Beiträge von SheRaven

    Auch von mir ein schönes neues Jahr euch allen! z020.gif
    Vom Balkon aus haben wir einen tollen Überblick und konnten ganz viel Feuerwerk anschauen, wobei nicht so viel geballert wurde wie sonst.


    Zum Lesen bin ich auch nicht mehr gekommen, werde mich aber auch gleich mit Buch ins Bett verziehen und hoffentlich noch ein paar Seiten lesen können. :winken:

    Ich kann mich momentan nicht wirklich konzentrieren, ich beschränke mich bis Mitternacht wohl auf das Internet. Vielleicht lese ich danach noch ein wenig.


    So gehts mir auch. Das Buch liegt zwar aufgeschlagen hier, aber ich daddel die ganze Zeit im Netz rum und habe auch immer ein Auge aufs Fernsehen gerichtet. Bei uns läuft ZDF Kultur und da laufen heute so richtig schön schräge Sendungen, genade zum Beispiel Götter wie wir, mit Inge und Renate, die beide zusammen Gott sind. Und das zumindest einer der heiligen drei Könige es im Privatleben auch nicht immer leicht hatte, konnte ich gerade ebenfalls sehen. :breitgrins:

    Hallo ihr Lieben,


    wie schön, das es heute hier eine Lesenacht gibt! Ich bin zwar nicht alleine, aber Schatzi und ich haben mit Silvester nichts am Hut. Gut, und vor allem viel :rollen: gegessen haben wir eben trotzdem, aber zumindest ich habe das Fresskoma bereits überwunden. :klo::breitgrins:
    Knaller höre ich schon den ganzen Tag, aber im Verlauf des Abends sind es immer mehr geworden. Nachher kann man sicher vor lauter Knallernebel wieder nichts mehr sehen.


    Heute habe ich mit meinem Wichtelbuch angefangen.


    Anni Bürkl - Schwarztee - Ein Salzkammergut-Krimi


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Das Buch gefällt mir. :smile: Teekrimis sind ja leider manchmal ein bisschen hausbacken, aber das scheint auf Schwarztee nicht zuzutreffen.
    Die Hauptfigur Berenike hat gerade ihren Teesalon eröffnet und es findet eine Lesung statt, auf der einer der Gäste unbemerkt stirbt. Er sitzt einfach auf seinem Stuhl und ist tot.
    Wieso, weshalb und warum wird sich noch herausstellen.
    Ein bisschen Esoterik ist dabei, verschiedene Teesorten (die einzelnen Kapitel tragen fast immer eine Teesorte im Namen) und ein bisschen schräg scheint es auch zu werden. Aber warten wirs ab...


    :winken:


    P.S.
    Natürlich trinke ich passend zum Buch Tee. Zwar keinen Schwarztee, aber Rotbuschtee mit warmen Gewürzen, auch aus meinem Wichtelpäckchen und von Annabas soooo liebevoll gepackt. :herz:

    Hallo ihr Lieben,


    jetzt, wo das Lesewochenende schon fast zu Ende ist, fällt mir ein, dass ich hier doch mitlesen wollte.


    Weil ich letzte Woche krank war, habe ich meinen Kurzgeschichten-Adventskalender etwas vernachlässigt und lese heute alle Geschichten nach, damit ich wieder auf dem aktuellen Stand bin.
    Und dieses Buch lese ich:


    Ist denn schon wieder Weihnachten?


    Kaufen* bei

    Amazon
    * Werbe/Affiliate-Link


    Gerade gelesen habe ich die Geschichte "Zeit für Lieder". Es geht um die alljährliche vorweihnachtliche Sitzung des Kuratoriums eines Seniorenheimes, in dem besprochen wird, welches Lied denn in diesem Jahr gesungen werden soll. "Leise rieselt der Schnee" ist ein Vorschlag, aber ist das Lied wirklich seniorentauglich?
    Eine total sarkastische Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat!

    Zum ersten Mal seit langer Zeit habe ich mal wieder ein Buch abgebrochen. Knapp die Hälfte habe ich geschafft, dann wurde es mir zu bunt.
    Nun werde ich wohl nie erfahren, was es mit dem Witwenclub genau auf sich hat.
    Leider hat mich die Hauptfigur Ellie mit ihrem ewigen hadern mit ihrem frisch angetrauten Ehemann und mit den Salatblättchen, die sie alle nicht isst, damit sie ihre neue schlanke Figur behält, extrem genervt. Der Witz an allem ist komplett an mir vorbei gegangen, obwohl der Ton im Buch eigentlich genau mein Ding ist. Sarkastisch und ironisch - eigentlich mag ich das. Aber bei diesem Buch ist der Funke nicht nur nicht übergesprungen, er ist noch nicht mal entstanden.
    Schade, denn der erste Teil (Die dünne Frau) hat mir richtig gut gefallen.
    :flop:


    Seit letztem Jahr benutze ich einen Taschenbegleiter von RoterFaden. Für mich einfach unschlagbar schön. Meiner ist aussen aus cognacfarbenem Leder mit einem Innenleben in fuchsia und rot. Da ich eine unverbesserliche Sammlerin von losen Zettelchen bin, war der Kalender von RF die einzig logische Wahl denn das Klammersystem ist wirklich unschlagbar praktisch.
    http://www.roterfaden.de/
    Dieses Jahr werde ich also nur den Kalenderteil austauschen und das wars.


    Den Taschenbegleiter von roterfaden benutze ich seit jetzt fast zwei Jahren und ich finde ihn nach wie vor einmalig toll. Meiner ist ebenfalls aus cognacfarbenem Leder, von innen aber grau.


    In meiner Küche wird 2013 dieser Kalender hängen:


    Thermomix Rezeptkalender 2013

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Walter Kempowski - Aus großer Zeit


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Klappentext:
    Der erste Band von Walter Kempowskis Chronik des deutschen Bürgertums: das Leben der Familie Kempowski in der "großen Zeit", als Wilhelm II regierte.


    Der betuchte Rostocker Reeder Robert William Kempowski hat ein stattliches Haus, zwei Dampfer und zwei Kinder, die, wie es »gutbürgerlichem« Brauch entspricht, Tennis und Klavier spielend heranwachsen. In der Ehe arrangieren sich der Reeder und Anna, seine Frau: Sie hat ihren »Jour fixe« und einen Tenor vom Stadttheater zum Hausfreund, ihr Mann seine kleinen Liebschaften, auch dann noch, als er schon krank und an den Rollstuhl gefesselt ist.
    1913 lernt Sohn Karl in der Sommerfrische an der Ostsee Grethe de Bonsac kennen, deren Familie aus dem preußischen Wandsbek von anderer Art ist als die des jungen Mannes: ordentlich und fromm. Zwischen Grethe und Karl entspinnt sich eine zarte Liebesbeziehung. Aber bevor sie sich kriegen, vergeht noch viel Zeit. Der erste Weltkrieg bricht aus, Karl geht als Freiwilliger an die Front und erlebt das »Stahlbad« bis zum bitteren Ende


    "Wie sich das Ding, das sich Weltgeschichte nennt, in den Köpfen derer niederschlägt, die sie auszubaden haben, die Zusammenhänge aber nicht begreifen, ist bei Kempowski zu finden."
    Frankfurter Rundschau



    Meine Meinung:


    Kennt ihr das, wenn euch andere Leute mit einer dermaßenen Begeisterung über ein Buch / einen Autoren berichten, dass es schon fast abstoßend ist? Das euch die Art der Begeistrung und die Art der Berichterstattung lange Zeit davon abhalten, zu einem Buch dieses Autors zu greifen? So ging es mir mit Kempowski.
    Schon seit längerem liegt der letzte Teil seiner deutschen Chronik, "Herzlich willkommen", ohne Beachtung auf meinem SUB. Das bekannteste Buch aus dieser Reihe ist sicherlich "Tadellöser & Wolff".
    Erst das Gespäch mit einer anderen begeisterten Neu-Leserin von Kempowskis Büchern hat mich zu seinem Werk greifen lassen. Ich habe mich für den ersten Teil seiner deutschen Chronik entschieden, für "Aus großer Zeit".


    Kempowski erzählt die Geschichte seiner Familie. Wir lernen seine Großeltern kennen und treffen seine Eltern als Kinder und Jugendliche, sie lernen sich kennen, der erste Weltkrieg bricht aus.
    Besonders die Art, wie Kempowski gegen Ende des Buches die Erlebnisse seines Vaters als Jugendlicher während des ersten Weltkriegs schildert, haben mich sehr beeindruckt. Er geht mit einer Leichtigkeit an das Thema heran, die mir den Schrecken des Krieges quasi durch die Blume präsentierte, dafür im Nachhall aber umso intensiver war. Wohlgemerkt ohne auch nur den Anflug von Betroffenheitslektüre zu haben.
    Hin und wieder werden Kempowskis Erzählungen von Anmerkungen von Zeitzeugen unterbrochen, Menschen, die William und Anna, Karl und Grethe persönlich gekannt haben.

    Wer sich Zeitgeschichte ganz nah an den Personen "erlesen" möchte, wer Familiengeschichten mag, auch bei schweren Themen eine lockere Erzählweise bevorzugt, leise Ironie und feinen Humor wahrnimmt, der sollte sich Kempowski nicht entgehen lassen.

    Kempowski lesen bedeutet nicht, sich mit schwer zu lesenden Büchern zu befassen, wie bei manchem Klassiker. So richtig klassisch ist Kempowski ja auch noch nicht, er starb erst 2007. Kempowski liest sich leicht und flüssig. Ich glaube, ich werde sein Fan!



    5ratten

    Hallo zusammen,


    ich habe Shades of Grey jetzt auch gelesen und ich werde mir mit ziemlicher Sicherheit auch den zweiten Teil "antun".

    Das Buch hat sich weggelesen wie nix und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Klar, große Literatur ist es nicht, aber es muss ja nicht jeden Tag Goethe und Schiller sein. :zwinker:
    Shades of Grey ist nicht besser oder schlechter als die 1000 Frauenbücher oder Nackenbeißer, von denen auch hier im Forum immer wieder die Rede ist.


    Viele Dinge wiederholen sich über die Maßen häufig, und wenn sich Christian Greys Augen wieder mal verdunkelten, taten die meinen es ihm nach. :rollen:
    Amüsant hingegen fand ich Anastasias Zwiegespräche mit ihrem Unterbewusstsein und wenn sich ihre innere Göttin zu Wort meldete musste ich meist schmunzeln.


    Wer das Buch liest, sollte sich auf detaillierte Sexszenen einstellen, über SM wird geredet, findet aber (meine ich) nur drei mal ansatzweise statt.


    Ob und wenn ja, wie anregend man das alles findet, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, vergleichbar mit einem Parfum - der eine mags, der andere nicht.


    Am interessantesten an dem Buch finde ich allerdings die Aufregung die es verursacht hat. :breitgrins::breitgrins::breitgrins:

    Britta Strauss schickt ihre Leser mit dieser Liebesgeschichte nicht nur durch Raum und Zeit, sondern auch auf eine Achterbahn der Gefühle.


    Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen:


    Im Hier und Jetzt geht es um die Liebe zwischen der New Yorkerin Sara und dem in einem Reservat lebenden Makah – zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch bewegen sie sich unaufhörlich auf einander zu.


    Die Vergangenheitsebene spielt in Zeit ab 1836 in Texas und nimmt den größeren Raum ein.
    Bei einem Überfall wird die kleine Cynthia von Comanchen geraubt und wächst bei ihnen auf. Wir erleben einen Teil von Cynthias Kindheit und wie sie sich in Nocona, einen zukünftigen Häuptling, verliebt.
    Das Besondere an dieser Geschichte ist, dass Britta Strauss hier die Eckdaten der realen Persönlichkeit Cynthia Ann Parker benutzt, die tatsächlich als Kind von Comanchen geraubt wurde und später den Häuptling Peta Nocona heiratete. Ihr ältester Sohn Quanah wurde der letzte freie Häuptling der Comanchen.
    Dieser Hintergrund hat für mich die Faszination der Geschichte noch erhöht.


    Faszinierend, mitreißend, intensiv, atemlos – so ist das Buch am direktesten zu beschreiben. Man wird in die Geschichte hinein gesogen, mit ihr verwoben, verschwindet gemeinsam mit Sara und Makah in Raum und Zeit und will sich nicht daraus befreien.


    Eine wunderbare Liebesgeschichte, die noch lange in einem nachklingt!


    5ratten

    Susanne Goga lässt mit dem dritten Band um Kommissar Leo Wechsler die 1920er Jahre wieder auferstehen. Ich fühlte mich sofort in diese Zeit hinein katapultiert und genoss es, Berlin durch Leos Wechslers Augen zu sehen.


    Leo Wechsler ist ein Mann und Kommissar, den man mag. Er ist pflichtbewusst hat aber genau das richtige Maß an Eigensinn, um in alle Richtungen denken zu können. Er beschreitet neue Wege, lässt die alten, eingefahrenen aber nicht aus dem Blick. Das gilt auch für sein Privatleben. Er ist ein liebe- und verständnisvoller Vater, Bruder, Freund und Liebhaber, bleibt aber immer ein Mann seiner Zeit und somit für seine Leser glaubwürdig.


    Das Opfer dieses Krimis ist Dr. Henriette Strauss. Sie braucht schon eine ganz besondere Hartnäckigkeit, um sich in den 1920er Jahren als Ärztin zu behaupten. Das gefällt nicht jedem, sie eckt an, weiß es aber mit Bravour zu nehmen. Leider können wir Henriette Strauss nicht lange auf ihrem Weg begleiten, denn Kommissar Leo Wechsler muss sich in diesem Buch mit ihrem Tod beschäftigen. Aber trotzdem gewinnt Henriette Strauss mit jeder Seite mehr Kontur.


    Besonders gut gefallen hat mir, dass nicht nur fiktive Personen auftauchen, sondern auch tatsächliche Persönlichkeiten aus dieser Zeit, wie z. B. Ernst Gennat, der ab 1926 Leiter der „Zentralen Mordinspektion“ war, oder der Arzt und Homöopath Dr. Paul Dahlke.
    Eine Auflistung der echten Personen findet sich am Ende des Buches.


    Ich hoffe, dass es einen vierten Krimi mit Leo Wechsler geben wird!


    4ratten

    Und auch meine Rezi findet ihren Weg hier her:



    Auf der einen Seite haben wir den Kriminalfall in unserer heutigen Zeit (1998) und auf der anderen die Geschehnisse während und kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Wo liegen die Verbindungen, welche Personen haben damit zu tun und vor allem WAS ist eigentlich geschehen?


    Auf dem Weg zur Beantwortung dieser Fragen lesen wir 224 dicht beschriebene Seiten, auf denen das „auf-den-Punkt-bringen“ perfektioniert wird.
    Wer hätte gedacht, dass soviel auf so wenig Seiten und in einer derartigen Klarheit erzählt werden kann!?
    Mechtild Borrmann paart knappe kurze Beschreibungen mit fast schon poetischen Sätzen, schafft dadurch eine ganz besondere Atmosphäre. Es drängt den Leser durch die Geschichte, er will es wissen, jetzt, sofort, was ist geschehen und er ist dabei doch eigentümlich entspannt.


    Ein tolles, intensives Buch, dass ich auf jeden Fall weiterempfehlen werde!


    5ratten:tipp:


    :boff: Einen entsprechenden Film schaut man ja auch nicht wegen der Handlung, sondern freut sich, wenn es nebenbei etwas Handlung gibt. Also ich lese die Bücher zumindest nicht vordergründig wegen der guten Handlung. :breitgrins:


    Ja, gute Handlung kann auch einfach störend sein... :tststs::breitgrins: