Es sind nur wenige Minuten, aber sie sind entscheidend. DSI Duncan Kincaid wird an einen Tatort gerufen. Er erkennt die Tote sofort, denn nur wenige Minuten vorher war ihm die junge Frau in einem Café aufgefallen. Sie wurde mitten auf einem belebten Platz erstochen, ohne dass jemand den Täter gesehen hat. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn es gibt kein offensichtliches Motiv für die Tat. Die Tote war eine Ärztin, die bei Kollegen und Patienten gleichermaßen beliebt war und hat einen gutbürgerlichen Hintergrund. Deshalb gibt er den Fall an seine Frau Gemma James ab. Die leitet eine Taskforce, die sich mit der zunehmenden Zahl an Verbrechen beschäftigt, die mit Messern verübt werden. Bald passiert ein zweiter Mord. Gemma geht für die Ermittlungen undercover und begibt sich in tödliche Gefahr.
Auch wenn sie nicht mehr direkt zusammenarbeiten, gibt es bei der Arbeit von Duncan und Gemma immer noch viele Berührungspunkte. Dieses Mal kommt es mir aber so vor, als ob sie in zwei verschiedenen Fällen ermitteln würden, so unterschiedlich sind die Spuren, die sie verfolgen. Auch ihre Partner Doug und Melody verfolgen eigene Ermittlungsansätze. Vielleicht waren diese verschiedenen Ansätze der Grund, warum ich in diesen Fall nicht so gut hineingekommen bin wie sonst. Die Handlung war durch die vielen unterschiedlichen Stränge verworren. Zum aktuellen Fall kommen auch die Probleme der Familie dazu, denn beide haben immer ein schlechtes Gewissen, dass ihre Kinder zu kurz kommen.
Bei so vielen Spuren wusste ich lange nicht, in welche Richtung sich der Fall entwickeln würde, denn jede von ihnen schien eine plausible Lösung zu bieten. Die eigentliche Auflösung hat mich dann doch überrascht und ich habe mir mit dem Schreiben der Rezension Zeit gelassen, weil ich nicht wusste, ob mich Täter und Motiv wirklich überzeugt haben. Das haben sie nicht vollständig, aber das Ende lässt mich hoffen, dass sich die Reihe in Zukunft wieder mehr um die Ermittlungen drehen wird.
Liebe Grüße
Kirsten