Beiträge von melu

    Vollständiger Titel:
    Eine Frau in Berlin: Tagebuchaufzeichnungen vom 20. April bis 22. Juni 1945 (Taschenbuch)
    von Anonyma (Autor)


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    Eine junge Journalistin berichtet mit präzisem Blick über den Alltag als Frau in Berlin zum Ende des Krieges. Sie schreibt dabei sowohl ihre Beobachtungen als auch ihre eigenen Gefühle nieder.


    Ich hatte mir das Buch als Buchring bei Bookcrossing zuschicken lassen, da es auch dort sehr lobend besprochen wurde. Trotzdem war ich eher skeptisch - die so genannten "Tatsachenberichte", die nur zu oft schlicht Voyeurskost sind, stoßen mich eher ab.
    Wem es auch so geht, dem lässt sich "Eine Frau in Berlin" getrost empfehlen: die Autorin, die ungenannt bleiben wollte, da zu ihrer Zeit ein Schicksal wie ihres - und vor allem die Tatsache, dass sie so offen darüber berichtet - zu großer Schande gereicht hätte, verliert so gut wie nie ihre Sachlichkeit und ist weit davon entfernt, auf die Tränendrüse zu drücken. Sie gewährt dabei einen eindrucksvoll intensiven Blick in das Alltagsgeschehen dieser Zeit. Gerade ihre lakonische Schreibweise hilft dabei, als Leser dabei zu bleiben und sich nicht innerlich aus zu schockierenden Situationen zurückzuziehen.


    Innerhalb dieses Genres eines der besten Bücher, die ich bis jetzt gelesen habe.
    Ich vergebe
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Zum Thema Nackenbeisser allgemein: ich werde mir auch einen kaufen :breitgrins: ich habe bereits den Thread der Nackenbeisser-Lesenacht 2007 GELIEBT!!!!


    Super Idee, da nen Thread draus zu machen!



    :klatschen:

    Ich könnte auch mal wieder mitmachen :smile: also mal sehen, was alles spontan ansteht am Wochenende...


    In der engeren Wahl sind:


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    Robert Schneider - Kristus


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    Arundhati Roy - Der Gott der kleinen Dinge


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    Michail Bulgakow - Der Meister und Margarita


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    Antonio Tabucchi - Der schwaze Engel


    hach, meine Bücher..... :herz:

    Mein Prof empfiehlt:


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    David Bohm "Wholeness and the Implicate Order"


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    Jaegwon Kim "Physicalism, or Something Near Enough"


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    Thomas Nagel "The View from Nowhere"


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    Lee Smolin "Three Roads to Quantum Gravity"


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    Ulrich Nortmann "Unscharfe Welt? Was Philosophen über Quantenmechanik wissen möchten"


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    Jaegwon Kim, Ernest Sosa "Metaphysics: An Anthology"


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    Michael J. Loux "Metaphysicxs. A Contemporary Introduction"


    Für den Anfang :zwinker:
    lieben Gruß!

    Um es kurz zu machen: ich steh total auf das Buch.


    In der englischen Rezension auf amazon.com heisst es zwar sinngemäß, man könne den Inhalt auch zusammenfassen auf den Satz: räum halt, verdammt nochmal, einfach auf!


    Jedoch, wer den Blick für das Wesentliche verliert, dem ist irgendwann nicht mehr klar, ob er oder sie den dritten Spätzlehobel, den vorvorletzten Skianzug oder die seit Jahren zu kleine Ex- Lieblingsbluse wirklich braucht.


    Alle, denen das bekannt vorkommt, können von diesem Buch auf alle Fälle profitieren! Zugegeben, einige krude Absätze muss man überlesen und geärgert habe ich mich über die Geldmacherei, die mal wieder dahintersteckt ("du wirst nicht mehr glücklich, wenn du nicht diese unglaublich spirituelle akkustische Reinigungsglocke für 200 Pfund kaufst!" grrrr).



    Bis auf diese Punkte aber war ich begeistert! Ein echter Augenöffner für Sammler, Flohmarktgänger, Alles - Aufheber und für jeden, der schonmal gestöhnt hat, weil er auf seiner selbstgemachten Unordnung sitzt und sich doch von nichts trennen kann.


    lieben Gruß
    melu

    Hi Susan,


    ich würde sagen man kann den Diskurs damit in Verbindung bringen, und zwar insofern, als der Physikalismus durch die Entdeckungen in der Quantenphysik Boden verliert, was sich auch direkt auf die Leib-Seele-Debatte auswirkt, allerdings lässt sich die Diskussion natürlich nicht 1:1 übertragen. Ich habe ein Seminar dazu und eine Literaturliste ;) ich werde sie raussuchen und dir hier reintippen.


    Bist du fit für englische Fachliteratur? Da scheint es einiges mehr zu geben....


    lieben Gruß!

    Ich bin auf ein Isarfest eingeladen zu einem Geburtstag - muss sagen das ist nicht die schlechteste Alternative zu einer Lesenacht :zwinker: Sollte das Wetter aber gar nicht mitspielen, wäre ich, denke ich, auch dabei!

    Alfa Romea - das habe ich tatsächlich nicht bemerkt, bzw. hat es mich nicht gestört, nicht im Geringsten!
    Dabei behaupte ich durchaus, ein etwas feineres Näschen zu haben und zu plumpe Bücher beinah schon als empörend zu empfinden :zwinker:
    Aber das lässt sich sicherlich leicht als simpler Geschmacksunterschied verbuchen.... :blume:

    Ich habe das Buch mit zwölf oder dreizehn Jahren gelesen und fand es wunderbar, nur gegen Schluß hatte es -in meiner Erinnerung- einige Längen. Wie ich es jetzt fände? Keine Ahnung - ist wirklich schon eine Zeit lang her :zwinker:

    Genau - ich finde, für den vollen Genuss muss man das Richtige von dem Buch erwarten.


    Bei einem Bollywood-Film beschwert sich ja auch niemand über das mangelnde Niveau, weil die Menschen, die diese Filme ansehen (ich hab gehört es soll sie geben :rollen::breitgrins: ) , keinen Film um sein Niveau willen sehen wollen!
    Da gibt es andere Dinge, die man da suchen und finden kann....


    :winken:

    Hach wie schön, dass es da "Verbündete" gibt, mit denen man das teilen kann.
    Die Menschen in meiner Umgebung, denen ich den Roman (also meinen Liebling, den Aufziehvogel) geliehen oder geschenkt habe, haben sehr verschieden darauf reagiert - es vermochte aber niemanden zu verzaubern wie mich...


    trallala: Naokos Lächeln ist auch großartig - wenn auch etwas anders als die genannten Romane - das "Murakami-Feeling" kommt natürlich trotzdem auf.
    Ich habe allerdings immer etwas Pause zwischen seinen Büchern gebraucht, weil gewisse Symbole oder Stereotypen bei ihm öfter auftauchen und einem das negativ auffällt, wenn man direkt hintereinander liest.



    gute Nacht! :winken:

    Hallo,


    ich möchte in die illustre Runde fragen, ob es hier auch Murakami-Fans gibt - wovon ich bestimmt ausgehe! :smile:


    Ich bin begeistert von der Stimmung, die er erzeugt, ein Gefühl wie in einem langen Traum. Nebenbei schnappt man auch ein paar Happen zum Thema "leben im modernen Japan" auf, Skurrilitäten häufen sich, die Protagonisten haben allesamt zu kämpfen und tun es auf sehr unüblichen Wegen, das Besondere überhaupt: sie gehen ganz anders an die Welt heran als die meisten anderen Menschen. Da komme ich doch gleich ins Schwärmen!


    Und dann wollte ich fragen, ob ihr wisst, ob es zu Murakamis Romanen und Kurzgeschichten auch schon Sekundärliteratur gibt?
    Ich weiß nur von einem eher biographischen Buch, das ich mir noch nicht besorgt habe.
    Aber nachdem zB Filme von David Lynch vielfach von allen Seiten auf ihre Symbolik hin durchleuchtet wurden, würde mich interessieren, ob es für Murakami auch so etwas gibt.


    Nicht, dass ich besessen davon wäre, an Murakami wissenschaftlich heranzugehen. Genau die rätselhafte Atmosphäre in seinen Büchern macht mich ja so glücklich! Nichtsdestotrotz, interessant wäre es schon.


    Mein Lieblingsbuch ist übrigens dieses:


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    Dieses Buch hat mir in einer schwierigen Lebensphase wirklich richtig geholfen.
    Im Aufgeben begriffen beschließt der Protagonist, etwas zu tun, was sinnlos klingt und aber vielleicht doch sinnvoll sein könnte, da ihm klar wird, dass er die Situation sowieso nicht überblicken kann. :herz:



    Gibt es eigentlich zu Mister Aufziehvogel schon eine Rezi? Wenn nicht, muss ich das Buch unbedingt einem reread unterziehen und mich dann lang und breit darüber auslassen.... :smile:

    Hallo Sandhofer,


    denkst du nicht, dass bei Menschen mit dementsprechender Veranlagung beim Lesen einer solchen Szene ein Gefühl des Bekannten entsteht, während Menschen ohne Prädisposition innerlich nur abgestoßen werden? (Oder aber sie sind wissenschaftlich interessiert, oder aber, und das wird die Mehrheit sein, unwillkürlich voyeuristisch-fasziniert und gleichzeitig abgestoßen?)
    Überträgst du dann die Meinung, die du dir aufgrund der skandinavischen Entwicklung nach der Einführung von p.o.r.n.o.grafie gebildet hast, zum Beispiel auch komplett auf die Ballerspiel-Debatte? ("Spielen und Amok laufen sind zwei völlig verschiedene Ebenen, das eine wird auf keinen Fall durch das andere begünstigt"?)


    Und: beim Schreiben des Absatzes mit der "erbaulichen", charakterbildenden Literatur dachte ich eigentlich eher noch an die Humanisten und Brecht, bin aber literaturgeschichtlich nicht sattelfest genug, um meinen Text wirklich damit garniert zu haben.
    Des Weiteren hoffe ich durchaus, dass immer noch Bücher mit diesem Anspruch geschrieben werden - nicht UM den Menschen zu erziehen - aber durchaus, um ihm etwas für sein Leben mitzugeben, was der Autor (zb moralisch) für wichtig hält.
    Findest du das so gruselig? Oder dachtest du eher an die "Literatur", die man hier und da in den Fußgängerzonen geschenkt bekommt? Mit klingenden Namen wie "So fand ich zu Jesus"? :zwinker:
    lieben Gruß
    melu

    Och Queen :smile: wir diskutieren doch hier nicht über Schuld!

    Ich zumindest fand, wir diskutieren, angeregt durch dich und dieses Buch, darüber, was in der Literatur erlaubt ist - und weitergehend, wofür Literatur da sein darf oder eben nicht. Oder über die Grenze, ab wann etwas jugendgefährdend ist bzw einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden darf.


    Weißt du wo es mir so ging wie dir anscheinend mit dem Buch?
    Bei dem Film "Mann beisst Hund".
    Da bin ICH nach einer halben Stunde rausgegangen, hab geheult und mich total aufgeregt, dass alle anderen im Kino sitzengeblieben sind und den Film fertiggeguckt haben. Weil ich persönlich fand, dass es sich dabei um eine völlig sinnlose, überflüssige Darstellung und Verherrlichung von Gewalt handelte. Weil ich fand, dass es das überhaupt nicht braucht.


    Da hat wohl jeder seinen persönlichen Trigger, seine persönliche Grenze.



    Gute Nacht :blume:
    melu

    Quergelesen, wie gesagt - hab ich was Wichtiges übersehen?


    Das französische Buch klingt ja im Artikel auch heftig, danke für den Link - die Diskussion über Selbiges (Buch) wird ja dann voraussichtlich zur nächsten Leipziger - oder Frankfurter Buchmesse über uns hereinschwappen...


    Ruinenqueen, versteh mich nicht falsch: es ist nicht so, dass ich für diese Art von Literatur bin - ich weiß nur nicht, ob die Argumente für das dagegen-Sein reichen.

    Wenn ich so etwas wie in deinem Beispiel lesen würde, ginge es mir ähnlich:
    Ich nehme eine distanzierte Haltung ein und versuche, mich anhand dessen objektiv mit dem Phänomen des Sadismus im Menschen auseinanderzusetzen. Es ist ja nun nicht gerade so, dass es so etwas nicht mehr geben würde, nur, weil keiner mehr davon schriebe.



    Und Vorsicht: nicht Laymon gab dir das Gefühl, sondern der Protagonist, der damit in seiner zunehmenden Verrohung charaktierisiert wird.
    Wenn man nun die künstlerlische Freiheit einräumt, abzubilden, ohne zu werten, dann darf Laymon diese sehr häßliche Seite am Menschen zeigen, geht man aber von der Strömung aus, die sagt, Literatur soll bilden und das Gute im Menschen wecken, ist das natürlich untragbar.


    Wie ich sagte: schwierig.


    Bedingt dadurch, dass diese Debatte auf einem abstrahierten Niveau seit ... vielleicht schon seit Jahrtausenden läuft, gehe ich davon aus, dass kein Standpunkt völlig richtig oder völlig falsch ist, sondern dass es eben verschiedene Sichtweisen gibt.


    Verstehst du, wie ich meine?

    Oh, und claire: du hast schon recht, die Kosten darf man nicht übersehen - dennoch: zusammen ist die Ausgabe günstiger als die Bände einzeln, und auch wenn ich schätzungsweise die Hälfte in verschiedenen Ausgaben schon besitze, bin ich so ein Lindgren - Fan dass ich mein Weihnachtsgeschenk an mich selbst jetzt schon kenne. :zwinker: