Sarah Penner - Die geheime Gesellschaft

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    Lenna glaubt nicht an Geister, sondern stützt sich lieber auf Erkenntnisse der Wissenschaft. Und dass obwohl ihre Schwester an Séancen teilnimmt. Als diese stirbt will Lenna herausfinden, was dahinter steckt und sie sucht Kontakt zu Vaudeline, die sie als Schülerin für Geisterbeschwörungen aufnimmt. Was die beiden dann erleben, ist unheimlich und aufregend zugleich.


    Das war bereits das zweite Buch dieser Autorin, das ich gelesen habe. Wieder konnte sie mich voll und ganz in ihren Bann ziehen. Die Geschichte spielt im viktorianischen Zeitalter, was natürlich perfekt zu Séancen passt. Wir bewegen uns in Paris und in London - die Kulisse ist perfekt.

    Ich empfand die Geschichte als durchgehend spannend. Natürlich nahm diese Spannung gegen Ende des Buches immer mehr zu, aber auch davor gab es keine Längen. Der Leser wird an das Thema Geisterbeschwörungen langsam herangeführt, lernt worum es geht und wo die Gefahren liegen. Bei der großen wichtigen Séance, an der dann teilgenommen wird, hatte ich wirklich dad Gefühl erstens zu wissen worum es geht und zweitens mittendrin zu sein. Die Schilderungen waren so lebendig, dass man sich gefühlt hat, als wäre man ein Teil davon.


    Das Thema bringt automatisch etwas unheimliches mit sich. Man muss sich bestimmt darauf einlassen, oder gewillt sein, die Lösung eines Krimis mithilfe von übernatürlichen Kräften zu akzeptieren. Auch wenn ich nicht sagen würde, dass ich an Geister glaube, so ist es im Bereich des Möglichen für mich, weshalb ich das Thema durchaus spannend, zwar unheimlich aber nicht unrealistisch finde.


    Im Nachwort wird noch auf Bräuche im Zusammenhang mit dem Tod im viktorianischen Zeitalter hingewiesen - auch sehr interessant.


    Ich werde die Autorin jedenfalls weiter verfolgen, denn sie vermag es spirituell Unheimliches mit der Realität, wie wir sie kennen, zu verknüpfen und wunderbare Geschichten zu schreiben.


    5ratten