Ryan Green - Der Fluch/The curse

  • 1894 wurde Leonarda Cianciulli in eine von Missbrauch geprägte Familie hineingeboren. Nach Jahren des Missbrauchs suchte Leonarda nach Stabilität und heiratete Raffaele Pansardi, woraufhin ihre Mutter die Ehe verfluchte. Leonarda glaubte an die Macht der Worte ihrer Mutter, die sie für den Rest ihres Lebens verfolgen sollten. Infolge dieses Fluchs litt Leonarda unter hysterischen Krampfanfällen, wurde wegen Betrug inhaftiert, verlor ihr Haus durch ein Erdbeben, hatte drei Fehlgeburten und verlor zehn ihrer Kinder in den ersten Lebensjahren durch verschiedene Krankheiten. Ihre Ängste wurden noch verstärkt, als eine Wahrsagerin ihr sagte: „In einer Hand kann ich das Gefängnis sehen. In der anderen ein Irrenhaus.“ Als Leonardas ältester Sohn Giuseppe ihr 1939 mitteilte, dass er zur Armee gehen würde, musste sie ihn um jeden Preis schützen. Sie beschloss, dass die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, das extremste Mittel war – ein Menschenopfer. Doch das erste Opfer reichte nicht.

    Das Cover des Buches ist gut gemacht, passt natürlich zum Buch (und zur bisherigen Reihe) indem es Leonarda zeigt, ist aber nicht sehr auffällig.

    Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden gut dargestellt und die ganze Story wirkt hervorragend recherchiert.

    Ich liebe ja True-Crime-Stories und dies war bereits das dritte Buch dieses Autors für mich.

    Tatsächlich waren mir auch diese Täterin und ihre Taten bisher unbekannt.

    Das Buch ist stark an der Autobiographie der Frau angelehnt, die auch selbst im Gefängnis ein Buch schrieb, woraus auch viele Informationen in diesem Buch stammen. Ob alles stimmt, was sie geschrieben hat, ist natürlich nicht bekannt.

    Wieder einmal zeigt das Buch aber, wie sehr die Vergangenheit einen prägen kann, v.a. spätere Verbrecher.

    Fazit: True-Crime-Liebhaber werden wieder ihre helle Freude haben. 5 von 5 Sternen


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