Dieses Buch ist mein Beitrag für Madagaskar im Projekt 'Wir lesen uns rund um die Welt'
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Kurzbeschreibung
Erzählungen aus Madagaskar
Meine Meinung
Fast unmöglich, Kurzgeschichten zu rezensieren - aber da Afrika eh nicht mein Lieblingskontinent zum Reisen (Lesen) ist, war ich dankbar über dieses Büchlein und habe es in dieses Projekt mit aufgenommen.
In der Biographie von Jean-Luc Raharimanana habe ich gelesen, dass er sich weigere seine Geschichten in der Landessprache zu schreiben da diese unter anderem die Sprache der Regierung sei und die wolle er nicht unterstützen.
Ich weiss nicht, auf was der Autor noch wütend ist - aber wütend muss er sein. Jedenfalls ist dies in jeder dieser Geschichten zu spüren.
Wie Patronen fliegen einem die Worte um die Ohren und als Leser fühlt man sich ab Seite 1 eingeschüchtert da man nicht weiss, ob man sich mitschuldig fühlen soll, denn es erscheint als ob die Wut - ja fast Hass - sich auf alles und jeden richtet.
Auf dem Buch steht, dass diese Geschichten von einem Ort der Leiden, des Elends und der Leidenschaften handeln. Ich war mir also durchaus bewusst, dass er mir Madagaskar nicht von der Sonnenseite zeigen würde - aber ich hatte ein Problem damit, dass ich NUR seine Stimme hörte - auch wenn er sich vielleicht zum Sprecher dieser Leute macht, denen er einen Platz in seinen Geschichten gibt - er wird ab der zweiten Geschichte unglaubwürdig da ich unterwschwellig nur die Wut von Jean-Luc Raharimanana sehe und er seinen Personen kein eigenes Leben gibt.
Ein Arbeitskollege von mir war letztes Jahr 3 Wochen in Madagaskar und was er mir erzählte und an Bildern zeigte, bestätigt viel von dem, was der Autor hier schreibt - aber WIE er es tut kann es mich nicht recht erreichen. Leider.
[size=1]EDIT: Land im Betreff eingefügt. LG, Saltanah[/size]