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Kurzbeschreibung
Der erfolgreiche Marketingmanager Peter Haskell hat alles, was man sich nur wünschen kann. So genießt für ein paar Tage das Flair seiner Lieblingsstadt Paris. Dann aber treibt ihn eine Bombendrohung mitten in der Nacht aus seinem Hotel auf die Straße. Unter den aufgeschreckten Gästen befindet sich auch Olivia, die Frau des amerikanischen Senators Thatcher. Von ihrem Mann unbemerkt, stiehlt sie sich davon, und Peter folgt ihr fasziniert. Für eine kurze Zeit verschmelzen ihre beiden Leben. Doch bald müssen Olivia und Peter erkennen, dass nach dieser Begegnung nichts mehr so ist wie zuvor...
Meine Eindrücke
Das Buch gehört zu meinem SUB-Listen-Wettbewerb 2007, in dem ich mangels echtem Nackenbeißer diesen Liebesschmöker in einer inoffiziellen, persönlichen Ausscheidung lesen wollte.
Ich konnte Beginn an wenig mit dem Buch anfangen. Peter wird von Steel seitenlang vorgestellt, wir lernen seine Vergangenheit kennen und sein aktuelles Leben in epischer Breite. Peter ist integer, klug, erfolgreich, gutaussehend und hat nur ein Problem: Er wird das Gefühl nicht los, nicht dahin zu gehören, wo er ist - und das auch noch von Kindheit an. Peter trifft auf Olivia, die von ihrem Mann und seiner Entourage völlig ignoriert wird und nur als Staffage für seine politische Laufbahn nützlich ist. Beide treffen sich, sind magnetisch voneinander angezogen und legen auf Anhieb dem jeweils wildfremden Gegenüber ihre Seele offen. *Schreikrampf*
Die beiden landen im Bett, was sich im Buch irgendwo zwischen Seite 180 und Seite 190 so liest: "Dann liebte er sie." (Hier fehlt also jegliche epische Breite, die das Buch sonst kennzeichnet.) Klar, dass die beiden zunächst in ihr altes Leben zurückkehren, bevor sie den Mut haben auszubrechen und neu miteinander zu beginnen. Interessant hätten die Details um das von Peter entwickelte Medikament sein können, aber da Details aus dem Forschungsablauf nicht Thema des Buches sind, bleibt der Aspekt flach und erschöpft sich darin, dass sich Peter und sein Schwiegervater darüber permanent in die Haare kriegen.
Die jeweils unerträglichen Partner sind - als Kontrapunkt zu den intelligenten und einfühlsamen Personen Olivia und Peter - absolut unerträglich gezeichnet, als oberflächlich, verständnislos.
Nein, ich vergebe keine ganze Ratte (nur eine Gnadenhalberatte), nicht einmal für die Leistung, eine Geschichte so zu schreiben, dass ich sie teilweise querlesen kann und dennoch nichts verpasse. Für fünf Euro Einkaufpreis war der Verlust nicht wild. Eigentlich kann ich hin und wieder Bücher brauchen, die sich fix weglesen und die für "zwischendurch" ganz gut sind, aber so ganz ohne Aspekt, der mich wenigstens ein bisschen fesselt, geht es dann doch nicht. In flachen Krimis kriege ich wenigstens einen fiesen Mord
Die Pilcherositätsprüfung
In Anlehnung an diese Diskussion verteile ich noch die ensprechenden Prüfungsergebnisse:
Peter sieht sehr gut aus, hat eine anziehende Ausstrahlung, ist sehr erfolgreich und intelligent, er hat eine weiche Seite, die ihm nur wenige zutrauen - er ist also ein Frauenversteher, bei Frauen, die es verdienen. Er verlor zwei Familienmitglieder durch Krankheit und arbeitet nun selbstlos und idealistisch an einem entsprechenden Medikament.
macht vier Pilcherichs:
Olivia ist hübsch und zierlich, sehr einfühlsam, musste ein schweres Schicksal einstecken und vermisst einen echten Partner, der sie versteht.
macht drei Pilcherinen:
Eine Wertstufe fehlt jeweils auf alle Fälle, weil die Leidenschaft völlig fehlt.