Beiträge von Gytha

    :totlach: Haben die ernsthaft dasselbe Buch gelesen wie wir?!


    DAS hab ich mich auch gefragt :breitgrins:

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    Wobei Tolkien auch im Teil 2 und 3 nicht mit beeindruckenden Landschaftsbeschreibungen geizt. Er versteht es einfach Mittelerdes Schönheit und Hässlichkeit gleichermaßen eindrücklich zu schildern. Wenn er beschreibt, wie die Natur in Isengard und vor allem Mordor vergewaltigt wurde, ist eine ohnmächtige Wut darob deutlich spürbar. Sowohl im Fall von Isengard als auch von Mordor entstanden vor meinem inneren Auge heutige Industriewüsten. Einfach schrecklich.


    Generell versteht Tolkien es, die Stimmung in den einzelnen Kapiteln exzellent zu vermitteln. Zum Beispiel kann man den Frieden, die Ruhe und Vergänglichkeit von Lothlórien beim Lesen fühlen.


    Ich packe die Antwort mal in den nächsten Teil :zwinker:

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    @Verschollene Geschichten: hast du Lust sie irgendwann gemeinsam zu lesen?


    Tolkien steht bei mir immer auf der reread-Liste, also sehr gerne :winken: Bis Juni/Juli bin ich verplant, danach ist alles offen :smile:

    Neulich habe ich in einem Tolkien-Forum gelesen, dass Jackson viel Gemetzel brauchte, damit überhaupt jemand ins Kino geht, weil ein normaler Erwachsener schließlich nichts besonders unheimlich oder erschreckend finde würde im HdR :ohnmacht: Ich glaube, den Gegenbeweis sind wir gerade angetreten, ganz gleich welche Stelle man nun beängstingender findet :zwinker:


    Was die Filme angeht, fehlt mir einfach diese gewisse Atmosphäre, die das Buch ausmacht. Das waren alles Veränderungen, die einfach unnötig waren. Vieles gefiel mir natürlich auch und nicht jede Änderung war ein Weltuntergang, wog die "Katastrophen" für mich nur leider nicht auf.


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    In Lothlórien gönnt Tolkien den Gefährten und auch seinem Leser die dringend benötigte Ruhe. Diese Wellenbewegung zieht Tolkien durch das ganze Buch konsequent durch. Sobald er an die Schmerzgrenze des Erträglichen gegangen ist, gibt es im Anschluss eine Erholungphase oder zumindest eine kleine Auflockerung durch einen humorvollen Einsprengsel.


    Stimmt...ganz besonders fällt mir das auch immer "Kaninchenpfeffer" und dem Treffen mit Faramir auf. :smile:


    Ansonsten trifft mein erster Post ganz oben immer noch für mich zu. So sehe ich den ersten Teil und das wird sich wohl auch nicht ändern.

    Ich weiß schon, warum ich die Filme nicht mag....solche wie die Caradhras-Szene sorgen bei mir für Schnappatmung :breitgrins:


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    Durch Boromirs Einwände gegenüber Moria


    Mir haben Aragorns Einwände mehr Schmerzen bereitet, vor allem seine direkte Warnung an Gandalf, aber der Effekt bleibt derselbe. Letztlich bleibt den Gefährten im Buch aber auch nichts anderes übrig, nachdem der Wächter auftaucht.


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    Wenn Tolkien in der Geschichte das Licht ausknipst, wird es immer unheimlich. Jedes Mal, wenn sich seine Protagonisten an einem finsteren Ort ohne oder nur mit beschränktem Zugang zu Licht befinden, beginnt er mit menschlichen Urängsten zu spielen. Es reichen unheimliche Geräusche und Gerüche, damit sich der Horror einstellt. Auf seitenlange detaillierte Beschreibungen wird verzichtet, sondern auf die Vorstellungskraft des Lesers vertraut. Bei Begegnungen mit den Nazgul habe ich nie eine Gänsehaut, aber in den Hügelgräbern, Moria oder bei Kankra gruselt es mich jedesmal


    O ja! :Kreuz: Obwohl es mir bei Nazgul auch so geht, zumindest bei den Begenungen mit den Hobbits, das Geschnüffel und Frodos Drang den Ring aufzusetzen...spätestens als er auf der Wetterspitze dem Drängen nachgibt, wird doch auch irgendwie das Licht ausgeknipst, in mehreren Hinsichten sogar. Aragorn und die anderen Hobbits sehen nur vage Schatten, selbst Frodo hören sie nur noch aus weiter Ferne, für Frodo werden die Ringgeister plötzlich erschreckend klar, dafür wird die Umgebung aber unscharf und dämmrig und seine Begleiter "verschwinden" irgendwie, sie werden quasi voneinander getrennt, nicht zuletzt natürlich dadurch, dass Frodo unsichtbar wird.

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    Boromir ist auf eine interessante Art und Weise einer der vielschichtigsten Personen im Buch. Die meiste Zeit arrogant und machthungrig, zeigt Tolkien auf subtile Art und Weise seine innere Zerissenheit. Ich denke, er weiß, dass der Ring sein Verderben sein wird, kann sich aber trotzdem dessen Verführung nicht entziehen. Seine ehrlich empfundene Verzweiflung über das Schicksals Gondors, sein Hunger nach Macht und der Wunsch dem Erwartungsdruck seines Vaters zu entsprechen, spielen dabei sicher eine große Rolle. Seine wahre Größe offenbart er kurz vor seinem Tod, als er Aragorn seinen tiefen Fall beichtet. Für einen derart stolzen Mann wie Boromir war das kein einfaches Geständnis.


    Das unterschreibe ich so. Ich kann mich allerdings noch sehr gut erinnern, dass ich das beim ersten Lesen ganz anders empfunden habe, gut, da war ich auch noch ziemlich jung, jedenfalls habe ich Boromir sehr übel genommen wie er Frodo bedrängt hat....bis zu seinen Tod und der Reaktion seiner Gefährten darauf. Auch das hat Tolkien sehr geschickt gemacht, danach kann man nicht mehr sagen, Boah...was für A***! :smile:


    Zu Glorfindel:


    Das war, meine ich, auch im Silmarillion etwas komprimierter. Im Buch der verschollenen Geschichten steht auf jeden Fall mehr dazu, muss nochmal nachschauen. Ich kann mir das auch nicht immer alles merken, bei Glorfindel klingelte aber wieder was und ich hab nochmal nachgeschaut :zwinker:


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    Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie fassungslos ich über Gandalfs Tod war, als ich es zum ersten Mal gelesen habe. Obwohl ich den Ausgang kenne, frage ich mich an dieser Stelle immer, wie denn Frodos übermenschliche Aufgabe ohne ihn jetzt noch gelingen mag, denn hier ist der Anfang vom Ende der Gemeinschaft. Ihn sterben zu lassen, ist ein Geniestreich von Tolkien. Ohne seinen Tod können sich die anderen nicht ihren Aufgaben stellen. Stellt sich aber nicht jeder für sich der ihm zugedachten Rolle, ist die Mission zum Scheitern verurteilt.


    Deswegen mag ich Leserunden so, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, aber du hast natürlich recht. :winken:
    Erinnert mich, jetzt wo du es schreibst, übrigens auch wieder etwas an HP und Dumbledores Tod, der ja ebenfalls nochmal auftaucht, wenn auch nicht so lange und nicht im Geschehen.
    Ohne Dumbledores Tod wären auch bei HP die anderen nicht so über sich hinausgewachsen.

    Gandalfs Sturz: Sehr interessant hier, dass es ein ähnlicher Sturz schon mal beschrieben wurde und zwar als Glorfindel im ersten Zeitalter in Gondolin gegen einen Balrog kämpfte. Auch er wurde beim Sturz des Balrogs gepackt und mitgerissen. Viele Tolkienisten gehen davon aus, dass es sich hier um denselben Glorfindel handelt, der im dritten Zeitalter von Elrond ausgeschickt wird, um Frodo zu finden und tatsächlich macht das auch Sinn, aber soweit ich weiß, ist die "Wiederauferstehung" nicht hinreichend belegt bzw genauer beschrieben worden, obwohl es dazu wohl Notizen gab (die Valar schickten ihn vermutlich zurück). Da muss ich mal dranbleiben.
    Gandalf hingegen kommt zurück und er erwähnt, dass er zurückgeschickt wurde, von wem bleibt unklar, man kann sich aber einges dazu denken.

    Na dann lese ich weiter :zwinker: Wegen mir brauchst du dich wegen der Einteilung nicht zurückzuhalten und sonst haben es ja auch alle schon gelesen. Ich glaube nicht, dass das ein Problem ist. Wir hätten eh schon im 2. Buch weiterschreiben müssen :redface:
    Wenn du schon was zu den späteren Sachen schreiben möchtest, tu es doch einfach, muss ja nicht in diesem Abschnitt sein :zwinker:


    Dann trappse ich heut mal durch Moria :breitgrins:

    Mal ne kurze Frage zwischendurch, bei welchen Kapitel seid ihr eigentlich bzw Jaqui, hattest du jetzt angefangen? Sonst würde ich für 2,3 Tage eine Pause einschieben, um nicht zu weit vorzugreifen :winken:

    Momentan stecke ich mit den Gefährten im Schnee auf dem Caradhras fest...hier gefällt mir Boromir am besten. Er ist derjenige, der daran denkt, vorsichtshalber das Holz mitzunehmen und seine Fürsorge für die Hobbits ist sehr symphatisch. Ich glaube nicht, dass er sich hier von Berechnung leiten lässt, trotz seiner gewissen Arroganz und einer unterschwelligen Machtgier, achtet er auf diejenigen, die ihm körperlich unterlegen sind...hach ja, ich mag ihn, trotz seines späteren Fehlers :herz:


    Ganz toll finde ich auch die Atmosphäre in Hulsten/Hollin, erst die Beschreibung, dass die Luft heilsam ist und dass das Land noch quasi von den Elben geprägt ist und dann die Bedrohung durch die Vögel, plötzlich wird einem mulmig, bis hin zur Angst, als Frodo den Schatten bemerkt. Tolkien schafft eine Bedrohung, ohne ständig zu erwähnen, wie gefährlich die ganze Mission ist. Natürlich kommen auch noch ganz konkrete gefährdungen, aber diese "Kleinigkeiten" gefallen mir am meisten, vor allem dann in Moria.


    Die Szene in den Hügelgräbern ist für mich eine Schlüsselszene. Frodo muss sich zum ersten Mal richtig gegen den Ring zur Wehr setzen und seinem Einfluss widerstehen. Tolkien braucht nicht viele Worte dafür, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen finde ich diesen inneren Konflikt beeindruckend dargestellt.


    Die Szene ist sehr stark, zu Recht sagt Gandalf ja auch, dass das der gefährlichste Moment überhaupt war, aber ich würde nicht unbedingt sagen, dass es die erste Situation war, wo Frodo gegen den Ring kämpfen musste. Als sie das erste Mal von einem Nazgul auf der Straße überrascht werden ist der Drang auch schon ziemlich stark und beim zweiten Mal noch mehr, weil sie ihn quasi auffordern, sich zu offenbaren. Dort wird er nur durch die Ankunft der Elben gerettet. Du hast aber sicher insofern recht, dass er hier länger widerstehen musste, er hatte Zeit das Für und Wider zu erwägen und hat sich richtig entschieden, sonst wäre der Weg wohl schon zu Ende gewesen. Hm....vielleicht doch der erste Moment, weil er hier Zeit hatte sich zu entscheiden :zwinker:


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    Mir gibt es immer einen Ruck, wenn ich Westernesse lese. Beim ersten Mal dachte ich, was macht GoT im HdR :zwinker:


    Jetzt wo du es sagst, das ist mir noch nie aufgefallen :breitgrins: Danke für den Hinweis :smile:



    Gytha: Zum wievielten Mal liest du den Herr der Ringe?


    Da fragst du was...ich habe es sicher um die 15 Mal gelesen, aber ganz genau kann ich das nicht sagen. Zum wievielten Mal liest du es denn?


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    Das Thema Versuchung durch das Böse zieht sich generell als roter Faden durch den ganzen ersten Teil (Buch 1 und 2), auch wenn ich damit etwas vorgreife. Tolkien beschreibt öfters die Wirkung des Ringes auf die einzelnen Charaktere und wie sie damit umgehen. Auf Tom Bombadil hat er gar keine Einfluss, Gandalf fürchtet sich richtiggehend davor, Galadriel besteht ihre Prüfung und Boromir unterliegt dem Einfluss und kann sich nur knapp vor seinem Tod durch seine Beichte an Aragorn davon befreien. Auch im zweiten Teil "Die zwei Türme" gibt es immer wieder Episoden, in dem sich einzelne Charaktere einer wie auch immer gearteten Versuchung stellen müssen.


    Stimmt! Ein Punkt über den ich noch nicht genauer nachgedacht habe...aber klar, Saruman und Denethor erliegen der Versuchung sogar, ohne den Ring je gesehen zu haben, wobei da auch die Palantiri im Spiel sind, aber trotzdem.


    Beim Rat gibt Galdor übrigens einen Hinweis darauf wer die Träger der drei Elbenringe sind, obwohl ein bisschen irreführend, da Cirdan seinen Ring (Narya) Gandalf anvertraut.


    Tolkien beschreibt den Rat sehr gut, er schafft mit wenigen Worten eine bedrückende Atmosphäre, alles wirkt sehr langwierig und unheilschwer, bis er kurz vor Schluss mit den Hobbits wieder Hoffnung gibt und die Spannung löst Bilbo besteht auf seine Mahlzeit, Frodo erklärt sich bereit die Aufgabe zu übernehmen und Sam taucht plötzlich aus seiner Ecke auf :breitgrins:
    Sehr interessant auch Boromir, seine Zweifel sind ziemlich deutlich und deuten schon an, wohin es führen wird. Er dürfte dahingehend aber auch sehr von seinem Vater beeinflusst sein, der später auch sicher ist, dass Boromir ihm den Ring gebracht hätte, wenn er die Chance dazu gehabt hätte.


    Und wieder ein HP Vergleich, der mir vorher defintiv noch nicht aufgefallen ist:


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    Well, let folly be our cloak, a veil before the eyes of the Enemy! For he is very wise, and weighs all things to a nicety in the scales of his malice. But the only measure that he knows is desire, desire of power; and so he judges all hearts. Into his heart the thought will not enter that any refuse it, that having the Ring we may seek to destroy it. If we seek this, we shall put him out of reckoning.


    Das erinnert mich sehr an Dumbledore und seine Worte über Voldemort.


    Das hat mich auch furchtbar geärgert. Überhaupt hat mich das künstliche Aufblasen ihrer Rolle sehr gestört. Sie nimmt im Buch fast keinen Raum ein, nicht einmal in Rivendell lässt ihr Tolkien einen größeren Part zukommen. Man erfährt in Lothlórien nur nebenbei, dass sie mit Aragorn verlobt ist, das war es. Wenn ich mich richtig erinnere, steht in den Anhängen mehr über sie, aber für die Geschichte rund um den Ringkrieg ist sie nicht wesentlich.


    In den Anhängen steht die Geschichte der beiden. Erwähnt wird sie nochmal als Elrohir und Elladan Aragorn das Sternenbanner bringen und natürlich bei der Hochzeit. Das wars dann aber auch. Bin da ganz deiner Meinung.

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    Für mich persönlich ist die Episode mit den Hügelgräbern viel furchterregender. Das Motiv des lebendig Begrabenseins löst anscheinend Urängste in mir aus. Wobei ich definitiv weder seinen Dienern noch dem ultimativ Bösen selbst jemals begegnen möchte :wegrenn:
    In dem Blickwinkel betrachtet, ist lebendig begraben werden die bessere Option, so man denn wählen müsste. :entsetzt:


    Das ist für mich immer nicht ganz so schrecklich, weil Tom Bombadil noch in der Nähe ist. Selbst beim ersten Mal habe ich dauernd gedacht, ruf endlich Tom! Auf der Wetterspitze gibt es weit und breit keine Hilfe, überhaupt sind die Nazgul für mich die schlimmsten, schlimmer noch als Sauron selbst, vermutlich weil er nie direkt in Erscheinung tritt. Kann dich aber gut verstehen.


    HP die nächste:


    Beim Rat von Elrond sagt Boromir:


    Zitat

    I have heard of the great Ring of him, that we do not name;


    Wem kommts bekannt vor? :breitgrins:


    Zum Rat selbst später mehr, ich muss gleich weg.

    Inzwischen sind wir in Bruchtal und Frodo ist schon wieder wohlauf :smile:


    Die Geschehnisse an der Furt waren einer meiner größten Aufreger im Film, das Weglassen von Glorfindel und Ersetzen durch Arwen...gruselig! Nicht nur, dass ich die Szene absolut lächerlich fand, sie war auch innerhalb des kompletten Kosmos absolut unlogisch :rollen:


    Es ist schon über zehn Jahre her, dass ich den HdR das letzte Mal gelesen habe. Bei mir haben sich die Filme mehr über das Buch gelagert als mir bewusst war. Wahrscheinlich sind mir deswegen die Hinweise auf Ilúvatar so stark ins Auge gesprungen..


    Das Überlagern kenne ich, ich ertappe mich bei GoT dauernd dabei, wie ich irgendwas durcheinander bringe. Ich denke auch, dass solche Sachen nicht immer unbedingt beim ersten oder zweiten Lesen so stark auffallen, vieles wird einem ja erst richtig bewusst, wenn man die Geschichte so gut kennt, dass man sich auf Einzelheiten konzentrieren kann. Dazu kommt ja auch noch, dass man das Silmariollion z.B. vorher meist gar nicht kennt, dann kann man auch schlecht Bezüge zu den vorigen Zeitaltern herstellen.


    Zitat


    Das ist mir gar nicht aufgefallen :redface:, danke für den Hinweis. Wobei jetzt, wo du es mir bewusst gemacht hast, stechen mir gleich auch die Parallelen Gandalf - Dumbledore und Sauron - Voldemort ins Auge. Ich bin mir sicher, dass sich da noch mehr finden lässt, wenn man exziplit danach sucht :breitgrins:


    Irgendwo hatte ich mit einer Freundin mal eine Liste zu HP erstellt, da waren auch noch andere Bücher dabei, z.B. Eine lausige Hexe, finde ich natürlich nicht mehr :rollen: Aber der HdR kam häufiger vor, da fällt uns zusammen bestimmt noch einiges auf :zwinker: Gandalf und Dumbledore ist ja schon sehr offensichtlich, auch in den Filmen sind sie sich sehr ähnlich, finde ich.


    @Holden


    Ich mag sie auch und bin immer sehr beruhigt, dass sie nicht einfach verschwinden :zwinker: Passt aber auch sehr gut, Großbritannien ist ja neben dem Englischen Vollblut für seine kleinen Native Ponies bekannt. Ich stelle sie mir immer wie meine kompakte Fell Pony-Stute vor :breitgrins:

    Dass das kein Zufall ist, sagt ja auch Gandalf schon mehr oder weniger ganz am Anfang und das dürfte Frodos Entscheidung, später beim Rat, auch stark beeinflussen.


    Was ich sehr schön finde, es stirbt niemand mal so eben nebenbei, Dick/Fatty Bolger entkommt den "Schwarzen Schatten" und sogar die Ponies werden nochmal erwähnt und betont dass es ihnen später gut geht beim Butterbur. :smile:


    Ich bin mittlerweile knapp vor der Wetterspitze :entsetzt:
    Kurz vorher fällt einem wieder Tolkiens Humor ins Auge in den Mückenwasser Mooren:


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    "I am being eaten alive!" Pippin cried. "Midgewater!There are more midges than water!"
    "What do they live on when they can´t get a hobbit?"asked Sam, scratching his neck.


    Interessant sind übrigens die Anleihen, die Rowling gemacht hat...einer von Maggots Hunden heißt Fang und die Szene in Bree, als Merry plötzlich wegen des Nazguls umkippt und Aragorn spätere Erklärung dazu, erinnern eindeutig an die Dementoren bzw umgekehrt, ganz zu schweigen vom Aussehen :breitgrins:

    Und wieder werden die Waldläufer erwähnt, diesmal noch versteckter, nach dem Abenteuer bei den Grabhügeln von Tom. Wenn man darauf achtet, gibt es so einige Anspielungen bzw Andeutungen...
    Sehr schade übrigens, dass Tom zum Schluss nicht mehr zu Wort kommt, er hätte vielleicht gewusst wohin die Entfrauen gegangen sind.
    Die Gedichte bzw Lieder gefallen mir ausgesprochen gut, man hört sehr schön den Rhythmus und glaubt fast eine Melodie darin zu hören :herz: Je öfter ich das Buch lese, desto besser gefällt es mir.

    Sehe ich genauso, ich fand es schlimm, wie damals damit umgegangen wurde.
    Tja und Israel ist so eine Sache, die Kritik am Staat hat schon so einigen das Genick gebrochen, da muss man sehr vorsichtig sein, sonst gilt man schnell als Antisemit, gerade wenn man aus Deutschland kommt und wenn dann noch sowas wie die Waffen-SS dazu kommt...

    Ich habe von Grass, außer der Blechtrommel nichts gelesen, sollte ich vielleicht mal nachholen, aber für mich bleibt er als alter Querkopf in Erinnerung, im positiven Sinne. Leider gibt es da viel zu wenige von und noch weniger, die sich auch Gehör verschaffen können.
    Manchmal hat er mir auch leid getan, nach der Geschichte mit der Waffen-SS (die in gewissen Kreisen durchaus kein Geheimnis gewesen sein soll) und nach dem Israel-Gedicht, was sicherlich daneben war, aber nicht so gemeint, wie von den Medien dargestellt.
    RIP