Beiträge von nanu?!

    Gerade ist Magic in Berlin angekommen. Vorher wurde er jedoch fast von einem Vertreter-Typen übers Ohr gehauen. Der saß zusammen mit Magic an einem Tisch im Speisewagen und wollte abhauen und Fred die Rechnung bezahlen lassen. Aber nicht mit Fred.
    Und in Berlin wollte er einen Taxifahrer um eine Auskunft bitten, aber da ist er an einem besonders motzigen Gesellen geraten. Diese Textpassage wollte ich euch nicht vorenthalten weil sie doch irgenwie lustig ist. Dazu müßt ihr wissen das gerade als Fred den Taxifahrer um etwas fragen wollte, schreit ein paar Meter weiter ein Mädchen laut, in ihrer Currywurst wären Fingernägel und schmeißt den Pappteller auf den Boden. Der Taxifahrer der leicht ungeduldig wird sagt:


    "Is nich jedermanns Sache, Currywurst..." und als Fred noch mal einen Blick auf die roten Bröckchen warf, "steht auch nix geschrieben, daß da keine Fingernägel drin wär´n, oder keine Haare, oder Kippen. Und solange nix geschrieben steht, is alles möglich. Is auch möglich, daß ich mit meiner Taxe hier nur so rumstehe den lieben langen Tag, unsern tollen Bahnhof bewundere und mit Leuten quatsche, die´s gewohnt sind, wenn se Wurst essen, das dazugehörige Schwein persönlich gekannt zu haben." Er hob die Schultern. "Könnte aber auch sein, daß ich Kundschaft rumfahre, um Geld zu verdienen. Wie gesagt, geschrieben steht nix."

    Hallo zusammen!


    Ich lese ja von Jakob Arjouni (einem deutschen Autor) "Magic Hoffmann". Ich finde seinen Erzählstil super. Er erzählt in Ichform und dieser Protagonist Fred (meiner Meinung nach der blödeste Vorname den ein Protagonist haben kann) hat einen staubtrockenen schwarzen Humor. Ich glaube ich habe wieder einen Volltreffer gelandet.


    Die ersten 5 Seiten erzählt Fred davon wie er mit seinen Freunden Annette und Nickel im Gras liegt und DEN Banküberfall planen. Sie wollen alle nach Kanada auswandern und träumen von einem Haus am Strand. 4 Jahre später wird Fred aus dem Gefängnis entlassen.
    Fred bekommt im Knast auch einen Spitznamen, nämlich Magic, weil er so ein As im Tischfussball ist. Draussen wartet er auf seine Freunde die ihn aber nicht abholen. Der Banküberfall scheint dennoch irgendwie geklappt zu haben, 200 000 Mark sollen sie gestohlen haben, doch Magic ist als einziger erwischt worden und irgendwie konnten sie ihm aber nichts beweisen. Sicher bin ich mir dabei aber nicht, denn darauf wurde noch nicht wirklich richtig eingegangen.
    Fakt ist aber das Fred die Adresse von Annette rausbekommen hat und nun auf dem Weg nach Berlin ist. Ich bleibe gespannt.

    @bine, deine Suppenverschwörung ist klasse, liest sich wie ein Artikel aus einem Käseblatt. :breitgrins:


    Da sich das mit der Hochzeit morgen erledigt hat weil mein Baby Bronchitis hat und ich nicht hingehen kann , habe ich nun das ganze Wochenende Zeit zum lesen. Wäre aber echt lieber auf die Hochzeit gegangen :heul:.


    Nun ja, dann fange ich eben noch heute Abend mit Jakob Arjouni - Magic Hoffmann an. Dieser Herr Arjouni soll ja echt was auf dem Kasten haben, schreibtechnisch meine ich.


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    Kurzbeschreibung
    "Ohne je moralisierend zu wirken, beleuchtet Arjouni mit viel Witz, bissig und mitreißend die Niederungen der deutschen Wohlstandsgesellschaft", schrieb die Pariser Zeitung "Le Monde" über den Roman des gebürtigen Frankfurters Jakob Arjouni. Treffsicher zeichnet der Autor ein Bild unserer Zeit, unseres Landes und das eines jungen Mannes namens Magic Hoffmann. Dieser versucht, sich nicht unterkriegen zu lassen und sich seine Fähigkeit zum Träumen zu bewahren.


    Autorenportrait
    Jakob Arjouni, geboren 1964 in Frankfurt am Main, studierte und jobbte nach dem Abitur einige Jahre in Südfrankreich und lebte dann in Berlin. Er veröffentlichte Romane, Theaterstücke, Erzählungen und Hörspiele. Für "Ein Mann, ein Mord" erhielt Jakob Arjouni 1992 den Deutschen Krimi-Preis. Derzeit lebt er vorwiegend in Südfrankreich.


    Ich weiß nicht ob ich noch viel lesen werde heute Abend denn einerseits bin ich enttäuscht wegen der Hochzeit und sauer weil ich immer zu Hause bleiben muß. Und anderseits mache ich mir Sorgen wegen meinem Baby. Blöde Sache das.

    Klappentext:


    Zweitausend Jahre ist es her, da herrschte die junge keltische Königin Cartimandua über ihr Reich. Kämpferisch und willensstark folgte sie ihrer politischen Überzeugung und setzte dafür sogar ihre Liebe aufs Spiel. Vivienne Rees, Dozentin für keltische Geschichte an der Universität Edingburgh, ist von dieser starken jungen Frau fasziniert. Jahrelang hat sie an einem Buch über Königin Cartimandua gearbeitet und der Vorwurf ihres Proffessors, Teile daraus seien allein ihrer Fantasie entsprungen, trifft sie schwer. Das Zerwürfnis ist unausweichlich. Enttäuscht zieht sich Vivienne zurück, nicht jedoch ohne einen Racheakt zu verüben: Sie stiehlt die Brosche der Cartimandua, ein Schmuckstück von unschätzbaren Wert, das sich im Besitz der Universität befindet. Doch von der Brosche geht etwas Böses aus. Mit jedem Tag kommt Vivienne der keltischen Königin näher, bis sie schließlich vollends in Cartimanduas Leben eintaucht. Unversehends gerät sie in ein gefährliches Netz aus Habgier, Verrat und verzweifelter Liebe, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint.




    Anfangs verspricht das Buch ein großartiger Roman zu werden. Man möchte unbedingt erfahren wie die Verbindung der Gegenwart zur Vergangenheit zustande kommt. Das Buch ist zuerst spannend und abwechslungsreich. Die Autorin benutzt eine einfache, lebhafte Sprache die einen sofort in das Geschehen eintauchen lässt. Besonders Hugh und Vivienne hatten es mir angetan.
    Aber dann wiederholt sich Barbara Erskine ständig. Immer wieder bekommt man beschrieben was für eine Angst die Protagonisten empfinden wenn die Geister der Vergangenheit in ihren Wohnzimmern auftauchen. Die Geschichte beginnt zu stocken, es passiert nie mehr wirklich etwas neues.
    Beim letzten Drittel mußte ich mich richtig zwingen weiter zu lesen. Das Ende der Geschichte fand ich auch eher enttäuschend.
    Die Autorin hätte viel mehr aus der Story machen können und 200 Seiten weniger hätten es auch getan.
    Es ist auch schwer das Buch irgendwo einzuordnen. Es ist zum einen Teil historisch (zumindest behauptet die Autorin im Anhang, Cartimandua habe wirklich existiert), ein wenig Fantasy, eine Prise Magie und ein wenig Grusel dazu. Obwohl ein paar der Figuren symphatisch waren und es aber ein paar spannende Momentchen gab konnte "Die Königin des Feuers" mich nicht richtig überzeugen und daher gibt es von mir:



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    2ratten

    Klappentext:


    Eigendlich könnte Patricia Anne schwören, daß man entweder sie oder ihre Schwester Mary Alice bei der Geburt vertauscht haben muß - Mary Alice ist nicht nur fünfzehn Zentimeter größer und ungefähr doppelt so schwer wie Patricia Anne, sie stellt auch dreimal mehr Verrücktheiten an. Diesmal hat sie es fertiggebracht, sie beide ins Kittchen von Birmingham, Alabama, zu bringen. Alles hat damit angefangen, daß Patricia Annes Nachbarin Mitzi einen Investmentclub für Damen gegründet hat. Daß Mitzis Mann Arthur kurz darauf bei einem Tête-à-tête mit einer attraktiven (und viel jüngeren) Rothaarigen gesichtet wird, mag ja noch angehen - als dann aber in seinem Beisein eine Frau vergiftet wird, Arthurs Haus in Flamen aufgeht, er selbst des Mordes verdächtigt wird sowie eine Schusswunde in einem sehr empfindlichen Körperteil davonträgt, können Mary Alice und Patricia Anne es nicht mehr mit ansehen. Dem Manne muß geholfen werden - was würde sonst aus Mitzi und dem Investmentclub? Die Schwestern greifen ein.




    Die Southern Sisters, das sind Patricia Anne, eine schlanke, rotblonde pensionierte Lehrerin. Und Mary Alice, Witwe von drei Männern (die übrigens alle nebeneinander begraben wurden), etwas fülligere, zurzeit platinblonde und 5 Jahre ältere Schwester.
    Bei einem Mittagessen im Hunan Hut, einem chinesischen Restaurant entdecken die Schwestern und deren Freundin Bonnie Blue, Arthur Phizer, Patricia Annes erster Nachbar mit einer hübschen Blondine, er streichelt ihr sogar die Hand (Patricia Anne entgeht nichts). Nur, Arthur ist seid über dreißig Jahren mit Patricia Annes bester Freundin Mitzi verheiratet. Und das war noch nicht alles. Wenig später fällt diese ominöse Frau tot um, vergiftet.
    Natürlich wird Arthur, sehr zum Schrecken seiner Frau, ein paar Tage später festgenommen. Die Schwestern eilen zur Hilfe und schreiten zur Tat.


    Patricia Anne und Mary Alice, das wohl hinreißendste, streitlustigste Geschwisterpaar seit Erfindung des Krimis. Natürlich stolpern die beiden immer zufällig in die Dinge hinein. Und neugierig sind sie natürlich auch kein bisschen (würde Patricia Anne behaupten).


    Ich erzählte ihr nicht nur, was ich über die Wohnung wusste, sondern auch von Arabellas nächtlichen Besuch und daß ich nie wieder den Notruf wählen würde, weil die Frau dort bereits meine Stimme erkannte.


    Paralell bekommen wir einen Einblick in Patricia Annes Alltag. Sie erzählt uns von den Eheproblemen ihres Sohnes Alan, was so in ihrem Investmentclub passiert, von Kondomaktien (!), dem nackten Vulcanus der seinen blanken Hintern der Stadt entgegenstreckt, und den neuen "spindeldürren" Verlobten ihrer Schwester Mary Alice. Nur um einige höchst unterhaltsame Dinge zu nennen.
    Fazit: Die Southern Sisters sind einfach unwiederstehlich


    5ratten


    "Mörderische Dividende" ist der zweite von insgesamt acht Bänden um die Southern Sisters.

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    Die Schriftstellerin erhielt dafür den begehrten Agatha Award.
    Sie starb 2001 an den Folgen einer Operation.

    Muss diese Nacht noch ein paar Körbe Wäsche bügeln, aber dannach, und wenn ich nicht zu müde bin, lese ich an meinem Elemente-Buch weiter. Mein Mann hat sowieso Nachtschicht und da bin ich alleine mit meinem Baby zuhause, es bittet sich also an für mich.

    Wie, von dem Buch gab es noch keine Rezi? Ich habe es vor ein paar Jahren gelesen und es gehört immer noch zu meinen Lieblingsbücher.
    Es ist abwechslungsreich, spannend, überhaupt nicht kitschig und Kenya ist ja sowieso ein tolles Land.


    Ich höre immer wieder das Barbara Wood nur Kitsch schreiben würde. Kann ich gar nicht nachvollziehen. Sie hat ein paar tolle und spannende Geschichten geschrieben. (bsp. Haus der Harmonie, Himmelsfeuer,..) Na ja, es war auch schon mal ne Niete dazwischen (Traumzeit) aber bei so vielen Büchern wie sie schon geschrieben hat, kann das ja mal passieren :zwinker:.


    Jedenfalls eine tolle Rezi, gretchen, danke-schön.

    Nie hätte Nina Tilden geglaubt, dass sie einmal in so eine Situation geraten würde: Ihr Mann hat sie mit ihrer besten Freundin betrogen und wird demnächst Vater - während er von ihr niemals ein Kind wollte!
    Da kommt ihr das Haus auf der Nordseeinsel Pellworm gerade recht, das sie von ihrer Tante als Zufluchtsort für schwere Zeiten geerbt hat.
    Auf Pellworm begegnet sie ihrer Cousine Charlotte, die sie zuerst hasst, denn Charlotte war jahrelang die Geliebte eines verheirateten Mannes - wie ihre eigene beste Freundin. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine intensive, wenn auch komplizierte Beziehung...


    Nina wird von ihrem Mann Carl betrogen und er bekommt ein Kind von Ninas bester Freundin Simone. Er hatte Nina immer gesagt das er auf keinen Fall Kinder wöllte, also steckt sie ihren eigenen Kinderwunsch beiseite. Das schlimmste: Carl freut sich auf das Kind und zieht zu Simone.


    Um darüber hinweg zu kommen, flüchtet Nina in Klaras Haus, das die Familie nach Klaras Tod für solche Zwecke geerbt hat.


    Und damit fängt das große Drama an. Ganze Sturzbäche werden in Klaras Haus geweint und wochenlang liegt Nina nur im Haus herum und tut nichts außer sich selbst zu bemitleiden. Die Haushälterin Hanni ist irgendwie immer nur Tee und Essen am kochen.


    Dann meldet sich Charlotte an, die perfekte Ehefrau mit den perfekten Kindern und dem perfekten Leben. So scheint es jedenfalls. Es folgen endlose, hochmoralische Diskussionen begleitet von eimerweise Tränen und Hannis gekochtem.


    Ich war echt froh als ich das Buch endlich ausgelesen hatte. Es war mir einfach zu psychologisch, es passierte nie wirklich etwas spannendes.
    Einzig die Beschreibungen der Insel und der Naturgewalten gefielen mir wirklich.


    Es war mein erstes Buch von Sabine Kornbichler und wird auch mein letztes gewesen sein.


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    1ratten

    Ich bin auch dafür.
    Was ich auch gut fände wäre wenn man mal ein Lesewochenende hält mit dem Thema : SAB-Abbau. Damit ich mal motiviert werde die ganzen Buchleichen die hier rumliegen mal fertig zu lesen.

    Mein Baby will mich nicht mehr lesen lassen. Ich werde mich dann auch für heute verabschieden. Hat echt Spass gemacht mit euch. Schade das so selten Lese-Wochenende hier stattfinden. ich fände es cool wenn es alle drei Wochen oder so gemacht würde.
    Mein Mann kommt auch gleich von der Arbeit und ich muss noch schnell was kochen.
    Bis denne

    So, ich habe "Die Königin des Feuers kurz zur Seite gelegt und an einem anderen Buch weiter gelesen.


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    Kurzbeschreibung
    Klara Wilander vererbt den Nichten und Neffen ihres verstorbenen Mannes Ferdinand ein Haus auf der Nordseeinsel Pellworm. Sie hinterläßt ihnen kein Ferienhaus, sondern einen Zufluchtsort für den Fall, dass sie einmal nicht mehr weiter wissen. Was den meisten als skurrile Laune erscheint, wird schon bald für Nina Tilden, eine der Erbinnen, zur rettenden Fluchtburg. In Klaras Haus bleibt sie jedoch nicht lange allein. Die schützenden vier Wände, die sie nur mit Hanni Jensen, der Haushälterin, teilt, öffnen sich auch für Charlotte Munzinger, die Frau ihres Cousins Johannes. Die Mutter von vier Kindern wird im Familienkreis als glückliche Ehefrau gepriesen, doch wie Nina hat auch sie ein Geheimnis. Beide Frauen tasten sich vorsichtig aneinander an und stützen sich gegenseitig in der Verzweiflung, die sie in Klaras Haus geführt hat. Nina erfährt ziemlich bald, daß Charlotte schon früher in diesem Haus war. Sie hat Klara gut gekannt und erzählt Nina schließlich den Grund für Klaras Testament: Klaras Schwester Anne, die noch leben könnte, wenn es damals einen solchen Zufluchtsort für sie gegeben hätte.



    So toll gefällt es mir eigendlich nicht. Die Personen werden nicht so genau geschildert, irgendwie plätschert alles nur so dahin...
    Nina wird von ihrem Mann verlassen der sie mit einer anderen betrogen hat, und die andere Frau ist jetzt auch noch schwanger obwohl ihr Mann immer so gegen Kinder war. Nina flüchtet deswegen auf eine deutsche INSEL (WASSER) um darüber hinweg zu kommen.
    Na ja, die Story ist irgendwie so ne 0815 Nummer. Vielleicht wird es ja noch besser.

    Ich habe eben zwischen putzen und kochen noch ein Kapitelchen geschafft.


    Vivienne kriegt es langsam mit der Angst zu tun weil sie die Stimme immer lauter hört und wenn sie in den Spiegel schaut, sieht sie eine andere Person. Gruselig.
    In der Vergangenheit muss sich Capia mit den gleichen Problemen rumschlagen. Ihr Bruder scheint auch etwas gegen sie zu haben. Er hat unter der Pferdedecke Stechpalmen versteckt und dadurch hat das Pferd sie abgeworfen. Sie glaubt aber es wäre jemand anderes gewesen.
    Das Buch gefällt mir immer besser, mal schauen wie es weitergeht.

    Unbedingt :smile:


    Ach, deswegen war der Name mir so bekannt :spinnen:



    Ich habe gestern noch bis 1 Uhr Nachts gelesen. Diesmal war ich in der Vergangenheit und Caia sieht als junges Mädchen die Göttin Vivienne die ihr prophezeit das sie einmal Königin sein wird. In der Gegenwart wiederrum sieht Vivienne die Königin Caia. Jedes Kapitel handelt von einer anderen Person die sich aber alle gegenseitig kennen und so wird alles in die Sicht der jeweiligen Person geschildert. Diese Art der Erzählung gefällt mir sehr gut.
    Ob ich heute noch viel Zeit zum lesen haben werde weiss ich noch nicht, denn Samstags steht putzen auf den Plan. Am liebsten würde ich mich ja für den Rest des Tages irgendwo verkriechen und weiterlesen. Ich denke meine Kinder werden da was dagegen haben.

    Ich habe mittlerweile mit "Die Königin des Feuers" angefangen und bin begeistert. Es ist lange her das mich ein Buch schon im Prolog so gefesselt hat. Vor dem Prolog gibt es auch ein Gedicht das ich euch nicht vorenthalten will, denn ich finde es passt hervorragend zum Thema "Elemente".


    Die Abenddämmerung durchbricht
    der Gaslaternen mildes Licht.
    Und dunkles Blau vom Himmelszelt
    auf Gärten und auf Mauern fällt.


    Im Zwielicht, wie in einem Traum,
    das Feuer lodert hell im Raum,
    tanzt lustig an der Zimmerdecke
    und flackert durch die Bücherecke.


    Im Feuer kann man Städte sehn,
    in Brand gesetzt von den Armeen.
    Das Holz verkohlt, es schwelt und zischt,
    die Söldner fort, der Glanz verlischt.


    Dann lodert eine Feuerwand,
    und wieder steht die Stadt in Brand;
    im Fackeln, Glosen, Glimmen, Glühn
    sieht man erneut Armeen ziehn.


    Kannst du mir sagen rote Glut,
    was die Armeen setzt in Wut?
    Wie heißt die Stadt mit Wall und Turm,
    die du verbrennst im Feuersturm?


    Robert Louis Stevenson


    In meinem Buch geht es um Viv die in einem Institut Kurse gibt und auch Geschichte forschen darf. Einer ihrer Artikel ist erschienen mit dem Titel "Cartimandua, die erste britische Königin?" und der Professor ist so darüber empört das er Viv kündigen will. Es gäbe keine Fakten, alles wäre nur Geschwätz.
    Das ist jetzt die kurze Version von dem was ich bis jetzt gelesen habe. Barbara Erskine schreibt ungemein flüssig und so lebendig das man sich in ihrer Geschichte sofort zuhause fühlt. Die Caractere sind wunderbar beschrieben, mit Viv fühle ich mich gleich verbunden.
    Das beste an allem ist das die Geschichte von der Gegenwart in die Vergangenheit wechselt und Viv scheint irgendwie die Stimme der Vergangenheit zu hören, genaueres weiß ich aber noch nicht. Mal sehen wie es weiter geht. Tolles Buch...

    Hallo zusammen.


    Ich werde mein aktuelles Buch von Sabine Kornbichler "Klaras Haus" für dieses Lesewochenende abbrechen und dafür mit diesem hier anfangen:


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    Barbara Erskine - Die Königin des FEUERS


    Kurzbeschreibung
    Eine geheimnisvolle Brosche führt die junge schottische Wissenschaftlerin Vivienne Rees in die Welt der keltischen Königin Cartimandua. Schon bald scheint ihr Leben unheilvoll mit dem tragischen Schicksal der Regentin verknüpft zu sein. Eine gefährliche Reise in die Vergangenheit beginnt. Der lang ersehnte neue Roman der Erfolgsautorin Barbara Erskine - eine atemberaubende Saga um Liebe, Intrige und Leidenschaft.


    Zweitausend Jahre ist es her, da herrschte die junge keltische Königin Cartimandua über ihr Reich. Kämpferisch und willensstark folgte sie ihrer politischen Überzeugung und setzte dafür sogar ihre Liebe aufs Spiel. Vivienne Rees, Dozentin für keltische Geschichte an der Universität Edinburgh, ist von dieser starken jungen Frau fasziniert. Jahrelang hat sie an einem Buch über Königin Cartimandua gearbeitet, und der Vorwurf ihres Professors, Teile daraus seien allein ihrer Fantasie entsprungen, trifft sie schwer. Das Zerwürfnis ist unausweichlich. Enttäuscht zieht sich Vivienne zurück, nicht jedoch ohne einen Racheakt zu verüben: Sie stiehlt die Brosche der Cartimandua, ein Schmuckstück von unschätzbarem Wert, das sich im Besitz der Universität befindet. Doch von der Brosche geht etwas Böses aus. Mit jedem Tag kommt Vivienne der keltischen Königin näher, bis sie schließlich vollends in das Leben Cartimanduas eintaucht. Unversehens gerät sie in ein gefährliches Netz aus Habgier, Verrat und verzweifelter Liebe, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint.




    Ich bin mal gespannt wie es wird, es ist mein erstes Buch von Erskine.
    Ich werde mir einen riesigen Becher Kamillentee machen und vielleicht ein Eis gönnen. Mein Mann hat gestern Vanilleeis gemacht :smile:.


    Ich wünsche allen ein tolles Lesewochenende :blume:


    MFG
    Nanu?!

    Myriel, "Schloss Gripsholm" habe ich letzten Mai gelesen und fand es von der ersten bis zur letzten Seiten einfach nur toll.


    Ich lese heute Abend noch den Rest von Antal Szerb "Reise im Mondlicht" fertig. Und dann verzieh ich mich ins Bett mit einem neuen Buch. Mal sehen was mein Sub da noch hergibt.


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    In der Eisenbahn ging noch alles gut. Aber dann, in Venedig, entdeckt Mihály die Gässchen. Mit seiner Frau Erzsi ist er nach Italien gekommen, eine Reise, die er sich lange aufgespart hat, jetzt aber aus gutem Grund zu unternehmen getraute: Denn das Paar ist auf Hochzeitsfahrt, und die kann am besten unter der Seufzerbrücke besiegelt werden. Aber Abends zieht Mihály allein durch Venedig und gerät in das Labyrinth der Gässchen, die ihn umschlingen und als anderen Menschen wieder auszuspeien scheinen.


    Bereits am nächsten Tag zieht Mihály allein durch Ravenna, um sich die Mosaiken anzusehen, "denn jetzt wusste er schon, dass er mit Erzsi vieles nicht teilen konnte". Die Mosaiken hatte er sich zuvor zusammen mit seiner Jungendliebe Eva in einem Bildband betrachtet und spätestens jetzt wird dem Leser klar, warum der Protagonist von Reise im Mondlicht bisher nicht nach Italien gekommen ist. Denn diese Entdeckungsfahrt durch die antiken Kulturen war seiner großen Liebe vorbehalten gewesen, die offenbar Erzsi doch nicht gewesen ist. Als ihm dann noch ein alter Freund nachreist, um ihn mit seiner Vergangenheit zu konfrontieren und er seine junge Frau am Bahnhof symbolischerweise "aus den Augen verliert", wird Mihálys Italienreise endgültig zu einem Trip in die eigene, rebellische Jugend: Ein Trip, bei dem er auf der Suche nach Eva wie besinnungslos durch das vom Mond beschienene nächtliche Rom gerissen wird.

    Adele Crockett Robertson - Der Apfelgarten
    Erinnerungen einer Glücklichen


    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    "Der Apfelgarten" - zugleich feinsinniger (und wahrer) Lebensbericht und kritischer Spiegel der Gesellschaft - erzählt von Äpfeln und Arbeit, Mut und Moral, Poesie und Pein des Lebens. Die zarte, humorvolle Sprache läßt uns durch Kittys Augen große Schönheit in kleinen Dingen sehen.



    1932 übernimmt Kitty den Apfelgarten ihres Vaters. Der war gerade gestorben und hinterließ die Farm und einen Berg Schulden. Kittys Mutter und ihre Brüder würden am liebsten alles der Bank verkaufen, der es sowieso fast gehört, aber Kitty ist überzeugt davon das sie die Farm retten kann.
    Sie ist voller Optimismus und alleine bleibt sie auf der alten Familienfarm zurück um das unmögliche zu wagen.
    Jeden Tag steht sie vor dem Sonnenuntergang auf und geht erst schlafen wenn es schon lange dunkel ist. Alleine beschneidet sie die Bäume, spritzt und pflegt sie und sie muß sogar für neue Bienenvölker sorgen. Denn ohne Bienen gibt es nun mal keine Apfelblüten.
    Kitty schafft es irgendwie eine gute Ernte zu erzielen doch das Land steckt in einer schweren Wirtschaftskrise und mit dem Verkauf der Äpfel kann sie sich gerade so über Wasser halten.
    Wird Kitty es schaffen die Farm zu retten?


    Kitty hat eine wundervolle Art ihr Leben zu erzählen. Auch wenn die Zeit hart war hört man doch die Freude aus den Zeilen heraus, denn Kitty hat dieses Leben und die Arbeit geliebt. Ein tolles Buch das uns daran erinnert wie wichtig doch die Familie, die Heimat und gute Freunde sind.



    Das erste Jahr war voller Hoffnung, die durch einen milden Tag nach dem anderen geschürt wurde, so daß nach dem Ende des Winters - nachdem das Stutzen erledigt war, das Astwerk aufgehäuft und verbrannt, die Bäume gedüngt - die Blüte im Mai, muschelrosafarbene Blüten vor einem Himmel von sanftestem Blau mit dahinziehenden bauschiegen Wolken, herrlich war...


    ...Nie verlor ich die Hoffnung, nie zweifelte ich daran, daß ich aus dem Wrack der Wirtschaftskrise diesen geliebten Ort würde retten können, dieses Familienzentrum, das von meiner Großmutter und meinem Vater so geliebt worden war, jetzt von mir geliebt wurde und, wer weiß, von welchen zukünftigen Generationen noch...


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    5ratten

    DAS BUCH


    Zwei alte Damen wagen den Ausbruch aus dem Altersheim, Aschenputtels Schwestern räumen endlich mit Vorurteilen auf, in einer Küche toben dämonische Kräfte, die Figuren eines unvollendeten Romans zwingen ihren Autor mit Gewalt zum Schreiben...
    Joanne Harris illustriert mit bemerkenswertem Ideenreichtum, dass in den Merkwürdigkeiten des Alltags etwas Magisches steckt, das sich nur durch Phantasie und Eigensinn befreien lässt. Die vielseitigen Erzählungen im vorliegenden Band zeigen die Abgründe hinter den Fassaden unseres täglichen Lebens auf und öffnen den Blick für das, was wirklich wichtig ist.



    Im Vorwort gesteht Joanne Harris das sie sehr ungeübt ist im schreiben von Kurzgeschichten. Es sei das erste mal das sie veröffentlicht werden und sie seien eher von experimenteller Natur.
    Für mich hört sich das ein wenig nach einer Entschuldigung an, sollten einem die Geschichten tatsächlich nicht gefallen. Diese Sorge ist meiner Meinung nach völlig unbegründet, denn ich finde das Buch einfach genial.
    Samt und Bittermandel, das sind 22 abwechslungsreiche Kurzgeschichten. Manche handeln von Magie, andere sind Science Fiction oder Fantasy. Manche spielen in der Gegenwart und sollen wachrütteln und zum nachdenken anregen. Sie sind meistens in der Ich-form geschrieben und bespickt mit rabenschwarzem Galgenhumor und bitterer Ehrlichkeit.
    Am besten gefiel mir die Geschichte von Faith und Hope. Zwei alte Frauen die aus dem Altersheim flüchten um in London "verbotene" Sachen einzukaufen. Die eine wünscht sich Nabokov´s "Lolita", die andere möchte sich ein Paar sündige, rote Schuhe kaufen. Was Ihnen wunderbares passiert am Ende ihrer Spritztour ließ mir fast die Tränen in die Augen treiben.
    Dann gibt es noch die Geschichte "Die hässliche Schwester". Da erzählt eine der Stiefschwester von Aschenputtel wie es wirklich war mit der "armen" Cinderella.
    In "Die kleine Meerjungfrau" erzählt ein Rollstuhlfahrer die schreckliche Geschichte von "Flipper". Einem Mädchen ohne Arme und Beine, die im Wasser schnell wie ein Fisch schwimmen konnte und sich in den falschen Mann verliebte.
    "Hallo, Goodbye" handelt von einer ziemlich modernen aber geschmacklosen Prominenten Beerdigung. Irgendwie witzig, was da alles so passiert, aber das Ende ist sehr schockierend.
    Ich habe all die, manchmal verrückten, Geschichten genossen und hoffe das Joanne Harris bald wieder solch ein "Experiment" startet.
    Ich finde sie kann über ALLES schreiben.



    5ratten

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