Beiträge von SheRaven

    Gestern Abend habe ich den Rest des Buches in einem Rutsch durchgelesen, mein Fazit ist bereits geschrieben und hier, bei Amazon und bei literatruschock gepostet. :)


    Der finale Kampf war sehr spannend und nach der ganzen dick aufgetragenen Romantik überraschend brutal.
    Kate wird mir allerdings zu "besonders". Sie kann Vincent hören, wenn er volant ist, obwohl Menschen das nie können (die eine Ausnahme zählt nicht, der Gatte konnte Gwendolyn (?) nicht hören, sondern nur Gefühle spüren) und als Vincent mit ihrem Körper kämpft, steckt sie auch das locker weg, obwohl Menschen in diesem Falle normalerweise anschließend gaga werden.


    Vincents romantische Geburtstagsüberraschung hat bei mir nur dieser Reaktion hervorgerufen: :aaa:

    Die Liebe zwischen einer 16-jährigen und einem 19-jährigen ist ja erst mal nichts ungewöhnliches. Wenn aber der 19-jährige anderes ist, irgendwie nicht (mehr) von dieser Welt, unverschämt gut aussieht und ein Gentleman alter Schule und die 16-jährige eher introvertiert ist und sich für unattraktiv hält – dann erinnert das einerseits sehr stark an Twilight und macht anderseits neugierig, ob es die Autorin geschafft hat, aus dem bekannten Sujet etwas Neues zu stricken.


    Mit Vincent lenkt Amy Plum die Fantasie und Leidenschaft junger Mädchen in eine neue Richtung. Die Welt und das Verhalten der Revenants ist stimmig und bietet viel Spielraum für Abenteuer und Romantik. Und das die Romantik nicht zu kurz kommt, versteht sich fast schon von selbst. Doch wo Romantik ist, ist der Kitsch nicht fern – und diese Grenze wird ein paar Mal deutlich überschritten. Aber das ist verzeihlich und passt zur Geschichte.


    Leider gibt es ein paar unlogische Szenen und Handlungen und zu viele offene Fragen – aber da Von der Nacht verzaubert der Start in eine Trilogie ist, bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Fragen im nächsten Band um Kate und Vincent beantwortet werden.


    Sehr gut gefallen hat mir der Handlungsort Paris. Die Beschreibungen der Cafés, Museen und Straßen lassen das Bild der Stadt der Liebe vor dem geistigen Auge der Leserin erscheinen und ein bisschen „Geschichtsunterricht“ gibt es auch.


    Das Von der Nacht verzaubert viele Parallelen zu Twilight aufweist, finde ich nicht weiter schlimm, denn wenn man Geschichten dieser Art mag, will man natürlich mehr davon lesen. In einem Krimi geht es schließlich auch immer um dasselbe: einer ist tot und ein anderer will herausfinden, warum.


    Fazit: Ein romantisches Buch für junge Mädchen, die sich einfach mal wegträumen möchten.


    Und weil mir das Lesen trotz Kitsch und Unlogik Spaß gemacht hat, gibt es


    4ratten

    Nochmal zu den Großeltern und der ausbleibenden Reaktion:


    Beim momentanen Stand der Dinge wissen wir ja noch gar nicht, ob und wie die Großeltern auf die Übernachtungs-SMS reagiert haben. Vielleicht sind sie völlig aufgelöst, können Kate aber telefonisch nicht erreichen, weil sie ihr Handy ja gar nicht bei sich hat. Das war wohl in ihrer Tasche, die sie, als sie das Haus verlässt, auf einem Stuhl findet.

    Schwuppdiwupp... schon habe ich auch den zweiten Part gelesen!


    Die untoten Lebensretter also... alle hundekuchengut und begeisterte Lebensretter. Gutaussehend. Leben zusammen wie eine Familie. Ein Mensch wird in ihr Geheimnis eingeweiht. Hatten wir das nicht schon mal irgendwo? :breitgrins:


    Während der Enthüllungsszene musste ich natürlich sofort an Twilight denken, logisch. Die selbe Geschichte in einem anderen Gewand. Hoffentlich gibt es im weiteren Verlauf der Geschichte nicht allzu viele weitere Parallelen.


    Worauf ich gespannt bin, ist die Reaktion der Großeltern und der Schwester von Kate, wenn sie nach Hause kommt. Die untoten Lebensretter haben ja eine SMS von Kates Handy aus geschickt, dass sie bei einer Freundin übernachtet. Welche Freundin? Zumindest ihre Schwester weiß genau, dass Kate keine Freundin in Paris hat, denn ein paar Seiten vorher sprachen die beiden noch davon.


    Also schnell :lesen:

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Gerade wenn man nicht altert, sich keine Gedanken darüber machen muss und sogar weiß, dass man nicht sterben kann, bleibt man doch jugendlich leichtsinnig, oder? Ich denke, ich würde viel Quatsch machen und nur bedingt "weise" werden.


    Quatsch machen kann auf Dauer auch ziemlich langweilig sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man jugendlich-leichtsinnig bleibt. Denn jeder Mensch entwickelt sich weiter. Und ob ein 60 - 100 Jahre alter Körper (in welcher Lebensform auch immer) jugendliche Hormone hat, wage ich zu bezweifeln. Wo sollen die denn herkommen? Denn "normal" leben kann der Körper ja nicht...


    Aber ich glaube, so eine Diskussion ist zuviel für ein Jugendbuch. Es soll einfach nur einen großen Seufz-Faktor haben und schööön romantisch sein. :winken:

    @ Räubertochter
    Diesmal verrät der Klappentext wirklich nicht zuviel! Und wir wissen ja alle, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. :rollen:



    Zum Thema Klischee: Ja, die Klischees stapeln sich und ich habe auch die Augen verdreht, als der überirdisch schöne, göttliche Vincent und seine ebenso attraktiven Freunde auftauchten. Eine Erwähnung seiner Schönheit hätte wirklich gereicht.
    Aber romantisch ist es schon...


    Das Vincent keine 19 Jahre alt ist, ist für mich so gut wie sicher. Sein Freund Jules sprach von Pablo Picasso, als ob er ein Zeitgenosse von ihm wäre, also ist es möglich, dass Vincent und seine Freunde durchaus 80 bis 100 Jahre alt sein könnten. Und jetzt muss ich die Romantik mal kurz beiseite schieben:
    Egal, wie jung mein Körper aussieht, wenn ich 60 oder 70 Jahre alt bin oder älter - dann entwickle ich für eine 16-jährige höchstens mütterliche / väterliche Gefühle, alles andere hat schon eine leichte pädophile Tendenz. Denn die Lebenserfarung eines lange erwachsenen Menschen habe ich dann ja trotzdem, auch wenn ich wie 19 aussehe.
    Aber egal, solche Gedanken sind für ein romantisches Jugendbuch wahrscheinlich nicht angebracht. :zwinker:

    Hallo zusammen,


    mit fast einer Woche Verspätung konnte ich gestern Abend endlich in diese Leserunde starten. Eigentlich wollte ich ja nur ein paar Seiten... so kurz vorm Einschlafen... aber dann habe ich den ersten Part in einem Rutsch durchgelesen. Muss ich noch mehr sagen? :herz:


    Ich war sofort hin und weg, konnte mich mühelos in die 16-jährige Kate versetzten und diese leichte, erst kaum fassbare Kribbeln spüren, als sie Vincent zum ersten Mal sieht.
    Gespannt bin ich natürlich, um WAS es sich bei Vincent überhaupt handelt. Den Klappentext habe ich zwar gelesen, konnte mit dem Begriff "Revenant" aber nichts anfangen.


    Und nun werde ich eure Beiträge lesen.
    :winken:

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    Klappentext:


    Wien 1913: Klatschkolumnistin Stella Schönthal ist eigentlich nur dem neuesten Skandal der Wiener K.-u.-k.-Gesellschaft auf der Spur, als sie Zeugin einer Bluttat wird. Der geniale Konstrukteur des Luftschiffes „Fortuna” nimmt sich vor ihren Augen das Leben. Neugierig beginnt Stella Nachforschungen anzustellen. Hängt sein Tod mit dem bevorstehenden Jungfernflug der „Fortuna” zusammen? Welches Geheimnis umgibt das Luftschiff? Und was will der mysteriöse Graf Trubic von Stella? Ihre Ermittlungen führen sie bis nach Prag und schließlich über die Grenzen unserer Welt hinaus.


    Meine Meinung:


    Was wäre, wenn unsere Welt tatsächlich magisch wäre? Wenn Magie zum normalen Leben gehören würde? Wenn die Magie so viel Raum einnehmen würde, dass es das „Bureau für okkulte Angelegenheiten“ geben würde, von dem zwar jeder schon einmal gehört hat, dessen Existenz aber doch mehr ein Gerücht denn Wahrheit zu sein scheint.


    Nun, wer wissen will, wie es wäre, der sollte sich an die Seite von Stella Schönthal begeben und mit ihr das Wien 1913 erkunden. An ihrer Seite die Gesellschafterin der halbseidenen Dame Katalin und gleichzeitig Klatschkolumnistin sein, mit ihr gemeinsam Graf Trubic kennenlernen und das „Bureau für okkulte Angelegenheiten“.


    Schneidige Offiziere, Adelige, Damen der Gesellschaft und Kurtisanen – sie alle tragen dazu bei, uns ins Wien des Jahres 1913 zu katapultieren. Fein gestreute Wiener Redensart verleiht auch den Nebenfiguren Kontur.


    Victoria Schlederer lässt abwechselt den Erzähler über den Grafen Trubic und Stella in der Ich-Form berichten.
    Beeindruckend ist der Wortschatz, manchmal beängstigend der Satzbau, bzw. die Länge der Sätze und deren Verschachtelungen. Hier wäre weniger manchmal mehr gewesen, auch wenn die Fabulierfreude von Victoria Schlederer mit jedem Wort zu spüren ist.


    Fazit:
    Ein tolles Buch, dem ich gerne meine Zeit gewidmet habe und das ich gerne weiter empfehlen werde.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich bin leider noch gar nicht zum Lesen gekommen! Die Leserunde auf leserunden.de habe ich nocht nicht beenden können und ich lese sehr sehr ungern zwei Bücher gleichzeitig. Dazu kommt, dass wir in dieser Woche Besuch vom 9-jährigen Sohn meines LG haben und wir immer wieder etwas unternehmen, Spiele spielen etc. In Ruhe Lesen klappt momentan nur Abends im Bett.
    Aber ich werde mich noch von der Nacht verzaubern lassen, früher oder später und ganz bestimmt hier!! :winken:

    Ich habe "Die Tote von Higher Barton" eben zuende gelesen und bin ganz hin und weg! Ein toller Krimi für alle, die auf atemberaubende Spannung verzichten können und es beschaulich mögen.


    Die Autorin Rebecca Michéle ist übrigens Deutsche und schreibt ansonsten historische Romane und Nackenbeißer. "Die Tote von Higher Barton" ist ihr erster zeitgenössischer Krimi und ich hoffe sehr, dass es nicht ihr letzter war!


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Hm... eigentlich wollte ich hier auch absagen. Ich lese kurz vorher in einer Leserunde auf leserunden.de mit, die ich völlig vergessen und somit auch nicht eingeplant hatte. Zwei direkt aufeinander folgende Leserunde finde ich immer ziemlich stressig und meine Beiträge in der Leserunde leiden auch darunter. Aber hier sind nun ja schon einige Absagen gekommen, vielleicht schaffe ichs ja doch... *grübel*

    Ganz ehrlich, ich weiß nicht was ich schreiben soll, ohne zu viel vom Inhalt des Buches zu verraten.


    Kurze, knackige Kapitel, verschiedene Erzählebenen, eine spannende Handlung, eine verwirrende Handlung. Der Leser weiß erst mal nicht, woran er ist, obwohl er genau weiß, was passiert ist. Aber: weiß er es wirklich? Oder ist alles doch ganz anders? Oder nur ein bisschen anderes? Oder doch so, wie zu Anfang gedacht?


    Die Geschichte vom Anfang bis zum Ende spannend und fesselnd, ein Garant für schlaflose Nächte, für Lesenächte. Oder für ein regnerisches Lesewochenende.


    Wer stringent erzählte Krimis mag, wird an diesem Buch nicht viel Freude haben.
    Allen anderen empfehle ich: ZUGREIFEN!!


    5ratten:tipp:

    Ich hatte das Buch ebenfalls gewonnen und finde das Cover schrecklich, billig und primitiv.
    Ob der Verlag das beabsichtigt hat? Ein eindeutiges Cover für einfach gestrickte Menschen? Wobei der Intellekt von dem Buch ja nun wirklich nicht angesprochen wird... :breitgrins:
    Besonders blöd finde ich das Cover unter dem Gesichtspunkt, dass es eindeutig für Frauen geschrieben ist, die Signale der Cover-Dame aber eher an Männer gerichtet sind.


    Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beinm Lesen! :sabber:


    Ich bekomme 30 Exemplare von "Kleiner Mann - was nun?" von Hans Fallada :smile: Ich werde auch welche davon ins Büro mitnehmen und ansonsten mal gucken, wer noch so eins bekommt. Wenn jemand hier Interesse daran hat, bitte melden :smile:


    Hallo Dottie,


    ich würde sehr gerne eines davon nehmen! Im Januar war ich auf einem Seminar über Hans Fallada, hat mir sehr gut gefallen und mein Interesse an Fallada geweckt.