Ah ja: DreiHasen
Danke. Ich wusste schon, dass die Langohren nicht nur in Münster anzutreffen sind und sogar ein früher chinesischer Import waren. Interessant ist Deakins Blick auf die heidnische Bedeutung (nicht nur Symbol für Fruchtbarkeit, sondern auch Abbild der Mondphasen), die im kirchlichen Kontext natürlich gerne ausgeblendet wird.
Ich habe heute den Teil "Splintholz" beendet, wobei die letzten Kapitel schon sehr zum Treibholz tendieren. "Die ostenglische Küste" liest sich wie Notizen aus einem Reisetagebuch und ist vermutlich - mal wieder - interessanter, wenn man einen Bezug zur beschriebenen Landschaft hat. Faszinierend finde ich den beschriebenen Apfelbaum, der mit maximal einem Meter Höhe nicht wirklich ein Baum ist und dennoch inmitten der Dünen den Gezeiten trotzt. Der Baum existiert noch und ist inzwischen begründet einer neuen Sorte (Infos zum Apple Thorpeness und der Baum selbst).
Die Malerin Mary Newcomb, der das folgende Kapitel gewidmet ist, kannte ich vorher nicht. Trotz der Begeisterung Deakins finde ich keinen Bezug, ihr Werke sind mir entweder nicht genug oder zu sehr gegenständlich. Bestimmt fehlt die Wirkung der Farben und Texturen der Originale, doch auch seine Beschreibungen und Interpretationen haben mich nicht so mitgenommen wie zuvor bei David Nash.
Künstlerisch geht es im Kapitel "Treibholz" weiter. Das Konzept von Margaret Mellis finde ich interessant, ihre Werke eher weniger. Auch die anderen genannten Künstler und die (erneute) Beschreibung seiner eigenen Treibholz-Fundstücke habe ich in erster Linie zur Kenntnis genommen.
Mal sehen, wie es im nächsten Teil weiter geht.