Abschnitt 1 - Anfang bis einschl. Seite 69

Hallo zusammen,

mit fast einer Woche Verspätung konnte ich gestern Abend endlich in diese Leserunde starten. Eigentlich wollte ich ja nur ein paar Seiten... so kurz vorm Einschlafen... aber dann habe ich den ersten Part in einem Rutsch durchgelesen. Muss ich noch mehr sagen?

Ich war sofort hin und weg, konnte mich mühelos in die 16-jährige Kate versetzten und diese leichte, erst kaum fassbare Kribbeln spüren, als sie Vincent zum ersten Mal sieht.
Gespannt bin ich natürlich, um WAS es sich bei Vincent überhaupt handelt. Den Klappentext habe ich zwar gelesen, konnte mit dem Begriff "Revenant" aber nichts anfangen.

Und nun werde ich eure Beiträge lesen.

@ Räubertochter
Diesmal verrät der Klappentext wirklich nicht zuviel! Und wir wissen ja alle, dass das keine Selbstverständlichkeit ist.

Zum Thema Klischee: Ja, die Klischees stapeln sich und ich habe auch die Augen verdreht, als der überirdisch schöne, göttliche Vincent und seine ebenso attraktiven Freunde auftauchten. Eine Erwähnung seiner Schönheit hätte wirklich gereicht.
Aber romantisch ist es schon...

Das Vincent keine 19 Jahre alt ist, ist für mich so gut wie sicher. Sein Freund Jules sprach von Pablo Picasso, als ob er ein Zeitgenosse von ihm wäre, also ist es möglich, dass Vincent und seine Freunde durchaus 80 bis 100 Jahre alt sein könnten. Und jetzt muss ich die Romantik mal kurz beiseite schieben:
Egal, wie jung mein Körper aussieht, wenn ich 60 oder 70 Jahre alt bin oder älter - dann entwickle ich für eine 16-jährige höchstens mütterliche / väterliche Gefühle, alles andere hat schon eine leichte pädophile Tendenz. Denn die Lebenserfarung eines lange erwachsenen Menschen habe ich dann ja trotzdem, auch wenn ich wie 19 aussehe.
Aber egal, solche Gedanken sind für ein romantisches Jugendbuch wahrscheinlich nicht angebracht.

Das ist doch mal ne These: Edward, Vincent, und wie sie alle heißen - alle pädophil veranlagt

Zitat von Räubertochter

Aber wenn du mit dem jungen Körper auch die Hormone des Körpers hast, dann könnten sich Geist und Körper ja durchaus mal in die Quere kommen

Das würde ich so nicht unterschreiben. Gerade wenn man nicht altert, sich keine Gedanken darüber machen muss und sogar weiß, dass man nicht sterben kann, bleibt man doch jugendlich leichtsinnig, oder? Ich denke, ich würde viel Quatsch machen und nur bedingt "weise" werden.

Zitat von Mrs.Dalloway

Das würde ich so nicht unterschreiben. Gerade wenn man nicht altert, sich keine Gedanken darüber machen muss und sogar weiß, dass man nicht sterben kann, bleibt man doch jugendlich leichtsinnig, oder? Ich denke, ich würde viel Quatsch machen und nur bedingt "weise" werden.

Quatsch machen kann auf Dauer auch ziemlich langweilig sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man jugendlich-leichtsinnig bleibt. Denn jeder Mensch entwickelt sich weiter. Und ob ein 60 - 100 Jahre alter Körper (in welcher Lebensform auch immer) jugendliche Hormone hat, wage ich zu bezweifeln. Wo sollen die denn herkommen? Denn "normal" leben kann der Körper ja nicht...

Aber ich glaube, so eine Diskussion ist zuviel für ein Jugendbuch. Es soll einfach nur einen großen Seufz-Faktor haben und schööön romantisch sein.

So nun kann ich endlich mitsenfen. Hab momentan kaum Zeit zum lesen

Find es bisher sehr lieb geschrieben (ich sag extra lieb). Die beiden Hauptcharaktere sind auf jedenfall interessant. Vincent mit seinem geheimnosumwobene tun und sie: ich lieb sie! Bücherratten muss man lieben

Bin nur ledier nicht weiter gekommen bisher

Zitat von Räubertochter

Ich kenne Leute, die sich trotz gesetzten Alters schon gelegentlich jugendlich-leichtsinnig und bisweilen sogar pubertär benehmen

Außerdem gibt es ja keinen echten wissenschaftlichen Hintergrund, da finde ich es durchaus auch logisch, dass bei einem Zurücksetzen des Körpers auf das Alter 18 auch die Hormone betroffen sind. Natürlich ist es ebenfalls logisch, dass das nicht so ist. Denn der Ursprung liegt ja in der Fantasie des Autors und beide Variationen haben gute Argumente.

Ich habe auch schon über diese Problematik - alter Mensch im jugendlichen Körper - nachgedacht. Tja, es stimmt, es gibt alte Leute, die nicht unbedingt weise und ausgeglichen sind. Aber Lebenserfahrung ist doch bei den meisten da. Im Prinzip finde ich also schon, daß erlebte Jahre, Erfahrung einen Menschen ändern sollten und ihm irgendwie anzumerken sein müßten. Auch, wenn die Hormone bei der Verjüngung wieder auf den Stand eines 18jährigen gesetzt werden.

Insgesamt stelle ich mir das übrigens recht unangenehm vor. Es ist schon gut, daß so es etwas in der Realität nicht gibt.
Die Autorin kann das natürlich darstellen, wie sie will.