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Alle an der Schule sind sich einig: Irgendetwas Schlimmes hat die 10b. auf ihrer Klassenfahrt ausgefressen.
Die anderen wissen zwar nicht genau, was da passiert sein soll. Aber es ist so schlimm, dass alle Eltern der 10b. am Abend zur Klassenkonferenz erscheinen müssen.
Schade, dass das Buch so schnell vorbei war, es hat mich nämlich wunderbar amüsiert und mich auch an meine eigene Schulzeit erinnert.
Zuerst einmal muss man unbedingt die ungewöhnliche Erzählweise erwähnen. Es gibt nämlich keine richtige Hauptfigur, die die Geschichte erzählt.
Erst hört man nur bei einer Diskussion zwischen Schülern zu, die die Gerüchteküche ordentlich anheizt. Die versuchen herauszufinden, was die 10b. denn nun ausgefressen hat.
Dann bekommt der Leser die E-Mail mit allen Informationen zur Klassenfahrt zu lesen.
Und dann geht es auch schon los mit der Fahrt, und der Roman besteht nur aus lauter Protokollen, die die Schüler während der Reise mitschreiben müssen, was natürlich erst nicht freiwillig geschieht.
Manche haben ihre Aufgabe sehr ernst genommen und jedes Detail dokumentiert.
Andere hatten einen sehr sarkastischen Unterton drauf und lassen auch durchblicken, was sie insgesamt von der Reise halten.
Begleitet wird die Klasse von zwei Lehrern, und ja, die beiden sind ein einziges Klischee, aber ich bin davon überzeugt, dass jeder von uns in seiner Schulkarriere mindestens einmal solche Lehrer hatte.
Herr Lehrer Utz ist so einer, wo man sich irgendwann fragt, warum ausgerechnet der eigentlich Lehrer geworden ist, wo er doch scheinbar Jugendliche nicht leiden kann.
Und die Lehrerin, Frau Kaiser, die das genaue Gegenteil vom Utz ist, und zum Lehren geboren wurde.
Die Klassenfahrt in den Worten der Jugendlichen erzählt, hat mir großen Spaß bereitet.
Was die Klasse am Ende angestellt hat, muss natürlich jeder selber herausfinden. Ich kann nur verraten, dass wirklich nichts auf der Fahrt nach Programm verläuft. Und der Utz gibt seinem Namen alle Ehre, so utzig wie der sich aufführt. Herrlich!