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Inhalt
Colin MacLaren kämpft als Magier und Priester des Lichts gegen die Diktatur der Finsternis. Nach langjährigem Einsatz gegen das Naziregime kehrt er 1956 in die USA zurück und muss feststellen, dass der Welt das dunkle Unheil immer noch droht: Toller Hasloch, der Magier der Nacht, entpuppt sich als gefährlicher und machtvoller Gegner. Dank seiner hohen Intelligenz und charismatischen Ausstrahlung gelingt es Hasloch, sich die Unterstützung höchster Kreise zu sichern, und er beginnt, die amerikanische Gesellschaft zu unterhöhlen. Immer wieder stößt MacLaren, der inzwischen Dozent für Parapsychologie in Berkeley ist, auf die Machenschaften von Haslochs okkultem Zirkel. Als der Magier der Nacht das Präsidentenamt anstrebt, um auf diesem Weg seine Weltherrschaft der Finsternis zu errichten, kommt es zum entscheidenden Kampf. Jetzt geht es nicht mehr nur um Leben und Tod MacLarens und seiner schönen Schülerin Rowan, sondern um die Zukunft der Menschheit.
Meine Meinung
Der Magier der Nacht ist nach Geisterlicht, Die Engel der Dämmerung und Dämonenlicht der 4. und letzte Teil der Witchlight-Serie.
In diesem Buch geht es um das Leben von Colin MacLaren, das er der Arbeit für das Licht geweiht hat. Es spielt von 1960 bis 1999, und ist durch die Verbindung zur Geschichte der USA und die Kritik an der Gesellschaft politischer als die anderen Bände der Serie.
Colin ist angenehm normal, kein Überheld - sondern einfach menschlich. Zum Beispiel zweifelt er öfter an sich, ob er genug oder das richtige getan hat und ob sein Glaube noch stark genug ist. Seine Vergangenheit, seine Gedanken und Ansichten lernt man sehr gut kennen. Sie sind für mich ein Hauptbestandteil des Buches, unterbrochen von den politischen Ereignissen und seinen Kämpfen gegen die Dunkelheit. Und diese Kämpfe sind auch meist recht kurz, wobei die düstere Atmosphäre aber sehr gut beschrieben ist. Wer jedoch lang andauernde Kämpfe zwischen Gut und Böse erwartet, könnte enttäuscht werden. Meistens dauerte die Beschreibung der Umgebung und der Atmosphäre länger, als der Kampf an sich. Aber für mich passt das gut, da Colin ja keine übersinnlichen Fähigkeiten besitzt.
In dem Buch erfährt man auch viel über Thorne Blackburn, dem geheimnisvollen Magier und Vater von Truth aus dem 1. Teil. Man bekommt einiges von seinen "Vorstellungen" und seinem Ziel mit, da er eine gewisse Zeit regen Kontakt mit Colin hatte.
Überhaupt gibt es in dieser Geschichte viele Verbindungen zu Personen aus anderen Büchern von Marion Zimmer Bradley. Nicht nur zu anderen Teilen der Witchlight-Serie, sondern auch zur Claire-Moffatt-Serie und sogar zu Das Licht von Atlantis.
Colin ist mir sympathisch, ich musste mich nur etwas an sein total nach dem Licht ausgerichteten Leben gewöhnen. Wenn es seine Freundschaft mit Alison und besonders Claire nicht gegeben hätte, wäre er sehr einsam gewesen - trotz dem guten Verhältnis zu seinen Studenten.
Das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn 1-2 kleinere Fragen offen blieben. Durch die Szene mit Rowan vor dem "Finale" wurde auch klar, warum sein Leben so war wie es war.