Robin Stevens - Abteilung für undamenhafte Aktivitäten: Spionieren ist (k)ein Kinderspiel

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    May Wong möchte es ihrer großen Schwester gleichtun und ebenfalls Spionin werden. Immerhin war sie ihr bereits bei mindestens zwei Fällen behilflich.

    Sie bewirbt sich zusammen mit Eric, einem weiteren Mitstreiter, in der Abteilung für undamenhafte Aktivitäten. Doch ausgerechnet Daisy Wells behauptet, die beiden seien zu jung um Spione zu werden.

    Tzz, das sieht May aber ganz anders und schleust sich mit Eric in Elysium Hall ein, denn hier soll ein feindlicher Spion Informationen an die Nazis weitergeben.


    Bekannt ist die Autorin Robin Stevens schon längst durch ihre preisgekrönte Jugendbuchreihe "Mord ist nichts für junge Damen".

    Mit diesem Buch hier startet eine neue Reihe. Hauptheldin ist nun die kleine Schwester von Hazel Wong, eine der beiden Hauptfiguren aus der ersten Reihe.

    Um hier mitlesen zu können, ist keinerlei Vorwissen nötig. Man kann sich sofort hineinstürzen, in das Lesevergnügen.


    Den Anfang fand ich ein wenig überstürzend erzählt. May berichtet in der Ichform, wieso sie unbedingt Spionin werden will. Aber eine große Einführung in die Figuren gibt es nicht, schon läuft sie aus der Mädchenschule Deepdean weg, macht sich auf den Weg nach London und blitzt bei der Abteilung ab. Das alles passiert ziemlich schnell und schmerzlos.

    Aber, ab dem Moment wo May und Eric in das schicke Herrenhaus Elysium Hall ankommen, wird ein Gang runtergeschaltet, und man kann den beiden zuschauen, wie sie nach Herzenslust ermitteln.

    Und es gibt eine Menge herauszufinden. Die Geheimnisse gehen in alle Richtungen. Es gibt mehr als genug Verdächtige, und als Leser kann man miträtseln. Es gibt mehrere Baustellen gleichzeitig, und dann bekommen sie auch noch unerwartet Hilfe, man schaue sich nur das aufschlussreiche Cover an.

    Den gesamten Fall fand ich sehr gelungen, und es hat mir Spaß gemacht, herauszufinden, wer der Täter ist.


    Zusätzlich zu der spannenden Krimigeschichte, gibt es eine überzeugende Kulisse.

    Denn, gerade tobt der zweite Weltkrieg, und die ständige Angst vor einen Angriff wird gut beschrieben.

    Die allabendliche Fensterverdunkelung, die Sirenen die jederzeit losgehen können und vor deutschen Fliegerbomben warnen, die bangen Stunden im Luftschutzraum, ...

    Das alles trägt zu einer besonderen Stimmung bei.

    Am Ende wird noch von der Autorin zu gewissen Punkten Stellung bezogen, so kann auch der junge Leser manches besser verstehen. Ein kleines Wörterbuch erklärt außerdem noch das ein oder andere Fremdwort.


    Von mir gibt es eine klare Lese-Empfehlung. Robin Stevens hat eine tolle neue Reihe begonnen und ich freue mich auf den nächsten Band.


    5ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.