Thomas Harris - Hannibal Rising

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 10.351 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.


  • Der Film ist nicht schlecht, ich finde nur dass neben Ulliel (den muß man sich merken!) alle anderen Protagonisten fast verblassen. Aber lies selbst das Buch, die einzelnen Charaktere kommen da besser, grausamer, schöner und smarter herüber! Besonders der Polizeiinspektor im Film war enttäuschend.

    Der Mann kann anziehen was er will, er bleibt doch das Accessoire der Dame / Coco Chanel

  • Den Film betrachte ich eher mit gemischten Gefühlen.


    Einerseits ist er echt gut gemacht, aber an die Buchvorlage kommt er halt nicht ran.


    Der einzige Film der mich wirklich überzeugen konnte, obwohl ich das Buch dazu schon kannte war King's "The green mile". :zwinker:

  • Gestern haben ich Hannibal Rising geschenkt bekommen - heute ist das Buch bereits fertig gelesen! :zwinker:
    Ich bin auch ein absoluter Hannibal Lecter Fan und deswegen habe ich jetzt ein Jahr lang nach diesem Buch gelechzt um es endlich auch selbst lesen zu können - Resultat: Ich wurde nicht enttäuscht!!


    Wie früher schon einmal angemerkt, habe ich ja gegen meine Regel verstoßen und mir zuerst den Film angesehen. Doch Gott sei Dank lag dieses Ereignis schon länger zurück und so konnte ich mich nur noch dunkel an so manche Ereignisse erinnern. Sprich: Ich hab die Geschichte über die Jugend Hannibals quasi (fast) "unbeeinflusst" genießen dürfen.
    Die Geschichte an sich finde ich großartig. Wie schon erwähnt wurde, sind die Kapitel kürzer, als in den vorherigen Romanen und die Sprache einfach gehalten. Jedoch hat mich das überhaupt nicht gestört.
    In diesem Buch wird so schön beschrieben wie schnell es gehen kann, dass ein hochintelligenter und sowohl auch einfühlsam, liebender Mensch sich zu einem gefühlskalten "Monster" verwandeln kann. Schließlich wurde in den Anfangskapiteln sehr schön beschrieben, wie liebevoll sich Hannibal um seine kleine Schwester gekümmert hat. Doch so eine innerliche Verwandlung kann, durch gewisse Ereignisse, jedem Menschen passieren, und da er noch ein unschuldiges Kind war umso einfacher...
    Das Hannibal an den Männern aus dem Jagdhaus Rache genommen hat kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch Hannibals ersten Mord an dem Metzger verstehe ich. Das erschreckende an der Sache ist nur wie "kalt" er an seinen Rachefeldzug herangegangen ist. Seine Stieftante versuchte schon von der ersten Begegnung an ihm zu helfen und seinen Eisblock, der sein Herz umhüllte, zum schmelzen zu bringen, doch leider ohne Erfolg.
    Interessant fand ich jedoch wie er auf den Geschmack kam bestimme Körperteile seiner Opfer zu genießen. Das erklärt, finde ich, so einiges.


    Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass Hannibal Lecter eine fiktive Figur ist, die mich sehr fasziniert. Wenn es die Möglichkeit gäbe ihn zu treffen, würde ich sie nutzen, denn ein Gespräch mit ihm wäre in der Tat sehr interessant! :breitgrins: Doch nach diesem Buch komme ich trotzdem nicht darüber hinweg, Hannibal Lecter eben nicht als Monster zu bezeichnen. Ja, er mordet! Bewusst und ohne Reue! Das ist schrecklich - ohne Frage! Aber nach diesem Buch kann ich sagen, dass er mir einfach nur sehr Leid tut! Wenn ich nun an den erwachsenen, intellektuellen Hannibal Lecter denke, der so kaltblütig erscheint, sehe ich immer den kleinen Jungen in ihm, der ein hilfloses Kriegsopfer wurde und mitansehen musste, wie seine komplette Familie ausgelöscht wurde... Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber es ist doch sehr schwer nach solch traumatischen Erlebnissen "normal" zu sein...


    Und ganz zum Schluss noch: 5ratten:elch:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

    Einmal editiert, zuletzt von Juggalette ()

  • Hallo!


    Wenn ich nun an den erwachsenen, intellektuellen Hannibal Lecter denke, der so kaltblütig erscheint, sehe ich immer den kleinen Jungen in ihm, der ein hilfloses Kriegsopfer wurde und mitansehen musste, wie seine komplette Familie ausgelöscht wurde...


    Bei mir ist es genau anders herum. Beim Lesen habe ich immer den Hannibal Lecter vor mir gesehen, den ich aus den anderen Büchern und Filmen kannte. Das kann ganz schön irritierend sein wenn man über einen Jungen liest und im Geist einen erwachsenen Mann vor sich sieht. Sicher waren die Morde an seiner Familie der Auslöser für seine "Karriere". Die Veranlagung dazu war schon vorher vorhanden, sonst hätte er wahrscheinlich nicht diesen Weg der Rache eingeschlagen sondern hätte sich an die Polizei gewandt oder zumindest die Schuldigen nicht ganz so ausgefallen bestraft.


    Hannibal rising war für mich sehr interessant um ein bisschen besser zu verstehen wie Hannibal Lecters Gehirn funktioniert und wie alles angefangen hat. Auch wenn ich wußte was aus dem Jungen im Wald wird wurde das Buch doch nie langweilig. Ich glaube auch nicht, dass man die anderen Bücher gelesen haben muss für dieses Buch, aber mir persönlich hätte etwas gefehlt.
    4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

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    Inhalt: Litauen, 1945: Sowjetische Soldaten greifen im Wald einen halb verhungerten Jungen auf. Er trägt eine Kette mit einem Vorhängeschloss um den Hals und bringt kein einziges Wort hervor. Niemand ahnt, was dieser Junge Hannibal Lecter, in den letzten Kriegsmonaten durchgemacht hat. Seine Erlebnisse gipfelten im Tod der Eltern und seiner kleinen Schwester verstummen ließen. Hannibals Onkel und dessen japanische Gattin Lady Murasaki nehmen den hochtalentierten Jungen in ihrem Schloss in der Nähe von Paris auf. Von seinen Dämonen kann er sich aber erst befreien, als er für die entsetzlichen Geschehnisse zu Kriegsende Rache nimmt.



    Das Buch ist die Vorgeschichte zu Hannibal und führt uns in die Kindheit von Hannibal. Die Filme kenne ich schon von Hannibal und Das Schweigen der Lämmer, die Bücher hatte ich noch nicht gelesen. Da ich ja weiß wie Hannibal für ein Mensch wird und was er alles tut finde ich es umso interessanter die Vorgeschichte kennen zu lernen und in als Kind zu erleben.


    In den Ersten Kapitel habe ich Hanibal , 8 Jahre und die kleine Schwester Mischa kennen gelernt. Die Familie zieht in die Jagdhaus um besseren Schutz zu haben, denn Hitlers Blitzkrieg fegt über Osteuropa und die Familie muss fliehen.
    In den ersten Kapitel merkt man wie aufgeweckt und intelligent Hannibal ist. Er liebt zu lesen - ( wie wir).


    Die Eltern und die Personal die im Jagdhaus sind sterben auf grausamer Art schon in der Anfang der Geschichte und Hannibal ist mitten im Geschehen.


    Das waren die ersten 8 Kapitel. Die Plündere waren da und haben die Kinder im Haus entdeckt und ich denke die Geschichte fängt jetzt so richtig an.

  • Das ist jetzt kein Buch, an das ich unbedingt bei "Kindheitserinnerungen" gedacht habe. Aber es passt wunderbar in die Monatsrunde. Ich habe es vor ein paar Jahren gelesen und in guter Erinnerung.


    In den ersten Kapitel merkt man wie aufgeweckt und intelligent Hannibal ist. Er liebt zu lesen - ( wie wir).


    Das ist aber hoffentlich die einzige Gemeinsamkeit :zwinker:

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  • Das ist jetzt kein Buch, an das ich unbedingt bei "Kindheitserinnerungen" gedacht habe. Aber es passt wunderbar in die Monatsrunde. Ich habe es vor ein paar Jahren gelesen und in guter Erinnerung.



    Das ist aber hoffentlich die einzige Gemeinsamkeit :zwinker:


    :breitgrins:


    Ich dachte erst auch bei Kindheitserrinnerungen an andere Bücher die ich zu Hause habe ich fürchtete schon, dass ich diesmal nicht Teilnehme,da ich nur 3 Bücher mit genommen hatte für die SWL & co da war ich sehr froh, dass ich durch Zufall auch Hannibal Rising dabei hatte. :smile:



    Ich habe in den letzten Tagen weiter gelesen und finde Hannibal doch recht interessant. Vor allem seht man zum Beispiel, dass er den kleinen nichts antut, aber die Menschen die ungerecht oder brutal sind schaltet er das Kind sein weg und wird selber der die für Gerechtigkeit sorgt und so habe ich auch den ersten Mord von ihm lesen können, wo man bedenken muss, dass er mit 13 Jahren schon ein Mord begeht dabei total abschaltet und es sein Tat auch Gerecht findet. In im sind die zwei Persönlichkeiten, einmal das Kind wie er ist und der skrupellose Killer.


    Lady Murasaki finde ich bis jetzt auch sehr interessant. Sie ist die Ruhe selbst auch wenn Sie ja weiß, was Hannibal getan hat ihn beschützt und genau das finde ich so falsch, denn ich frage mich würde man damals schon was dagegen tun, wäre Hannibal zu dem geworden, was er dann wird ? Oder hätte man durch ein Therapie ihn soweit heilen können, dass er nicht selbst so skrupellos ist ? Das Buch hat mich neugierig auf die anderen Bücher gemacht. Bin gespannt was mich noch erwartet und bin eigentlich sehr froh, dass ich endlich das Buch lese.


  • Ich dachte erst auch bei Kindheitserrinnerungen an andere Bücher die ich zu Hause habe ich fürchtete schon, dass ich diesmal nicht Teilnehme,da ich nur 3 Bücher mit genommen hatte für die SWL & co da war ich sehr froh, dass ich durch Zufall auch Hannibal Rising dabei hatte. :smile:


    Auch beim SUB kommt es nicht auf die Größe an :zwinker:



    Lady Murasaki finde ich bis jetzt auch sehr interessant. Sie ist die Ruhe selbst auch wenn Sie ja weiß, was Hannibal getan hat ihn beschützt und genau das finde ich so falsch, denn ich frage mich würde man damals schon was dagegen tun, wäre Hannibal zu dem geworden, was er dann wird ? Oder hätte man durch ein Therapie ihn soweit heilen können, dass er nicht selbst so skrupellos ist ?


    Das glaube ich persönlich nicht. Die Skrupellosigkeit war schon immer Teil seiner Persönlichkeit und wäre bestimmt auch so durchgekommen. Vielleicht nicht in dem Maß, aber trotzdem. Er ist einfach kein guter Mensch.

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    Thomas Harris- Hannibal Rising
    Verlag: Heyne
    Seiten: 345


    Inhalt: Litauen, 1945: Sowjetische Soldaten greifen im Wald einen halb verhungerten Jungen auf. Er trägt eine Kette mit einem Vorhängeschloss um den Hals und bringt kein einziges Wort hervor. Niemand ahnt, was dieser Junge Hannibal Lecter, in den letzten Kriegsmonaten durchgemacht hat. Seine Erlebnisse gipfelten im Tod der Eltern und seiner kleinen Schwester verstummen ließen. Hannibals Onkel und dessen japanische Gattin Lady Murasaki nehmen den hochtalentierten Jungen in ihrem Schloss in der Nähe von Paris auf. Von seinen Dämonen kann er sich aber erst befreien, als er für die entsetzlichen Geschehnisse zu Kriegsende Rache nimmt.



    Meinung: Das Buch ist die Vorgeschichte zu Hannibal und führt uns in die Kindheit von Ihm. Die Filme kenne ich schon- die Bücher hatte ich noch nicht gelesen.
    Deswegen fand ich Hannibal Rising so interessant. Ihn als Kind kennen zu lernen und zu sehen wie er aufwuchs. Ich weiß nicht wie die anderen Leser ihm empfunden haben, aber in dem Buch mochte ich ihm. Hatte auch kein Mitleid mit denen, die er ermordet hat. Schließlich waren die alle selber skrupellose Mörder und Kannibalen. Das Hannibal sich rächt war mir klar und auch verständlich. Man seht wie intelligent Hannibal als Kind und Jugendliche war und hätte er die Ereignisse nicht erlebt wäre er vielleicht nicht der was er wurde und somit würde ich die anderen Bücher nicht lesen jetzt habe ich aber erst recht lust bekommen auch die anderen Bücher zu lesen, da ich die Filme vor lange Zeit gesehen habe und mich an die ganze Handlung nicht erinnere.


    4ratten

  • Das Buch ist gelesen und für gut empfunden: Hannibal Rising


    Ich muss gestehen, dass ich ihn zumindest in dem Buch nicht als zu böser empfunden habe, da ich ja weiß was er erlebt hat und wieso er sich rächt. Klar das Entschuldigt die Morde nicht, die er begeht,aber ich kann es nachvollziehen.

  • Ich finde es fällt schwer, Hannibal nicht schon von vornherein zu verurteilen, wenn man die anderen Lecter-Geschichten kennt.

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