Ich schließe mich mit meiner Meinung Miramis an.
Es ist ein sehr unterhaltsames Buch, welches man locker an einem oder zwei Tagen weglesen kann, wenn man die Zeit dazu hat. Die Geschichte des bekannten Eroberers Humbolt und des kauzigen Mathematikers Gauß ist witzig geschrieben und mit vielen kleinen Ausblicken in die Zukunft (à la "In 100 Jahren werden die Menschen...") versehen.
Mir persönlich hat der Charakter Gauß am Besten gefallen. Dieser grummelige, kauzige Querkopf, der nicht richtig verstanden wird, weil er einfach zu weit denkt für die normalen Menschen ist sehr rührend dargestellt. Man kann seine Verdrießlichkeit über das Unverständnis der Menschen nachempfinden.
Ich habe viel erfahren über die, mir vorher relativ unbekannten, Lebensgeschichten zweier großer Wissenschaftler und es hat in mir den Wunsch nach mehr Wissen geweckt (sogar in Bereichen, für die ich früher wenig übrig hatte).
Ein Minuspunkt gibt es für die tatsächlich ein wenig schwache zweite Hälfte des Buches und dafür, dass das Treffen der Beiden nicht mehr Raum einnimmt. Ich hätte mir ein wenig mehr des Zwiegespräches (in den Köpfen) des vorletzten Kapitels gewünscht.
Alles in allem ein gutes Buch