er wirklich? Um die Antwort zu ergründen, muss sie erst das größte Geheimnis von allen lüften - ihr eigenes Herz.


    Meine Meinung: Es hat mir gut gefallen. Vor allem das es irgendwie so gemütlich, heimelig erzählt war mochte ich sehr. Gleichzeitig blieb es mir an manchen Stellen zu oberflächlich. Schwer zu erklären. Aber momentan fällt es mir tatsächlich auch nicht leicht, allzu viel über die Geschichte zu verlieren. Ich mochte das Buch wirklich gerne beim lesen, aber merke auch, das dem Ganzen an Substanz fehlt. Was bleibt denn übrig?
    Übe die Feen lernt man zwar durchaus ein paar Dinge, und das fand ich auch unterhaltsam zu lesen. Vor allem weil das Ganze als ein Bericht über eine Feldforschung konzipiert wird. Gleichzeitig reflektiert sich die Hauptfigur aber auch zu wenig. Sie hinterfragt vieles von dem, wie sie über Feen, aber auch Menschen denkt so gut wie gar nicht. Außerdem fängt es langsam an mich zu nerven, das momentan jede Figur die auch nur im Ansatz wissenschaftlich arbeitet, irgendwie eine Art Sheldon Cooper 2.0 zu sein scheint (ohne das es genauer erklärt wird, aber auch hier hat die Hauptfigur Probleme damit Menschen empathisch zu begegnen und ist sehr stark rational orientiert.) Ich finde das zunehmend langweilig um ehrlich zu sein. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, Figuren vielschichtig und Divers zu erzählen.
    Dazu kommt, das ich fand, das die Autorin sich nicht so richtig entscheiden konnte, ob sie nun alternative Geschichte erzählt und in welcher Zeit diese Spielen soll. Da hätte ich mir auch etwas mehr Hinterbau gewünscht um das besser zu untermauern. Außerdem war es mir manchmal zu Episodenhaft erzählt. Hier eine Begegnung mit Feen, da eine gefährliche Situation des Tages.

    Wendell Bumbelby hat so seine Momente und ich mag die Figur. Gleichzeitig wird oft von Emily viel zu wenig hinterfragt und ich fand die Annäherung dadurch auch teilweise nicht sehr schlüssig erzählt. Hier sieht man auch Emilies eigenes Problem als Figur. Sie sieht die Feen als wissenschaftliche Objekte und nicht als Lebewesen und so reagiert sie dann auch. Das macht aber ihre Annäherung an Wendell auch problematisch. Kann sie ihn überhaupt als lebendes Wesen wahrnehmen? Am Ende hat der Roman seine starken Momente vor allem dann, wenn es um Feen und die Legenden/Mythen/Sagen geht. Schwächelt aber meiner Meinung nach, wenn es um die Figurenzeichnung geht.

    Ich mochte das Buch gerne, habe auch Lust die Fortsetzung zu lesen, aber gleichzeitig vielen mir eben auch Schwächen auf.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: